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Demenz: Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis können frühe Vorboten sein

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Juni 2022
in News
Bei Problemen mit dem Kurzzeitgedächtnis im mittleren Lebensalter könnte es sich laut einer neuen Studie um frühe Vorboten einer späteren Demenz handeln. (Bild: RFBSIP/stock.adobe.com)
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Probleme mit Kurzzeitgedächtnis mögliche Demenz-Vorboten

Bei der Behandlung von Demenz können Medikamente zum Einsatz kommen, die insbesondere im frühen und mittleren Stadium helfen, die Gedächtnisleistung möglichst lange zu erhalten und Begleiterscheinungen zu mildern. Doch leider wird die Erkrankung oft erst spät erkannt. In manchen Fällen kommt es aber schon vor der Krankheit zu Anzeichen. So können laut einer neuen Studie Lücken im Kurzzeitgedächtnis frühe Demenz-Vorboten sein.

Forschende haben herausgefunden, dass es sich bei Problemen mit dem Kurzzeitgedächtnis im mittleren Lebensalter um frühe Vorboten einer späteren Demenz handeln könnte. Sie haben untersucht, ob Personen ab einem Alter von 50 Jahren, die über Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis berichteten, später häufiger an Demenz erkranken. Ihre Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Age and Ageing” veröffentlicht.

Altersgruppe der Über-50-Jährigen

Wie in einer aktuellen Mitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) erklärt wird, gilt für ältere Menschen als belegt, dass das subjektiv wahrgenommene Nachlassen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses (Subjectiv cognitive decline; SCD) einen Risikofaktor für Demenzerkrankungen darstellt.

Unter der Leitung des Epidemiologen Hermann Brenner vom DKFZ in Heidelberg sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom DKFZ, der Universität Heidelberg sowie dem Krebsregister des Saarlands der Frage auf den Grund gegangen, ob dies auch für Jüngere zutrifft.

Mithilfe statistischer Verfahren untersuchte das Forschungsteam in der Altersgruppe der Über-50-Jährigen den Zusammenhang zwischen SCD und dem Risiko, innerhalb von 17 Jahren eine Demenz zu entwickeln.

Für ihre Analysen nutzten die Forscherinnen und Forscher Daten von insgesamt 6.190 Teilnehmenden, die zwischen 2000 und 2002 im Alter von 50 bis 75 Jahren in die Kohortenstudie ESTHER (Epidemiologische Studie zu Chancen der Verhütung, Früherkennung und optimierten Therapie chronischer Erkrankungen in der älteren Bevölkerung) eingeschlossen worden waren.

Dabei hatten die Probandinnen und Probanden mit Hilfe eines Fragebogens Angaben zu den subjektiv wahrgenommenen Fähigkeiten des Kurz- und des Langzeitgedächtnisses gemacht.

Bis zu doppelt so hohes Risiko

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten fest, dass die Studienteilnehmenden, die Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis angaben, gegenüber dem Rest der Gruppe ein bis zu doppelt so hohes Risiko hatten, später eine Demenz zu entwickeln. Am deutlichsten war dieser Zusammenhang für die sogenannte vaskuläre Demenz.

Den Angaben zufolge entsteht diese zweithäufigste Demenzform aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn und tritt meist als Folge kleinerer Schlaganfälle auf.

Für den bekannten Morbus Alzheimer, die häufigste Form der Demenz, konnten die Forschenden in den ersten Jahren nach der Untersuchung ebenfalls eine Assoziation mit den Merkschwierigkeiten erkennen.

„Subjektiv wahrgenommene Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis können schon bei Menschen ab einem Alter von 50 Jahren auf ein erhöhtes Risiko einer Demenz hinweisen – und das bereits viele Jahre vor der Diagnosestellung“, erläutert Brenner.

„Unsere Beobachtungen unterstreichen die Bedeutung frühzeitiger präventiver Maßnahmen zur Vermeidung von Gefäßerkrankungen, die zumindest für einen Teil der Demenzerkrankungen mit verantwortlich sind.“

Depressionen erhöhen die Gefahr weiter

Bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei denen zusätzlich zu den Kurzzeitgedächtnisstörungen bereits eine Depression aufgetreten war, lag das Risiko einer Demenzdiagnose im höheren Alter noch höher.

„Depression und SCD sind unabhängig voneinander mit Demenz assoziiert. Treten beide Faktoren zusammen auf, erhöht sich das Risiko der Betroffenen, später an einer Demenz zu erkranken, noch einmal deutlich“, sagt Brenner. „Gerade für diese Personen wären deshalb frühzeitige präventive Maßnahmen besonders wichtig.“

Anderes als mit den subjektiv wahrgenommenen Störungen im Kurzzeitgedächtnis verhielt es sich in der Studie jedoch mit Problemen des Langzeitgedächtnisses. Hier stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler keinen Zusammenhang mit Demenzerkrankungen fest. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Krebsforschungszentrum: Lücken im Kurzzeitgedächtnis können frühe Vorboten einer Demenz sein, (Abruf: 14.06.2022), Deutsches Krebsforschungszentrum
  • Tobias Möllers, Hannah Stocker, Laura Perna, Dan Rujescu, Bernd Holleczek, Ben Schöttker, Hermann Brenner: Subjective short-term memory difficulties at ages 50–75 predict dementia risk in a community-based cohort followed over 17 years; in: Age and Ageing, (veröffentlicht: 14.06.2022), Age and Ageing

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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