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Nierenversagen: Geschlecht hat Einfluss auf die Überlebenschancen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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aktualisiert am 15. Februar 2022
in News
Grafische Darstellung menschlicher Nieren
Das Geschlecht spielt eine Rolle: Chronische Nierenerkrankungen wirken sich laut einer neuen Studie stärker auf die Gefäße von Mädchen aus als auf die von Jungen. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Nierenversagen: Höhere Sterblichkeit von Mädchen

Bei einem Nierenversagen verlieren die Nieren ihre Funktion und Stoffe, die aus dem Körper ausgeschieden werden müssen, können nicht mehr aus dem Blut ausgeschieden werden. Wenn dies der Fall ist, droht eine Vergiftung des Körpers. Die Erkrankung ist unbehandelt lebensbedrohlich. Eine neue Studie zeigt nun, dass das Geschlecht Einfluss auf die Überlebenschancen hat.

Die Nieren sind wichtig für die Regelung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts, des Blutdrucks, des Säure- und Basenhaushalts, für die Entgiftung des Körpers, die Bildung roter Blutkörperchen und die Regelung des Knochenstoffwechsels. Bei Niereninsuffizienz verlieren sie ihre Funktionsfähigkeit. Bei Mädchen nehmen die Gefäße hierbei größeren Schaden als die von Jungen.

Sterblichkeitsrate ist gesunken

Laut einer aktuellen Mitteilung konnten Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in einer europäischen Studie zeigen, dass sich chronische Nierenerkrankungen stärker auf die Gefäße von Mädchen auswirken als auf die von Jungen.

Die Sterblichkeitsrate bei Kindern nach Nierentransplantation ist zwar in den vergangenen Jahrzehnten gesunken, trotzdem ist sie im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung aufgrund von frühen kardiovaskulären Komplikationen immer noch sehr hoch.

„Unsere neuen Ergebnisse können die höhere Sterblichkeit von Mädchen mit Nierenversagen erklären“, so Dr. Rizky Sugianto, Erstautorin der Studie. „Wir zeigen, dass Mädchen mit einer fortgeschrittenen chronischen Nierenerkrankung im Vergleich zu Jungen anfälliger für die Entwicklung einer Gefäßversteifung sind; dieser Unterschied bleibt auch nach der Transplantation bestehen.“

Den Angaben zufolge ist die Gefäßsteifigkeit ein medizinisches Merkmal, um das Voranschreiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu diagnostizieren. Die Ergebnisse der Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler, Ärztinnen und Ärzte wurden in dem Fachmagazin „Journal Kidney International“ veröffentlicht.

Mädchen erhalten seltener eine präemptive Transplantation

„Die Ergebnisse sind für uns Pädiater ein echter Meilenstein“, erklärt Professorin Dr. Dr. Anette Melk, Oberärztin an der MHH-Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber und Stoffwechselerkrankungen.

„Mädchen leiden nicht nur stärker unter der eingeschränkten Nierenfunktion und der Wartezeit auf ein Organ, sie erhalten laut einer europäischen Studie auch seltener als Jungen eine präemptive Transplantation, also eine Transplantation vor dem völligen Versagen der Nierenfunktion und der Notwendigkeit der Dialyse, der Blutwäsche‚ die ja die fehlende Entgiftungsfunktion der Niere bis zur Transplantation ersetzen soll“, so die Expertin.

„Dabei wäre ein schneller Zugang zur Transplantation gerade für Mädchen entscheidend, um genau diesen geschlechtsspezifischen Unterschieden entgegenzuwirken“, sagt die Professorin für Interdisziplinäre Experimentelle Transplantationsmedizin.

Daten aus 14 Ländern

An der Studie beteiligten sich 55 europäische Zentren aus 14 Ländern. Das Konsortium sammelte zehn Jahre Daten von Kindern mit chronischer Nierenerkrankung im Alter von sechs bis 17 Jahren, und beobachtete sie im Verlauf ihrer Erkrankung bis zum Eintreten der Dialysepflichtigkeit und nach Nierentransplantation.

Die Patientinnen und Patienten wurden jährlich umfassend zu ihrem kardiovaskulären Status sowie auf vorhandenen Risikofaktoren untersucht. Insgesamt wurden über 700 Kinder und Jugendliche in die Studie eingeschlossen, ein Drittel von ihnen wurde während des Beobachtungszeitraumes transplantiert.

So konnten annähernd 1.400 Datenpunkte mittels eines komplexen statistischen Modellierungsverfahrens analysiert werden, um den Faktor hinter den Geschlechtsunterschieden im Verlauf der arteriellen Steifigkeit zu entschlüsseln. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Hochschule Hannover: Nierenversagen im Kindesalter: Das Geschlecht beeinflusst Überlebenschancen, (Abruf: 14.02.2022), Medizinische Hochschule Hannover
  • Rizky I. Sugianto et al.: Findings from 4C-T Study demonstrate an increased cardiovascular burden in girls with end stage kidney disease and kidney transplantation; in: Journal Kidney International, (veröffentlicht: 20.12.2021), Journal Kidney International

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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