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Bestimmte Sehstörungen eng mit Herzkrankheiten und Schlaganfällen verbunden

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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aktualisiert am 12. Juli 2022
in News
Darstellung eines Auges mit Makuladegeneration.
Eine altersbedingte Makuladegeneration könnte auch auf ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten und einen Schlaganfall hinweisen. (Bild: bilderzwerg/stock.adobe.com)
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Spezielle altersbedingte Makuladegeneration Hinweis auf Herzkrankheiten

Bestimmte Formen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) stehen laut einer aktuellen Studie in engem Zusammenhang mit Herzkrankheiten und Schlaganfällen. Bei entsprechenden Sehstörungen sollte daher die augenärztliche Untersuchung gegebenenfalls um eine kardiologische Untersuchung ergänzt werden.

Ein Forschungsteam um Professor Dr. R. Theodore Smith von der Icahn School of Medicine am Mount Sinai Hospital hat untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen den verschiedenen Formen altersbedingter Makuladegeneration und Herzkreislauferkrankungen beziehungsweise Schlaganfällen besteht. Die Ergebnisse wurden in dem Fachmagazin „ Retina“ veröffentlicht.

Häufige Ursache für Erblindung

Altersbedingte Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für Sehstörungen und Erblindung bei Menschen im Alter über 65 Jahren. Sie ist das Ergebnis einer Schädigung des zentralen Bereichs der Netzhaut, der so genannten Makula, erläutert das Forschungsteam.

Die Hauptform der frühen AMD sind sogenannte Drusen, die sich als kleine gelbe Cholesterinablagerungen in einer Schicht unter der Netzhaut bilden. Sie können der Netzhaut Blut und Sauerstoff entziehen, was zum Verlust des Sehvermögens führt, berichten die Forschenden.

Bei manchen Formen der frühen AMD bilden sich die Drusen jedoch in einer anderen Schicht unter den lichtempfindlichen Netzhautzellen. Diese subretinalen Drusenablagerungen sind laut den Fachleuten weniger bekannt und nur mit Hilfe von Hightech-Netzhautbildern erkennbar.

Während die gängige Drusenbildung durch eine angemessene Vitaminergänzung verlangsamt werden kann, sind gegen die zweite Form bisher keine Behandlungsansätze bekannt.

Querschnittsaufnahmen der Netzhaut analysiert

In der aktuellen Studie untersuchten die Forschenden nun 126 Patienten mit AMD mittels optischer Kohärenztomographie (OCT), einem fortschrittlichen Bildgebungssystem, das hochauflösende Querschnittsaufnahmen der Netzhaut liefert. Auch beantworteten die Teilnehmenden Fragebögen zu ihrer Krankengeschichte, einschließlich Herzerkrankungen und Schlaganfällen.

Von den Teilnehmenden hatten 62 subretinalen Drusenablagerungen und 64 gewöhnliche Drusen. Eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einen früheren Schlaganfall hatten 51 der insgesamt 126 Patienten (40 Prozent) erfahren, wobei unter ihnen 66 Prozent an subretinalen Drusenablagerungen litten.

Im Gegensatz dazu hatten von den 75 Patienten, bei denen weder eine Herzerkrankung noch ein Schlaganfall bekannt war, relativ wenige (19 Prozent) subretinale Drusenablagerungen, berichten die Forschenden.

Statistischer Zusammenhang mit Herzkrankheiten

Statistisch gesehen seien Teilnehmende mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einem Schlaganfall dreimal häufiger von einer subretinalen Drusenablagerungen betroffenen gewesen als Teilnehmende ohne diese Erkrankungen.

„In den letzten drei Jahrzehnten haben Forscher einen Zusammenhang zwischen AMD und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermutet, aber bisher gab es keine schlüssigen Daten dazu“, erläutert Professor Smith.

„Wir entdeckten, dass nur eine Form der AMD, nämlich die mit subretinalen Drusenablagerungen, eng mit Hochrisiko-Gefäßerkrankungen verbunden ist, die andere Form, die als Drusen bekannt ist, dagegen nicht”, so der Studienautor weiter.

Als Ursache für den Zusammenhang vermuten die Forschenden Beeinträchtigungen der Durchblutung des Auges, die bei Herzkreislauferkrankungen auftreten und zu subretinalen Drusenablagerungen führen.

Neuer Biomarker zum Screening?

Die Erkenntnisse seien von großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit und könnten das Screening auf entsprechende Erkrankungen deutlich erleichtern, ergänzt Professor Dr. Jagat Narula von der Icahn School of Medicine am Mount Sinai.

Wenn bei einer augenärztlichen Untersuchungen die spezifische Form der AMD mit subretinalen Drusenablagerungen diagnostiziert wird, könne bei den Betroffenen eine erhebliche unentdeckte Herzerkrankung oder möglicherweise eine Verengung der Halsschlagader vorliegen, die zu einem Schlaganfall führen kann.

Die Betroffenen sollten daher im Sinne einer verbesserten Standardbehandlung frühzeitig an eine Kardiologin beziehungsweise einen Kardiologen überwiesen werden, empfehlen die Forschenden. Sollten sich die Studienergebnisse in weiteren Untersuchungen bestätigen, seien die subretinalen Drusenablagerungen möglicherweise auch als Risikomarker nutzbar.

„Diese Studie zeigt, dass AMD keine einzelne oder isolierte Erkrankung ist, sondern oft ein Signal für eine systemische Fehlfunktion, die von einer gezielten medizinischen Untersuchung zusätzlich zur lokalen Augenbehandlung profitieren könnte”, fasst Dr. Richard B. Rosen, Leiter des Retina Service des Mount Sinai Health System zusammen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Mount Sinai School of Medicine: Blinding eye disease is strongly associated with heart disease and stroke (veröffentlicht 12.07.2022), mountsinai.org
  • Robert J. Thomson, Joshua Chazaro, Oscar Otero-Marquez , Gerardo Ledesma-Gil, Yuehong Tong, Arielle C. Coughlin, Zachary R. Teibel, Sharmina Alauddin, Katy Tai, Harriet Lloyd, Maria Scolaro, Arun Govindaiah, Alauddin Bhuiyan, Mandip S. Dhamoon, Avnish Deobhakta, Jagat Narula, Richard B. Rosen, Lawrence A. Yannuzzi, K. Bailey Freund, R Theodore Smith: SUBRETINAL DRUSENOID DEPOSITS AND SOFT DRUSEN - Are They Markers for Distinct Retinal Diseases?; in: Retina (veröffentlicht 01.07.2022), lww.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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