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Diabetes: Mehr Erkrankungen bei Jugendlichen in der COVID-19-Pandemie

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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25. August 2022
in News
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.
Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die Raten der Diabeteserkrankungen unter Jugendlichen. (Bild: WrightStudio/stock.adobe.com)
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Drastischer Anstieg von Typ-2-Diabetes unter Jugendlichen

In den letzten 20 Jahren hat sich die Prävalenz von Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen bereits nahezu verdoppelt. Jetzt zeigte sich, dass in der COVID-19-Pandemie neue Fälle von Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen um mehr als 77 Prozent zugenommen haben.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Texas Southwestern wurden die Häufigkeit und der Schweregrad neuer Fälle von Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen in den Vereinigten Staaten während des ersten Jahres der Pandemie mit den durchschnittlichen Typ-2-Diabetes-Erkrankungen der beiden vorangegangenen Jahre verglichen und bewertet. Die Ergebnisse wurden in dem „Journal of Pediatrics“ veröffentlicht.

Typ-2-Diabetes auf dem Vormarsch

Typ-2-Diabetes war bereits vor COVID-19 auf dem Vormarsch und die Neudiagnosen bei Kindern sind vor der Pandemie jährlich um etwa vier bis fünf Prozent gestiegen, berichten die Forschenden. Mit dem Ausbruch der Pandemie wurde jedoch ein neues Niveau erreicht.

„Im Frühjahr 2020 wurden wir mit neuen Fällen von Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen überschwemmt“, betont die Studienautorin Dr. Megan M. Kelsey in einer Pressemitteilung.

„Wir waren es gewohnt, 50 bis 60 neue Fälle pro Jahr zu sehen, und das stieg auf mehr als 100 neue Fälle in einem Jahr“, so die Medizinerin weiter. Da Fachleute in anderen Einrichtungen eine ähnliche Zunahme beobachteten, wurde ein Team zusammengestellt, um die Häufigkeit und den Schweregrad der neuen Fälle im ersten Jahr der Pandemie zu untersuchen.

In der neuen Studie wurde nun anhand der Daten von insgesamt 3.113 Jugendliche die Rate der neuen Fällen von Typ-2-Diabetes während der Pandemie ermittelt. „Unseres Wissens ist dies die erste multizentrische Studie, die die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Raten neu diagnostizierter Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen untersucht“, erläutert Dr. Kesley.

Pandemie mit Anstieg neuer Typ-2-Diabetesfälle verbunden

Die Fachleute stellten bei der Auswertung der Daten fest, dass während der Pandemie eine starke Zunahme von Typ-2-Diabetes unter Jugendlichen zu beobachten war. Verglichen mit dem Mittelwert der beiden vorangegangenen Jahre (2018 und 2019) nahmen neue Fälle von Typ-2-Diabetes unter Jugendlichen während der Pandemie um 77,2 Prozent zu.

Zudem erhöhte sich während dieser Zeit auch das Risiko deutlich, dass Jugendliche an eine sogenannte Stoffwechseldekompensation und eine schwere diabetische Ketoazidose entwickeln, so die Forschenden.

Kinder, welche besonders häufig Typ-2-Diabetes entwickelten, waren laut Aussage des Teams oft weiblich und übergewichtig, hatten Fälle von Diabetes in der Familie, gehörten zu schwarzen, indigenen und farbigen Bevölkerungsgruppen oder wiesen eine Insulinresistenz auf.

„Wir fanden heraus, dass die Pandemie mit einem Anstieg der neuen Typ-2-Diabetesfälle im Vergleich zu den beiden Vorjahren sowie mit einem Anstieg des Anteils der Jugendlichen, bei denen eine Stoffwechseldekompensation festgestellt wurde, verbunden war“, fasst Dr. Kesley zusammen.

Mögliche Ursachen für Anstieg von Typ-2-Diabetes

Als mögliche Faktoren, welche zu diesem Anstieg der Fälle von Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen beitragen, nennen die Forschenden die immensen Verhaltens- und Umweltveränderungen seit dem Ausbruch der Pandemie.

Kinder auf der ganzen Welt wurden während dieser Zeit beispielsweise häufig virtuell eingeschult, außerschulische Aktivitäten wurden eingeschränkt und der Tagesablauf wurde angepasst, um die potenzielle Exposition gegenüber COVID-19 zu verringern.

Dies hatte zur Folge, dass Kinder und Jugendliche mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen, ungesunde Essgewohnheiten annehmen, weniger körperlich aktiv sind und einen schlechteren Schlaf aufweisen. All diese Faktoren sind mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) verbunden, erklären die Fachleute.

Ob der Anstieg durch COVID-19-Erkrankungen verursacht wurde oder nur mit den Umweltveränderungen und Stressfaktoren während der Pandemie zusammenhängt, sei bislang jedoch unklar. Daher sind laut Dr. Kesley nun weitere Studien erforderlich, um die Zusammenhänge zwischen Diabetes und der COVID-19-Pandemie besser zu verstehen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sheela N. Magge, Risa M. Wolf, Laura Pyle, Elizabeth A. Brown, Valeria C. Benavides, et al.: The COVID-19 pandemic is associated with a substantial rise in frequency and severity of presentation of youth-onset type 2 diabetes; in: The Journal of Pediatrics (veröffentlicht 17.08.2022), The Journal of Pediatrics
  • Children's Hospital Colorado: Youth-onset type 2 diabetes study reveals 77% increase during COVID-19 pandemic (veröffentlicht 23.08.2022), Children's Hospital Colorado

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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