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Klimawandel: Mehr Stechmücken und exotische Infektionskrankheiten in Deutschland

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. August 2022
in News
Asiatische Tigermücke auf menschlicher Haut
Durch den Klimawandel breiten sich exotische Stechmücken wie die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus - ein möglicher Überträger von tropischen Krankheitserregern - immer weiter aus. (Bild: RealityImages/stock.adobe.com)
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Klimawandel beschleunigt Ausbreitung exotischer Krankheitserreger

Der Klimawandel beschleunigt die Ausbreitung exotischer Stechmücken und Krankheitserreger. Auch in Deutschland werden nicht heimische Infektionskrankheiten zunehmen. Fachleute fordern daher, dass Treibhausgase reduziert werden müssen und die Stechmückenbekämpfung intensiviert werden muss.

Wärmere Sommer und veränderte Niederschläge infolge des Klimawandels bringen mehr Stechmücken und mehr exotische Infektionskrankheiten mit sich. Forschende des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) fordern daher anlässlich des Welt-Moskito-Tags (20. August), den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Stechmückenbekämpfung zu intensivieren.

Ursache vermehrter Erkrankungen

Schon jetzt ist der Klimawandel Ursache vermehrter Erkrankungen. So haben wissenschaftliche Untersuchungen unter anderem gezeigt, das er mit einer Zunahme von Typ-2-Diabets-Erkrankungen in Verbindung steht.

Zudem begünstigte der Klimawandel die SARS-CoV-2-Entstehung und er sorgt verstärkt für Lungenerkrankungen.

Und nicht zuletzt verbreiten sich durch die höheren Temperaturen Stechmücken und andere potentiellen Krankheitsüberträger immer weiter.

Mit steigenden Temperaturen steigt das Infektionsrisiko

Wie das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in einer aktuellen Mitteilung erklärt, fördert der Klimawandel Ausbrüche von durch Stechmücken übertragenen Erregern auf zweierlei Weise. Zum einen breiten sich exotische Mückenarten immer weiter Richtung Norden aus.

So ist etwa die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus in Südeuropa bereits seit den 1990er Jahren heimisch. Dort ist sie insbesondere für Ausbrüche des Chikungunya-Virus sowie des Dengue-Virus verantwortlich. Hierzulande haben sich Aedes albopictus-Populationen ebenfalls etabliert.

Zum anderen gibt es die Korrelation: Je höher die hochsommerlichen Temperaturen sind, desto rascher vermehren sich viele Arboviren in den Stechmücken. Und desto höher ist auch das Risiko, dass Stechmücken diese Viren auf Menschen und Tiere übertragen können.

Laut den Fachleuten wird immer klarer, dass auch heimische Stechmückenarten eine Vielzahl von Viren übertragen können. Im Hitzesommer 2018 kam es erstmals zu einem Ausbruch des West-Nil-Virus in Ostdeutschland. Seitdem gibt es jedes Jahr Krankheitsfälle in Vögeln, Pferden und Menschen.

„Die Übertragungswahrscheinlichkeit dieses Virus ist direkt temperaturabhängig: Steigen die Temperaturen, steigt auch das Infektionsrisiko“, erläutert Dr. Renke Lühken, der Leiter der Forschungsgruppe Arbovirus Ökologie am BNITM.

Stechmückenbekämpfung muss professionalisiert werden

Das Wechselspiel etwa zwischen steigenden Temperaturen, steigendem Meeresspiegel, veränderten Niederschlagsregimen und dem Übertragungsrisiko von Krankheitserregern ist äußerst komplex. Das hat erst kürzlich eine Studie der Universität Hawaii in dem Fachmagazin „Nature Climate Change“ beschrieben.

„Diese Vielschichtigkeit macht eine gesellschaftliche Anpassung sehr schwierig. Deshalb muss die Reduzierung der Treibhausgasemissionen als wichtigste langfristige Maßnahme weiter im Fokus stehen“, sagt Lühken.

Zudem sei es nun wichtig, effiziente und effektive Überwachungs- und Bekämpfungssysteme zu etablieren.

„Die Stechmückenbekämpfung muss in Deutschland dringend flächendeckend professionalisiert werden. Es muss eine gezielte und nachhaltige Bekämpfung der Stechmücken geben, ohne andere Insekten dabei zu schädigen“, so der Leiter der Abteilung Arbovirologie und Entomologie des BNITM, Prof. Jonas Schmidt-Chanasit.

Schutz vor Stechmücken

Abschließende haben die Fachleute einige Tipps, die dazu beitragen können, sich vor Stechmücken zu schützen.

Empfohlen wird, mögliche Brutstätten für Stechmücken auf dem Balkon und im Garten wie Eimer, ungenutzte Blumentöpfe, offene Gießkannen, alte Reifen oder Ähnliches zu entfernen. Regentonnen sollten abgedeckt werden.

Bringen Sie Mückennetze an Ihren Fenstern oder über den Betten an und benutzen Sie Stechmückensprays, deren Wirkung wissenschaftlich getestet wurde, zum Beispiel durch das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (blaues Gütesiegel). (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin: BNITM: Weniger Treibhausgase, mehr Stechmücken-Bekämpfung!, (Abruf: 21.08.2022), Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
  • Camilo Mora, Tristan McKenzie, Isabella M. Gaw, Jacqueline M. Dean, Hannah von Hammerstein, Tabatha A. Knudson, Renee O. Setter, Charlotte Z. Smith, Kira M. Webster, Jonathan A. Patz & Erik C. Franklin: Over half of known human pathogenic diseases can be aggravated by climate change; in: Nature Climate Change, (veröffentlicht: 08.08.2022), Nature Climate Change

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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