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Warum Rothaarige Schmerzen anders empfinden

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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5. April 2021
in News
Rothaarige Frau mit Brille zwinkert mit einem Auge
Eine aktuelle Studie liefert mögliche Erklärungen dafür, warum Rothaarige Schmerzen anders wahrnehmen. (Bild: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)
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Ursache veränderter Schmerzschwellen bei Rothaarigen identifiziert

Menschen mit roten Haaren haben eine veränderte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arten von Schmerz, was laut einer aktuellen Studie auf die pigmentproduzierenden Zellen der Haut, die sogenannten Melanozyten zurückgehen könnte.

Das internationale Forschungsteam um Dr, David E. Fisher vom Massachusetts General Hospital (MGH) hat eine mögliche Erklärung dafür gefunden, warum rothaarige Menschen eine veränderte Schmerzempfindlichkeit aufweisen. Die Ursache könnte demnach in den Melanozyten beziehungsweise dem Melanocortin-1-Rezeptor auf ihrer Oberfläche liegen. Veröffentlicht wurden die entsprechenden Studienergebnisse in dem Fachmagazin „Science Advances“.

Der Melanocortin-1-Rezeptor

In früheren Forschungsarbeiten hatte das Team um Dr, David E. Fisher bereits nachgewiesen, dass die Unfähigkeit rothaariger Menschen, braun zu werden, auf inaktive Varianten des Melanocortin-1-Rezeptors zurückzuführen ist. Dieser Rezeptor sitzt auf der Zelloberfläche und wenn er durch zirkulierende Hormone, sogenannte Melanocortine, aktiviert wird, veranlasst er die Melanozyten, von der Erzeugung des gelb/roten Melaninpigments auf die Produktion des braun/schwarzen Melaninpigments umzuschalten, erläutern die Forschenden.

An rothaarigen Mäusen, denen ebenfalls die Melanocortin-1-Rezeptorfunktion fehlt und die höhere Schmerzschwellen aufweisen, untersuchte das Forschungsteam nun mögliche Zusammenhänge zwischen den Rezeptoren und dem Schmerzempfinden.

Verlust der Melanocortin-1-Rezeptorfunktion

„Das Team fand heraus, dass der Verlust der Melanocortin-1-Rezeptorfunktion bei den rothaarigen Mäusen dazu führte, dass die Melanozyten der Tiere geringere Mengen eines Moleküls namens POMC (Proopiomelanocortin) absondern, das anschließend in verschiedene Hormone zerlegt wird, darunter eines, das für Schmerzen sensibilisiert, und eines, das Schmerzen blockiert“, berichtet das Massachusetts General Hospital. Das Vorhandensein dieser Hormone halte ein Gleichgewicht zwischen Opioidrezeptoren, die Schmerzen hemmen, und Melanocortin-4-Rezeptoren, die die Schmerzwahrnehmung verstärken.

Erhöhung der Schmerzschwelle

Eigentlich müsste sich das Vorhandensein beider Hormone auf niedrigem Niveau gegenseitig aufheben, doch der Körper produziert auch zusätzliche, nicht-melanozytenbezogene Faktoren, die Opioidrezeptoren aktivieren, die an der Blockierung von Schmerzen beteiligt sind, erläutern die Forschenden. Daher sei der Nettoeffekt eine Erhöhung der Schmerzschwelle.

„Diese Ergebnisse beschreiben die Grundlage hinter früheren Hinweisen auf unterschiedliche Schmerzschwellen bei verschiedenen Pigmentierungen“, resümiert Dr. Fisher. Das Verständnis dieses Mechanismus biete auch wertvolle Erkenntnisse für das medizinische Personal bei der Betreuung von Patientinnen und Patienten, deren Schmerzempfindlichkeit variieren kann.

Neue therapeutische Ansätze möglich

Die Studie zeige zugleich neue Wege auf, um die natürlichen Prozesse des Körpers zu manipulieren und die Schmerzwahrnehmung zu kontrollieren zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Medikamente, die Melanocortin-4-Rezeptoren hemmen. Die Studie habe sich zunächst darauf konzentriert , herauszufinden, „wie zusätzliche von der Haut stammende Signale die Schmerz- und Opioid-Signalgebung regulieren“, so Co-Autor Dr. Lajos V. Kemény vom MGH. Das Verständnis dieser Signalwege könne nun zur Identifizierung neuer therapeutischer Ansätze genutzt werden. (fP)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Kathleen C. Robinson, Lajos V. Kemény, Gillian L. Fell, Andrea L. Hermann, Jennifer Allouche, Weihua Ding, Ajay Yekkirala, Jennifer J. Hsiao, Mack Y. Su, Nicholas Theodosakis, Gabor Kozak, Yuichi Takeuchi, Shiqian Shen, Antal Berenyi, Jianren Mao, Clifford J. Woolf, David E. Fisher: Reduced MC4R signaling alters nociceptive thresholds associated with red hair; in: Science Advances (veröffentlicht 02.04.2021), sciencemag.org
  • Massachusetts General Hospital: Research reveals why redheads may have different pain thresholds (veröffentlicht 05.04.2021), massgeneral.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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