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Vitamin B6 soll bei Angst und Depression helfen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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20. Juli 2022
in News
Lebensmittel mit Vitamin B6.
Hochdosiertes Vitamin B6 soll laut einer aktuellen Studie die Symptome von Angstzuständen und Depressionen lindern können. (Bild: bit24/stock.adobe.com)
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Depression und Angst mit Vitamin-B6-Präparaten lindern

Die Einnahme von hochdosiertem Vitamin B6 soll laut einer aktuellen Studie Angstgefühle und Symptome von Depressionen verringern. Bereits im Vorfeld wurde angenommen, dass Vitamin B6 die Gehirnaktivität und die Stimmung beeinflussen kann.

Forschende der University of Reading in England haben im Rahmen einer aktuellen Studie festgestellt, dass hochdosiertes Vitamin B6 nach einer einmonatigen Einnahme die Symptome von Angstzuständen und Depressionen verringern kann. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Human Psychopharmacology: Clinical and Experimental“ vorgestellt.

Das Gleichgewicht im Gehirn

Bereits in früheren Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine Multivitamin-Behandlung die Symptome einer Angststörung oder Depression lindern kann. Bislang war jedoch unklar, welches darin enthaltene Vitamin für die Wirkung verantwortlich ist.

„Das Funktionieren des Gehirns hängt von einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen den erregenden Neuronen, die Informationen weiterleiten, und den hemmenden Neuronen ab, die eine überschießende Aktivität verhindern“, erläutert Studienhauptautor Dr. David Field.

Es wurde ihm zufolge bereits die Theorie aufgestellt, dass Stimmungsstörungen und einige andere neuropsychiatrische Erkrankungen mit einer Störung in diesem Gleichgewicht in Verbindung stehen. Oft äußert sich dies durch eine allgemein erhöhte Gehirnaktivität.

Wie wirkt Vitamin B6 auf das Gehirn?

„Vitamin B6 hilft dem Körper, einen bestimmten chemischen Botenstoff zu produzieren, der Impulse im Gehirn hemmt, und unsere Studie verbindet diese beruhigende Wirkung mit einer geringeren Angst der Teilnehmenden“, erklärt Dr. Field.

Bei dem Botenstoff handele es sich um die sogenannte Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Diese Substanz sei an der Regulation von Impulsen zwischen Nervenzellen beteiligt.

Ablauf der Studie

Für die Studie erhielten über 300 Teilnehmende mit Angststörungen oder Depressionen nach dem Zufallsprinzip entweder ein Vitamin B6- oder B12-Präparat. Die Dosis der Präparate lag um etwa das 50-fache über der empfohlen Tagesdosis. Ein Teil der Probandinnen und Probanden erhielt ein Placebo. Die Präparate wurden über einen Monat lang täglich zu den Mahlzeiten eingenommen.

Wie die Auswertung zeigt, hatten sowohl das Placebo als auch die Vitamin-B12-Präparate keine nennenswerten Auswirkungen auf die Symptomatik. Bei Vitamin B6 konnte jedoch eine zuverlässige und signifikante Verbesserung der Beschwerden dokumentiert werden.

Die Gruppe, die hochdosiertes Vitamin B6 einnahm, hatte zudem erhöhte GABA-Werte, was durch einen Test am Ende der Studie bestätigt wurde. Bei einigen Teilnehmenden wurde eine Veränderung der Sehleistung beobachtet, die von den Forschenden jedoch als harmlos eingestuft wurde.

Hohe Vitamin-B6-Dosis über Lebensmittel schwer erreichbar

„Viele Lebensmittel, darunter Thunfisch, Kichererbsen und viele Obst- und Gemüsesorten, enthalten Vitamin B6. Die hohen Dosen, die in dieser Studie verwendet wurden, deuten jedoch darauf hin, dass Nahrungsergänzungsmittel notwendig wären, um eine positive Wirkung auf die Stimmung zu erzielen“, resümiert Dr. Field.

Er gibt jedoch zu bedenken, dass es mehr Forschung auf diesem Gebiet bedarf, um eine konkrete Behandlung mit Vitamin B6 ableiten zu können. Zudem war die Wirkung von B6 nicht so stark wie die von verfügbaren Medikamenten gegen Angst und Depression. Dafür waren aber auch die Nebenwirkungen deutlich geringer.

Kombinierter Ansatz bei Angststörungen und Depressionen

„Damit dies eine realistische Wahl ist, sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um andere ernährungsbasierte Maßnahmen zu ermitteln, die sich positiv auf das psychische Wohlbefinden auswirken, so dass in Zukunft verschiedene Maßnahmen kombiniert werden können, um bessere Ergebnisse zu erzielen“, folgert Dr. Field.

Er hält die Option für vielversprechend, eine angepasste Ernährung mit Vitamin-B6-Präparaten und Gesprächstherapien wie beispielsweise einer kognitiven Verhaltenstherapie zu kombinieren, um die Wirkung zu verstärken. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • David T. Field, Rebekah O. Cracknell, Jessica R. Eastwood, et al.: High-dose Vitamin B6 supplementation reduces anxiety and strengthens visual surround suppression; in: Human Psychopharmacology: Clinical and Experimental (2022), onlinelibrary.wiley.com
  • University of Reading: Vitamin B6 supplements could reduce anxiety and depression (veröffentlicht: 19.07.2022), reading.ac.uk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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