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Schlaganfall: Erkrankungsrisiko durch diese Ernährungsumstellung reduzieren

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Oktober 2021
in News
Eine Frau salzt gebratene Eier in der Pfanne
Ein hoher Kochsalzkonsum ist ein Risikofaktor für das Auftreten von Schlaganfällen. Durch die Reduzierung von Salz kann dieses Risiko reduziert werden. (Bild: dusanpetkovic1/stock.adobe.com)
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Schlaganfall: Zahl der jüngeren Erkrankten steigt

Der Schlaganfall ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass immer mehr jüngere Menschen von der lebensbedrohlichen Krankheit betroffen sind. Eine bestimmte Ernährungsumstellung kann dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko zu senken.

Ein Schlaganfall ist eine bedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankung mit weitreichenden Folgen, schreibt die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe auf ihrer Webseite. Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen hierzulande einen Schlaganfall – Tendenz steigend. Die Zahl der Betroffenen nimmt weltweit zu. Fachleute berichten nun, dass auch immer mehr jüngere Personen daran erkranken.

Zweithäufigste Todesursache weltweit

Wie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, nimmt die Krankheitslast durch Schlaganfälle seit 30 Jahren weltweit stark zu: Die Zahl akuter Schlaganfälle stieg seit 1990 um ungefähr 70 Prozent, die Zahl Schlaganfall-bedingter Todesfälle um 43 Prozent. Etwa 85 Prozent mehr Menschen leben mit den Folgen eines Schlaganfalls (Prävalenz).

Laut einer neuen, in der Fachzeitschrift „The Lancet Neurology“ veröffentlichten GBD-Studie (Global Burden of Diseases) gab es im Jahr 2019 (Daten aus 204 Ländern) 12,2 Millionen neue Schlaganfälle und 101 Millionen Betroffene.

Diese hohe Zahl ist auch dem demographischen Wandel geschuldet, weil es zum einen mehr Menschen gibt (die Weltbevölkerung stieg von 5,32 Mrd. im Jahr 1990 auf 7,79 Mrd. in 2020), und auch mehr ältere Menschen, da die Lebenserwartung steigt.

Den Angaben zufolge beinhaltet die Krankheitslast neben Inzidenz, Prävalenz und Sterblichkeit die durch Behinderung verlorenen Lebensjahre (DALYs/„disability-adjusted life-years“: die Maßzahl addiert die durch Todesfälle verlorenen Lebensjahre und Jahre mit krankheitsbedingt verminderter Lebensqualität).

Für 2019 wurden 143 Millionen Schlaganfall-bedingte DALYs und 6,55 Millionen Todesfälle berechnet. Schlaganfälle sind damit auch global die zweithäufigste Todesursache (11,6 Prozent aller Todesfälle gehen auf das Konto von Schlaganfällen).

Überproportionaler Anstieg der Neuerkrankungen bei Jüngeren

Besorgniserregend sind der Anstieg der Schlaganfall-Rate in Niedriglohnländern sowie der überproportionale Anstieg der Neuerkrankungsrate (Inzidenz) und Krankheitshäufigkeit (Prävalenz) in der Gruppe der unter 70-jährigen Menschen.

Während bei den Älteren die relative Neuerkrankungsrate sogar um 17 Prozent zurückgegangen war, wurde bei den unter-70-Jährigen ein Anstieg um 15 Prozent verzeichnet.

Laut den Fachleuten könnte die „Verjüngung“ der Betroffenen der weltweiten Zunahme der Risikofaktoren geschuldet sein.

19 Risikofaktoren benannt

In der Erhebung wurden insgesamt 19 Risikofaktoren für das Auftreten von Schlaganfällen benannt und gewichtet. Hauptrisikofaktor ist der Bluthochdruck (Hypertonie), auf dessen Konto eine Gesamtzahl von 80 Millionen DALYs beziehungsweise 55,5 Prozent aller DALYs gehen.

Es folgen Übergewicht (24,3 Prozent aller Schlaganfall-bedingten DALYs), Diabetes mellitus (20,2 Prozent), Umwelt- beziehungsweise Luftverschmutzung (20,1 Prozent) und Rauchen (17,6 Prozent). An sechster Stelle steht ein hoher Kochsalzkonsum als relativ unbekannter Risikofaktor mit einem Anteil von 12,3 Prozent.

„Dass eine salzreiche Ernährung den Blutdruck erhöhen kann, ist nicht neu, auch nicht, dass dadurch die Schlaganfallrate steigt“, erläutert DGN-Präsident, Prof. Dr. Christian Gerloff, UKE Hamburg. „Eine aktuelle Studie zeigt aber nun eindrucksvoll, dass Menschen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko durch Salzverzicht effektiv gegensteuern können.“

Schlaganfallrisiko senken durch Reduzierung der Kochsalzzufuhr

Die in dem Fachblatt „The New England Journal of Medicine“ publizierte Studie untersuchte an einer Population von Hochrisikopatientinnen und -patienten den Effekt einer alimentären Kochsalzreduktion auf die Schlaganfallhäufigkeit.

Die wissenschaftliche Arbeit umfasste 20.995 Personen aus 600 Ortschaften im ländlichen China. Die Teilnehmenden hatten entweder bereits einen Schlaganfall erlitten oder waren mindestens 60 Jahre alt und hatten Bluthochdruck.

Die Kohorte wurde nach Wohnorten zu gleichen Teilen randomisiert. In der Interventionsgruppe verwendeten die Einwohnerinnen und Einwohner Kochsalzsubstitute beziehungsweise Salz-Ersatzprodukte (Mineralsalzmischung aus 75 Prozent Natriumchlorid und 25 Prozent Kaliumchlorid), in der Kontrollgruppe wurde weiterhin das übliche Kochsalz benutzt (100 Prozent Natriumchlorid).

Bezüglich der klinischen Sicherheit des Kochsalzsubstitutes wurden Kalium-assoziierte Ereignisse ausgewertet. Die Teilnehmenden (49,5 Prozent weiblich) waren im Mittel 65,4 Jahre alt, 88,4 Prozent litten an Bluthochdruck und 72,6 Prozent hatten bereits einen Schlaganfall in der Vorgeschichte. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 4,74 Jahre.

Im Ergebnis war die Schlaganfallrate in der Interventionsgruppe 14 Prozent niedriger als in der Kontrollgruppe. Ebenso die Gesamttodesfälle (alle Ursachen: 39,28 versus 44,61 Ereignisse). „Jeder und jede hat es also in der Hand, proaktiv das eigene Schlaganfallrisiko zu reduzieren“, sagt der DGN-Präsident. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Am 29. Oktober ist Welt-Schlaganfalltag: Immer mehr jüngere Menschen betroffen!, (Abruf: 13.10.2021)
  • Feigin VL, Stark BA, Johnson CO et al. (GBD 2019 Stroke Collaborators): Global, regional, and national burden of stroke and its risk factors, 1990–2019: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019; in: The Lancet Neurology, (veröffentlicht: 03.09.2021), The Lancet Neurology
  • Neal B, Wu Y, Feng X et al.: Effect of Salt Substitution on Cardiovascular Events and Death; in: The New England Journal of Medicine, (veröffentlicht: 16.09.2021), The New England Journal of Medicine
  • Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe: Wir fassen zusammen - Was ist ein Schlaganfall?, (Abruf: 13.10.2021), Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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