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Anti-Krebs-Impfstoff machte Mäuse immun gegen Krebs

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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16. Mai 2021
in News
Grafische Darstellung von Immunzellen, die eine Krebszelle angreifen.
Ein kanadisches Forschungsteam machte mit einer neuentwickelten Impfung Mäuse immun gegen Krebs. (Bild: SciePro/stock.adobe.com)
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Wird es bald eine Impfung gegen Krebs geben?

Krebs gehört zu den häufigsten Ursachen für einen vorzeitigen Tod. Neben einem gesunden Lebensstil und gesunder Ernährung gibt es keine Möglichkeiten, sich vor der Krankheit zu schützen. Ein kanadisches Forschungsteam will dies nun ändern. Sie entwickelten eine Impfung, die vor Krebs schützen soll. Bei Mäusen hat es bereits funktioniert.

Forschende um Professorin Marie-Claude Bourgeois-Daigneault am University of Montreal Hospital Research Centre (CRCHUM) in Kanada zeigten, dass sich Mäuse durch einen neuen Impfstoff aus Peptiden und Viren wirksam gegen Krebs immunisieren lassen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Communications“ vorgestellt.

Bestimmte Viren töten Krebszellen ab

Bereits in ärztlichen Dokumenten aus dem 19. Jahrhundert wird berichtet, dass der Tumor bei einigen Krebspatienten schrumpfte, wenn sie im Laufe ihrer Krebserkrankung an bestimmten Viruserkrankungen litten. Seitdem zeigten zahlreiche Studien, dass bestimmte Viren Krebszellen abtöten. Das Team um Bourgeois-Daigneault forscht an diesen sogenannten onkolytischen Viren.

Gelangen diese Viren in den Organismus, infizieren und zerstören sie Krebszellen, ohne gesunde Zellen anzugreifen. Die Viren können sogar das Immunsystem stimulieren, so dass es besser Krebszellen erkennen und abtöten kann. Die kanadische Arbeitsgruppe erstellte aus solchen Viren und speziellen synthetischen Peptiden einen Impfstoff, der Mäuse vor Krebs schützte.

Wie kann ein Impfstoff vor Krebs schützen?

„Damit ein Impfstoff eine Immunantwort auslösen kann, muss er Elemente enthalten, die die Zellen des Immunsystems – die berühmten weißen Blutkörperchen – stimulieren“, erläutert die Forschungsleiterin. Diese Elemente werden Adjuvantien genannt und sind Bestandteile aller Impfstoffe.

„Unser Ansatz besteht darin, onkolytische Viren zu verwenden, um diese Immunantwort zu stimulieren und gegen den Krebs zu richten“, erklärt Bourgeois-Daigneault. Um die Wirkung zu verstärken, mischten die Forschenden die Viren mit synthetischen Peptiden, die Krebszellen ähneln, um die Immunantwort anzuregen.

Personalisierter Impfstoff gegen Krebs

„Um wirksam zu sein, muss der Impfstoff für jeden Patienten personalisiert werden, basierend auf den für jede Krebszelle spezifischen Mutationen“, betont die Wissenschaftlerin. Dank der umfassenden Identifizierungsarbeit in diesem Gebiet, können solche Informationen anhand einer Biopsie bestimmt werden.

Doppelte Wirksamkeit

„Der Vorteil unseres Ansatzes ist, dass die onkolytischen Viren selbst die Kraft haben, den Krebs zu töten“, unterstreicht die Professorin. Der Krebs werde an zwei Fronten angegriffen. Zum einen töten die Viren selbst Krebszellen ab, zum anderen wird eine Immunantwort ausgelöst, die dem Immunsystem beim Aufspüren und Zerstören von Krebszellen hilft. An Mäusen konnte das Team die Wirksamkeit dieses Ansatzes bereits bestätigen. Laut Bourgeois-Daigneault ist dies die erste Studie, die onkolytische Viren als Impfansatz verwendet, um eine direkte Anti-Krebs-Wirkung zu erzielen.

Ohne genetische Modifikation

Andere Forschungsteam arbeiten zwar auch an Impfstoffen gegen Krebs, dabei wird jedoch Gentechnik verwendet. „Das ist ein großer Unterschied zu unserem Ansatz: Wir können alle Krebsarten ohne genetische Modifikation angreifen“, so die Expertin. „Es ist ein bisschen wie das Zusammensetzen von Lego – man muss nur synthetische Peptide, die dem Krebs ähneln, mit dem gewählten Virus mischen.“

Wann können solche Impfstoffe in die klinische Praxis übergehen?

„Die größte Herausforderung besteht darin, die Mutationen zu identifizieren, gegen die wir impfen wollen“, schildert Bourgeois-Daigneault. Jeder Krebs sei einzigartig und bestehe aus Dutzenden oder Hunderten von Mutationen. „Aber nur einige von ihnen werden, wenn sie ins Visier genommen werden, einen therapeutischen Effekt haben und es uns ermöglichen, ihn zu eliminieren“, folgert die Studienleiterin. Die Identifizierung solcher Mutationen sei der entscheidende Schritt, der noch optimiert werden muss. Viele verschiedene Team arbeiten bereits an der Lösung. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Montreal Hospital Research Centre: A personalized anti-cancer vaccine that works in mice (veröffentlicht: 11.05.2021), nouvelles.umontreal.ca
  • Roy, D.G., Geoffroy, K., Marguerie, M. et al.: Adjuvant oncolytic virotherapy for personalized anti-cancer vaccination; in: Nature Communications, 2021, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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