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Sportmediziner: Ohne Muskeltraining verstummt der Körper

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
3. Februar 2016
in News
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Muskeln als Kommunikationszentrale: Warum Krafttraining für den Körper wichtig ist
Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, das Risiko für zahlreiche Erkrankungen deutlich zu mindern. Zudem hält körperliche Fitness Herz und Gehirn jung. Besonders populär wurde in den vergangenen Jahren das Krafttraining. Es geht dabei nicht vordergründig um die optischen Resultate, die erzielt werden. Die Effekte auf unser Organsystem sind viel wichtiger, erläutert ein Experte.

Regelmäßige Bewegung ist gesund
Sport ist gesund: Regelmäßige Bewegung kann unter anderem dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt zu mindern. Außerdem wird Experten zufolge durch regelmäßige sportliche Aktivität das Risiko für Diabetes Typ 2, Alzheimer und manche Krebs-Arten reduziert. Immer mehr Menschen praktizieren ihre – oft täglichen – Trainingseinheiten, durch die man bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben kann. Eine ganz wichtige Rolle spielt hierbei die Stärkung der Muskeln. Bereits mit ein wenig mehr Muskelkraft kann man jung und dynamisch bleiben. Ein Experte hat interessante Informationen zum Thema.

Optische Resultate beim Krafttraining sind Nebensache
Seit Jahren wird über eine boomende Fitness-Branche in Deutschland und anderen Ländern berichtet. Während es früher eher sogenannte „Bodybuilder“ waren, die im Fitnessstudio trainierten, finden sich heute dort „ganz normale“ junge und alte Menschen ein. Die optischen Resultate, die dabei erzielt werden, spielen beim Krafttraining jedoch nur eine angenehme Nebenrolle. Wesentlich wichtiger sind die Effekte auf unser Organsystem, wie Dr. Marco Toigo auf dem Schweizer Internetportal „20min.ch“ erklärt. Der Experte befasst sich im Rahmen seiner universitären Forschungsarbeit mit den Mechanismen des Muskelaufbaus und -abbaus. Nebst seiner Forschungstätigkeit ist er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) als Dozent für Muskel- und Sportphysiologie tätig.

Muskeln als Kommunikationszentrale
Wie Toigo erläutert, erfüllen Muskeln viele lebensnotwendige Funktionen, die für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Sie funktionieren zum Beispiel auch als Kommunikationszentrale in unserem Körper. Neben der Muskelkraft selbst gehören auch chemische Faktoren (sogenannte Myokine) zu den Kommunikationsmitteln. Diese hormonähnlichen Botenstoffe werden bei der Kraftproduktion des Muskels von diesem ausgeschüttet und gelangen über den Blutkreislauf zu anderen Zielorganen, wo sie ihre Wirkung entfalten. Laut Toigo kommunizieren Muskeln unter anderem mit dem Gehirn, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, dem Fettgewebe und den Knochen. Es handelt sich beim Muskel daher um eine Drüse, die in Abhängigkeit ihrer Beanspruchung unterschiedliche Signale zu anderen Körperorganen aussendet, die wiederum zur Aufrechterhaltung ihrer natürlichen Funktion auf diese Muskelsignale angewiesen sind.

Ergänzendes Muskeltraining wesentlich für die Gesundheit
Wie es auf „20min.ch“ weiter heißt, werden durch das Training nicht nur die Muskeln, sondern auch praktisch alle Organsysteme im Körper mit lebensnotwendigen Signalen versorgt. Dem Experten zufolge ist das unter anderem die ursächliche Erklärung dafür, warum Muskeltraining gesund ist und warum ein Mindergebrauch von Muskeln langfristig krankmachen kann. Das Internetportal schreibt, dass aus diesen Betrachtungen klar wird, dass Krafttraining als Ergänzung zu den vielen anderen Trainingsformen und zum Sport fundamental für unsere Gesundheit ist. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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