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Herzschwäche: Neue Behandlung ist wirksam und sicher

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. April 2021
in News
Tablet mit dem Text Herzinsuffizienz auf dem Display
Die chronische Herzinsuffizienz (Herzschwäche), an der allein in Deutschland über zwei Millionen Menschen leiden, ist bislang nur eingeschränkt behandelbar. (Bild: Zerbor/stock.adobe.com)
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Herzschwäche: Neue Behandlung

Bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz oder Herzmuskelschwäche) ist das Herz nicht in der Lage, die benötigte Menge an Blut in den Kreislauf zu pumpen. Der Körper wird dadurch weniger gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Lebensqualität von Betroffenen kann stark beeinträchtigt sein. Forschende haben eine neue Behandlung entwickelt. Diese ist laut Untersuchungen wirksam und sicher.

Im vergangenen Jahr berichteten Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in dem Fachmagazin „European Heart Journal“ über einen neuen Wirkstoff gegen chronische Herzinsuffizienz. Dieser wurde bereits erfolgreich an Erkrankten erprobt. Ein MHH-Kardiologe hat dafür nun den Paul-Martini-Preis 2021 erhalten.

“Verschiedene neue therapeutische Angriffspunkte”

Die chronische Herzschwäche, an der allein in Deutschland mehr als zwei Millionen Menschen leiden, ist bislang nur eingeschränkt behandelbar. Doch Forschende der MHH haben hier nun weitere Fortschritte erreicht.

Laut einer aktuellen Mitteilung hat Prof. Dr. Dr. Thomas Thum, Leiter des Instituts für Molekulare und Translationale Therapiestrategien der MHH und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM, nun den Paul-Martini-Preis für die Identifikation und weitere Entwicklung von neuen RNA-basierten Therapien der Herzschwäche erhalten.

Dieser Preis wird jedes Jahr von der Paul-Martini-Stiftung, Berlin, für herausragende Leistungen in der klinisch-therapeutischen Arzneimittelforschung verliehen.

„Professor Thum hat mit seinem Team verschiedene neue therapeutische Angriffspunkte identifiziert, hat darauf aufbauend neue Therapien entwickelt und nun erstmals einen dieser RNA-Wirkstoffe an Patienten erprobt“, erklärte Prof. Dr. Stefan Endres von der Universität München.

„Das macht Hoffnung auf Therapiefortschritt und ist ein hervorragendes Beispiel für Translation vom Labor zur Therapie“, würdigte Prof. Endres den Preisträger im Namen der sechsköpfigen Jury.

Unzureichende Versorgung mit Sauerstoff

Chronische Herzinsuffizienz ist eine schwerwiegende Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Körperkreislauf pumpen und die Körperzellen nur noch unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen kann.

Um die mangelnde Pumpleistung auszugleichen, vergrößert sich der Herzmuskel krankhaft und wird dadurch noch weiter geschwächt. Herzschwäche ist bislang nicht heilbar und kann zum Tode führen.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, regulieren nicht-kodierende RNA-Moleküle das krankhafte Wachstum der Herzmuskelzellen bei Tieren und Menschen. Mit Hilfe synthetisch hergestellter Moleküle, die diese neuen Zielstrukturen normalisieren, konnte das Forschungsteam um Professor Dr. Thum nach positiven Ergebnissen in Tierversuchen einen dieser neuen RNA-Wirkstoffe in einer ersten Studie mit 28 Patienten erproben.

Der Wirkstoff erwies sich dabei als gut verträglich und zeigte Anzeichen einer therapeutischen Wirksamkeit. Jetzt ist eine weitere Studie mit mehr Erkrankten geplant. „Wir haben in unserer Studie gezeigt, dass der neue microRNA-Blocker therapeutisch wirksam und nebenwirkungsfrei war“, so Professor Thum.

Die Substanz sei somit eine neue Möglichkeit, nicht nur wie bislang die Symptome der Herzschwäche zu behandeln, sondern die Krankheit selbst im chronischen Stadium heilen zu können.

RNA-basierte Medizin

Den Angaben zufolge gehören die RNA-Wirkstoffe, die das Team um Prof. Thum erforscht, zur sogenannten RNA-basierten Medizin. Diese Moleküle normalisieren die Herzmuskelzellen und verhindern krankhafte Umbauprozesse.

Einer dieser RNA-Wirkstoffe, CDR132L, ist bei Cardior Pharmaceuticals hergestellt worden, einem Biopharmaunternehmen, das als MHH-Ausgründung auf Grundlage der Forschungsarbeiten am IMTTS auf die Entwicklung innovativer Herztherapeutika spezialisiert ist.

Laut den Fachleuten könnte CDR132 einmal das erste Antisense-Medikament für die Kardiologie werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Hochschule Hannover: Neue Behandlung bei chronischer Herzschwäche: MHH-Kardiologe erhält Paul-Martini-Preis 2021, (Abruf: 21.04.2021), Medizinische Hochschule Hannover
  • Medizinische Hochschule Hannover: Hoffnung für Menschen mit chronischer Herzschwäche, (Abruf: 21.04.2021), Medizinische Hochschule Hannover
  • Sandor Batkai, Celina Genschel, Janika Viereck, Steffen Rump, Christian Bär, Tobias Borchert, Denise Traxler, Martin Riesenhuber, Andreas Spannbauer, Dominika Lukovic, Katrin Zlabinger, Ena Hašimbegović, Johannes Winkler, Rita Garamvölgyi, Sonja Neitzel, Mariann Gyöngyösi, Thomas Thum: CDR132L improves systolic and diastolic function in a large animal model of chronic heart failure; in: European Heart Journal (veröffentlicht 22.10.2020), academic.oup.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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