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Ernährung: Diese entzündungshemmenden Nahrungsmittel schützen die Kognition

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. November 2021
in News
Mann öffnet seinen Kühlschrank mit gesunden Lebensmitteln.
Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse schützt das Gehirn vor Entzündungen, was mit einem geringeren Risiko für die Entstehung von Demenz verbunden zu sein scheint. (Bild: photoschmidt/stock.adobe.com)
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Schützen Obst und Gemüse vor Demenz?

Wenn Menschen älter werden, verändert sich ihr Immunsystem und fördert tendeziell mehr Entzündungen im Körper. Dies kann wiederum dem Gehirn schaden und auch das Risiko einer Demenz erhöhen. Eine entzündungshemmende Ernährung mit mehr Obst, Gemüse, Bohnen, Tee oder Kaffee scheint hier jedoch eine gewisse Schutzwirkung zu entfalten.

So wurde in einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der National and Kapodistrian University of Athens festgestellt, dass Menschen, welche sich entzündungshemmend ernähren, ein geringeres Risiko für die Entstehung von Demenz im späteren Leben aufweisen. Die Studienergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Neurology“ publiziert.

Alterung des Gehirns bekämpfen durch die Ernährung

„Es gibt möglicherweise einige wirksame Nahrungsmittel, die Sie zu Hause haben, um Entzündungen zu bekämpfen, die zur Alterung des Gehirns beitragen können”, so Studienautor Dr. Nikolaos Scarmeas von der National and Kapodistrian University of Athensin Griehcenland in einer Pressemitteilung der American Academy of Neurology.

Die Ernährung sei ein Lebensstilfaktor, den man verändern könne, und eine gesunde und entzündungshemmende Ernährung könne eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Entzündungen spielen. Solche Entzündungen haben ihrerseits einen wesentliche Einfluss auf das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz im späteren Leben, erläutert der Experte weiter.

Entzündungspotenzial der Ernährung ermittelt

In der Studie wurden nun insgesamt 1.059 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren untersucht, welche in Griechenland wohnten und nicht an Demenz erkrankt waren. Jede dieser Personen beantwortete einen Fragebogen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme, der üblicherweise verwendet wird, um das Entzündungspotenzial der Ernährung einer Person zu ermitteln, so das Team.

In dem Fragebogen wurden Informationen über die wichtigsten im Vormonat verzehrten Lebensmittelgruppen abgefragt, darunter Milchprodukte, Getreide, Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen, zugesetzte Fette, alkoholische Getränke, Genussmittel und Süßigkeiten.

Wie wurde das Entzündungspotenzial bestimmt?

Das Entzündungspotenzial wurde anhand der Abweichungen von einem Indexwert bestimmt. Diese habe in der Studie zwischen -8,87 und 7,98 gelegen, wobei höhere Werte auf eine entzündlichere Ernährung hindeuten, erklären die Forschenden. Diese Ernährung habe typischerweise weniger Obst, Gemüse, Bohnen und Tee oder Kaffee enthalten.

Die Teilnehmenden wurden in drei gleich große Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe mit Personen mit den niedrigsten Entzündungswerten, eine Gruppe mit mittleren Werten und zuletzt eine Gruppe mit den höchsten Werten.

Die Teilnehmenden der Gruppe mit den niedrigsten Entzündungswerten konsumierten durchschnittlich zwanzig Portionen Obst, 19 Portionen Gemüse, vier Portionen Bohnen oder andere Hülsenfrüchte und elf Portionen Kaffee oder Tee in der Woche, berichtet das Team. Hingegen hätten die Teilnehmenden in der Gruppe mit den höchsten Entzündungswerten im Durchschnitt pro Woche lediglich neun Portionen Obst, zehn Portionen Gemüse, zwei Portionen Hülsenfrüchte und neun Portionen Kaffee oder Tee zu sich genommen.

62 Teilnehmende erkrankten an Demenz

Alle Teilnehmenden wurden durchschnittlich drei Jahre lang medizinisch überwacht und im Laufe des Studienzeitraums erkrankten schließlich 62 Personen (sechs Prozent) an Demenz. Die Fachleute stellten fest, dass jeder Anstieg des Indexwertes für entzündliche Nahrungsmittel um einen Punkt mit einem um 21 Prozent höheren Risiko für die Entstehung von Demenz verbunden war. Verglichen mit dem Drittel der Teilnehmenden, das sich am wenigsten entzündlich ernährte, war das Risiko, an Demenz zu erkranken, bei den Teilnehmenden aus dem obersten Drittel dreimal so hoch.

Ernährungsempfehlungen zum Schutz der Kognition

„Unsere Ergebnisse bringen uns der Charakterisierung und Messung des Entzündungspotenzials der menschlichen Ernährung näher. Das wiederum könnte dazu beitragen, maßgeschneiderte und präzise Ernährungsempfehlungen und andere Strategien zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit zu entwickeln“, erläutert Studienautor Dr. Scarmeas.

Da es sich bei der Forschungsarbeit lediglich um eine Beobachtungsstudie handelt, beweisen die Ergebnisse nicht, dass eine entzündungshemmende Ernährung die Alterung des Gehirns und die Entstehung von Demenz direkt verhindert, sondern es wurde lediglich ein Zusammenhang festgestellt, berichten die Forschenden.

Eine weitere Einschränkung der Untersuchung sei außerdem, dass es nur eine relativ kurze Nachbeobachtungszeit von drei Jahren gab. Längere Studien seien in Zukunft erforderlich, um die erzielten Ergebnisse zu überprüfen, so das Team. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • American Academy of Neurology: An Anti-Inflammatory Diet May Be Your Best Bet for Cognitive Health (veröffentlicht 10.11.2021), American Academy of Neurology
  • Sokratis Charisis, Eva Ntanasi, Mary Yannakoulia, Costas A. Anastasiou, Mary H Kosmidis, et al.: Diet Inflammatory Index and Dementia Incidence: A Population-Based Study; in: Neurology (veröffentlicht 10.11.2021), Neurology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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