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Blutdruck-Unterschied zwischen den Armen zeigt erhöhtes Sterberisiko

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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22. Dezember 2020
in News
Ein Arzt misst den Blutdruck eines Patienten.
Bei der Blutdruckmessung sollte immer an beiden Armen gemessen werden. Unterschiedliche Werte zwischen den Armen weisen auf ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Vorfälle hin. (Bild: wutzkoh/stock.adobe.com)
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Warum der Blutdruck an beiden Armen gemessen werden sollte

Um das Risiko für potenziell tödliche kardiovaskuläre Vorfälle wie einen Herzinfarkt und Schlaganfall besser einschätzen zu können, ist laut einer aktuellen Studie die Messung des Blutdrucks an beiden Armen erforderlich. Kommt es zu unterschiedlichen Messwerten an dem linken und rechten Arm, ist dies mit einem erhöhten Risiko für einen vorzeitigen Tod verbunden.

Forschende der University of Exeter führten eine globale Metaanalyse von Daten durch, die im Rahmen von 24 Studien gesammelt wurden. Insgesamt wertete das Team Profile von rund 54.000 Personen aus, bei denen Blutdruckmesswerte von beiden Armen vorlagen. Dabei bestätigte sich, dass ein Unterschied in den Blutdruckwerten zwischen den Armen mit einem größeren Risiko für einen Herzinfarkt, Schlaganfall und vorzeitigen Tod verbunden ist. Die Ergebnisse wurden in dem renommierten Fachjournal „Hypertension“ vorgestellt.

Je größer der Unterschied desto höher das Risiko

Die umfänglichen Datenauswertungen der großen internationalen Studie bestätigen, dass ein Unterschied in den Blutdruckwerten zwischen den Armen mit einem größeren Risiko für einen Herzinfarkt, Schlaganfall und frühzeitigen Tod verbunden ist. Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass das Gesundheitsrisiko einer Person umso höher ist, je größer der Blutdruckunterschied zwischen den beiden Armen ist.

Immer an beiden Armen Blutdruck messen

Die Arbeitsgruppe weist darauf hin, dass internationale Blutdruckrichtlinien bereits dazu raten, den Blutdruck immer an beiden Armen zu messen, um das kardiovaskuläre Risiko einzuschätzen. In der Praxis werde dieser Ratschlag aber oft ignoriert. Die aktuellen Ergebnisse verdeutlichen die Dringlichkeit zur konsequenteren Umsetzung. Anhand der beidarmigen Messung könnten Risikopatientinnen und -patienten besser identifiziert und zahlreiche Leben gerettet werden.

Beidarmige Messung kann Leben retten

„Erst einen Arm und dann den anderen mit einem routinemäßig verwendeten Blutdruckmessgerät zu überprüfen, ist kostengünstig und kann in jeder medizinischen Einrichtung durchgeführt werden, ohne dass zusätzliche oder teure Geräte benötigt werden“, unterstreicht der Studienhauptautor und Allgemeinmediziner Dr. Chris Clark. Obwohl diese Empfehlung bereits in viele Richtlinien aufgenommen wurde, werde sie in der Praxis oft missachtet – meist aus Zeitgründen. Letztendlich könne die Methode aber Leben retten.

Wie hoch steigt das Risiko?

„Wir wissen schon lange, dass ein Unterschied im Blutdruck zwischen den beiden Armen mit schlechteren Gesundheitsergebnissen verbunden ist“, so der Mediziner. Die aktuelle Studie zeige nun, wie groß das damit verbundene Risiko tatsächlich ist. Jeweils ein Punkt mmHg Unterschied, der zwischen den beiden Armen vorherrscht, erhöhe das Risiko um ein Prozent, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleben.

Daher sei es wirklich entscheidend, beide Arme zu messen, um festzustellen, welche Personen ein signifikant erhöhtes Risiko haben. Patientinnen und Patienten, die ihren Blutdruck ärztlich kontrollieren lassen, sollten eine Messung an beiden Armen erwarten, so das Forschungsteam.

Richtwert nach unten verschoben

Momentan benennen britische und europäische Richtlinien einen systolischen Unterschied von 15 mmHg zwischen den Armen als Schwellenwert für ein zusätzliches kardiovaskuläres Risiko. Die neue Studie schlägt vor, dieses Schwellenwert auf mindestens 10 mmHG Unterschied zu senken, damit Menschen frühzeitiger für eine Behandlung in Betracht gezogen werden. „Wir glauben, dass ein Unterschied von 10 mmHg jetzt vernünftigerweise als neue obere Grenze des Normalwerts für den systolischen Blutdruck zwischen den Armen angesehen werden sollte“, resümiert Kardiologie-Professor Victor Aboyans aus dem Forschungsteam.

Elf Prozent aller Bluthochdruck-Patienten betroffen

Diese Information müsse in zukünftige Richtlinien und vor allem in die klinische Praxis einfließen, um Menschen besser vor kardiovaskulären Vorfällen zu schützen. Aus den Studiendaten geht hervor, dass elf Prozent aller Menschen mit Bluthochdruck einen Unterschied von mehr als 10 mmHg zwischen den Armen aufweisen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Exeter: Difference in blood pressure between arms linked to greater death risk (veröffentlicht: 21.12.2020), exeter.ac.uk
  • Christopher E. Clark, Fiona C. Warren, Kate Boddy, et al.: Associations Between Systolic Interarm Differences in Blood Pressure and Cardiovascular Disease Outcomes and Mortality; in: Hypertension, 2020, ahajournals.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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