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Trockene Augen und Augenerkrankungen durch Rauchen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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2. Juni 2021
in News
Frau mit rauchender Zigarette im Freien
Rauchen erhöht nicht nur das Risiko für Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern schadet auch den Augen. (Bild: #tigerraw/stock.adobe.com)
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Rauchen schadet den Augen

Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen ungesund ist. Nikotinkonsum schädigt die Blutgefäße, fördert die Gefäßverkalkung und geht mit einem erhöhten Risiko für Lungen- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Doch damit nicht genug: Das Qualmen ist auch schlecht für die Augen.

Kratzen, Brennen, gerötete Augen, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen oder Probleme beim Arbeiten am Bildschirm: Das Krankheitsbild des trockenen Auges kann sich durch eine Vielzahl von belastenden Beschwerden äußern. Wie die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) berichtet, belegt eine neue Studie nun, dass Rauchende deutlich häufiger am trockenen Auge erkranken als Nichtrauchende. Und auch Augenerkrankungen wie Grüner oder Grauer Star werden nachweislich durch Rauchen begünstigt.

Volkskrankheit: Trockene Augen

Wie die Fachgesellschaft schreibt, stellt das Trockene Auge ein komplexes Krankheitsbild dar, das sich durch eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche bemerkbar macht. Hervorgerufen wird diese Störung entweder durch eine Verminderung der Tränenmenge oder auch durch eine verstärkte Verdunstung des Tränenfilms.

„Beide Erscheinungsformen führen zu einer Entzündungsreaktion der Augenoberfläche, die mit einem hohen Leidensdruck der betroffenen Patienten verbunden ist“, erläutert Professor Dr. med. Claus Cursiefen, Generalsekretär der DOG.

Laut Studien sind in Deutschland zwischen acht und neunzehn Prozent der Bevölkerung betroffen. „Das Trockene Auge ist somit eine Volkskrankheit“, sagt Cursiefen. Eine groß angelegte multizentrische Studie der Dry Eye Assessment and Management Study Research Group weist jetzt einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Krankheitsbild des Trockenen Auges und regelmäßigem Zigarettenkonsum nach.

Im Büro Arbeitende sind besonders gefährdet

Für die in der Fachzeitschrift „Ophthalmology“ veröffentlichte Studie untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insgesamt 535 Patientinnen und Patienten mit mittelschweren bis schweren Symptomen des Trockenen Auges.

In regelmäßigen Abständen fanden bei den Studienteilnehmenden Augenoberflächenuntersuchungen sowie individuelle Symptombewertungen statt. Zudem ermittelten die Forschenden potenzielle Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit dem Krankheitsbild stehen könnten.

Neben Vorerkrankungen wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis oder Bluthochdruck zählte auch regelmäßiges Rauchen dazu.

In einem komplexen Analyseverfahren setzte die Studie Risikofaktoren sowie Schweregrad der Erkrankung in Relation und kommt dabei zu einem eindeutigen Ergebnis: Regelmäßiger Zigarettenkonsum erhöht das Risiko, schwer am Trockenen Auge zu erkranken.

„Der Tränenfilm der Augen schützt die Augenoberfläche vor äußeren Einflüssen“, erklärt DOG-Experte Cursiefen. „Rauch kann diesen Schutzschild jedoch zerstören und das Auge dadurch anfälliger für Verletzungen machen.“

Insbesondere Büroarbeiterinnen und Büroarbeitern, die durch ständige Bildschirmarbeit, trockene Heizungsluft und Klimaanlagen ohnehin der Gefahr des Trockenen Auges ausgesetzt sind, rät der Direktor des Zentrums für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Köln daher vom Rauchen ab.

Ansporn für Rauchstopp

Doch Rauchen befördert keineswegs nur die Entstehung des Trockenen Auges. Einer aktuellen Übersichtsarbeit zufolge erhöht Rauchen das Risiko, an einem Grünen Star zu erkranken; der Grüne Star ist laut den Fachleuten die zweithäufigste Ursache für den Verlust des Sehvermögens in Deutschland.

Zudem erhöht Rauchen die Wahrscheinlichkeit, an einer Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) oder einer Katarakt, auch als Grauer Star bekannt, zu erkranken. Bei der AMD liegt sie einer älteren US-Studie zufolge bei aktiven Raucherinnen und Rauchern um 83 Prozent über der von Nichtrauchenden.

In Bezug auf den Grauen Star steigt sie durch Zigarettenrauchen nach aktuellen Forschungsergebnissen um etwa 30 Prozent. Auch Morbus Basedow – hervortretende Augen als Folge einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse – verläuft laut einer Studie bei Rauchenden häufig stärker.

„Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse sollten ein weiterer Ansporn für Raucher sein, eine Entwöhnung zu beginnen“, so Cursiefen. Denn die gute Nachricht lautet: Ein Rauchstopp senkt das Risiko für gefährliche Augenerkrankungen deutlich.

Auch die Krankenkassen haben dieses Potenzial erkannt und unterstützen Patientinnen und Patienten beim Nikotinverzicht. „Raucher sollten sich bei ihrer Krankenkasse über Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung und entsprechende Hilfeleistungen informieren“, empfiehlt der DOG-Experte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft: Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2021: Zigarettenqualm fördert das Trockene Auge – Büroarbeiter sind besonders gefährdet, (Abruf: 02.06.2021), idw-online.de
  • Yu K, Bunya V, Maguire M, Asbell P, Ying GS: Systemic Conditions Associated with Severity of Dry Eye Signs and Symptoms in the Dry Eye Assessment and Management Study; in: Ophthalmology, (veröffentlicht: 27.03.2021), Ophthalmology
  • Florian Rüfer: Sekundäre Neuroprotektion beim Glaukom durch Lebensstiländerungen; in: Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, (veröffentlicht: 10.02.2020), Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde
  • Klein R. et al.: The prevalence of age-related macular degeneration and associated risk factors; in: Archives of Ophthalmology, (veröffentlicht: Juni 2010; 128(6):750-8), Archives of Ophthalmology
  • Hae Jeong L. et al.: Association between cataract and cotinine-verified smoking status in 11 435 Korean adults using Korea National Health and Nutrition Examination Survey data from 2008 to 2016; in: Journal of Cataract & Refractive Surgery, (veröffentlicht: Januar 2020; 46(1):45-54), Journal of Cataract & Refractive Surgery
  • Bartalena L, Piantanida E, Gallo D, Lai A, Tanda ML: Epidemiology, Natural History, Risk Factors, and Prevention of Graves’ Orbitopathy; in: Front Endocrinol (Lausanne), (veröffentlicht: 30.11.2020), Front Endocrinol (Lausanne)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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