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Zöliakie: Medikamentöse Behandlung von Glutenunverträglichkeit

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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16. Mai 2022
in News
Brot mit einem Schild mit der Aufschrift Glutenfrei
Bei Zöliakie müssen Betroffene auf eine streng glutenfreie Ernährung achten. Doch in Zukunft könnten auch Medikamente gegen Glutenunverträglichkeit zur Verfügung stehen. (Bild: Marco2811/stock.adobe.com)
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Glutenunverträglichkeit: Bald Medikamente gegen Zöliakie?

Die bislang einzige wirksame Therapieoption für Menschen, die an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leiden, ist eine streng glutenfreie Diät. Allerdings wird schon seit längerem an einer medikamentösen Behandlung geforscht. Fachleute gehen davon aus, dass es in Zukunft zur Zulassung solcher Medikamente kommen wird.

Wie es in einer aktuellen Mitteilung des Columbia University Irving Medical Center (CUIMC) heißt, besteht die einzig sichere und wirksame Behandlung der Zöliakie darin, Speisen und Getränke zu vermeiden, die Gluten enthalten, ein Protein, das natürlicherweise in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Aber das ist leichter gesagt als getan: Denn Gluten ist fast überall.

Gluten in zahlreichen Lebensmitteln enthalten

Gluten ist nicht nur in Nudeln, Brot und Bier zu finden, es kann sich auch in Schokoriegeln, Tortillas und Sojasauce verstecken. Die schiere Allgegenwart von Gluten bedeutet, dass eine wirklich glutenfreie Ernährung fast unmöglich zu erreichen ist.

„Eine glutenfreie Ernährung ist keineswegs ein Allheilmittel“, sagt Dr. Benjamin Lebwohl, Direktor der klinischen Forschung am Zöliakiezentrum der Columbia University. Dem Mediziner zufolge geben etwa ein Fünftel der Personen mit Zöliakie bei Umfragen an, dass sie sich nicht wohl fühlen. Der häufigste Grund dafür sei eine kürzlich versehentliche Glutenexposition.

Die strikte Einhaltung einer glutenfreien Ernährung ist auch mit sozialen Unannehmlichkeiten verbunden, insbesondere beim Essen gehen und Reisen.

„Aus diesen Gründen suchen viele Unternehmen und Forschende nach Medikamenten zur Behandlung von Zöliakie zusätzlich zu – oder anstelle – der glutenfreien Ernährung.“

Medikamente werden bereits getestet

In den letzten Jahren wurden verschiedene potentielle Präparate zur medikamentösen Therapie für Zöliakie entwickelt. Einige dieser Kandidaten wirken, indem sie die Folgen einer versehentlichen Glutenexposition verhindern.

Beispielsweise enthält Latiglutenase, das zu den Mahlzeiten eingenommen wird, Enzyme, die Gluten im Magen abbauen, wodurch das Protein für Betroffene mit Zöliakie unproblematisch wird.

Larazotid hingegen wirkt indem es die innere Auskleidung des Dünndarms vor Glutenbestandteilen schützt, die durch den Magen-Darm-Trakt gelangen.

Und ein noch unbenanntes Medikament namens PRG-015 soll die Entzündungsreaktion des Körpers bei Kontakt mit kleinen Mengen Gluten dämpfen. Alle drei dieser Verbindungen werden in laufenden klinischen Studien der Columbia University getestet.

Unterschiedliche Wirkmechanismen

Eine zweite Kategorie von Medikamenten versucht, das Immunsystem der Patientinnen und Patienten so umzuerziehen, dass es nicht mehr auf Gluten reagiert. Freiwillige nahmen kürzlich an einer Frühphasenstudie der Columbia University zu KAN-101 teil.

Dabei handelt es sich um eine Therapie, bei der Menschen mit Zöliakie kleine Glutenfragmente verabreicht bekommen, die so verpackt sind, dass sie die Toleranz fördern.

Wenn sich diese Kategorie von Medikamenten als wirksam erweist, können sie es Menschen mit Zöliakie ermöglichen, Gluten ohne schädliche Folgen zu sich zu nehmen.

Zulassung innerhalb eines Jahrzehnts erwartet

Columbias Coeliac Disease Center hat ein aktives klinisches Forschungsprogramm, das Freiwillige rekrutiert, um an mehreren Studien für diese potenziellen Behandlungen teilzunehmen. „Keiner dieser Fortschritte wäre möglich ohne engagierte freiwillige Patienten, die motiviert sind, an klinischen Studien teilzunehmen“, sagt Lebwohl.

„Unser Ziel ist es, eine Vielzahl von Studien durchzuführen, damit wir bei den vielversprechendsten Therapien für Zöliakie an vorderster Front stehen können.“ Lebwohl ist optimistisch, dass klinische Studien innerhalb des nächsten Jahrzehnts zur Zulassung mindestens eines dieser Kandidaten führen könnten.

„Die Anzahl der in der Entwicklung befindlichen Medikamente und die Vielfalt der Mechanismen machen es wahrscheinlich, dass einer dieser Ansätze die Entwicklung einer sicheren und wirksamen nicht diätetischen Therapie ermöglichen wird“, so der Experte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Columbia University Irving Medical Center: Drugs for Celiac Disease May Be on the Horizon, (Abruf: 16.05.2022), Columbia University Irving Medical Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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