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Hanfhaltige Lebensmittel mit gesundheitlichen Risiken verbunden?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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27. November 2022
in News
Hanfmehl in einer Holzschale, Hanfsamen in einem Säckchen, Hanföl in einem Glas und ein Hanfblatt auf einer hölzernen Unterlage
Hanfhaltige Lebensmittel gelten bei vielen Menschen als gesund, da vor allem Hanfsamen, die meist für die Herstellung solcher Produkte verwendet werden, viele wertvolle Inhaltsstoffe enthalten. Gehen diese Nahrungsmittel aber auch mit gesundheitlichen Risiken einher? (Bild: kostrez/stock.adobe.com)
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Ernährung: Gesundheitliche Risiken von hanfhaltigen Lebensmitteln

Hanf hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trendlebensmittel entwickelt und ist inzwischen unter anderem in Schokolade, in Müsliriegeln und in Getränken enthalten. Hanf wird oft als regelrechtes Superfood angepriesen. Sind hanfhaltige Lebensmittel aber auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden?

Hanf in Nudeln, Hanf in Energydrinks – Hanf hat als Zutat zahlreicher Lebensmittel in den vergangenen Jahren einen regelrechten Hype erfahren, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einem aktuellen Beitrag, in dem gesundheitliche Risiken hanfhaltiger Lebensmittel thematisiert werden.

Meist werden Hanfsamen verwendet

Das Angebot hanfhaltiger Lebensmittel auf dem Markt ist in der letzten Zeit stark gewachsen. Als zentrale Zutat werden meist Hanfsamen verwendet. So gibt es beispielsweise aus Hanfsamen gewonnenes Speiseöl, Lebensmittel, die das Öl als Zutat enthalten, Produkte, die Hanfsamen bzw. das aus Hanfsamen gewonnene Proteinpulver enthalten (z. B. Müsliriegel, Nudeln).

Auch Nahrungsergänzungsmittel, die vor allem aus Hanfsamen hergestelltes Proteinpulver enthalten, sind erhältlich.

Darüber hinaus gibt es Lebensmittel, die andere Teile der Hanfpflanze enthalten, z. B. Tees aus Hanfblättern und/oder Hanfblüten und Artikel, die Extrakte aus den Blättern und/oder Blüten enthalten (z. B. Energydrinks).

Wertvolle Inhaltsstoffe

Die Samen der Hanfpflanze sind reich an wertvollen Amino- sowie Fettsäuren, vergleichbar mit Leinsamen. Zudem stecken sie voller B-Vitamine und Vitamin E und sie enthalten die Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Eisen. Die Blätter und Blüten enthalten aber sogenannte Cannabinoide. Manche davon können die Psyche beeinflussen.

Zu den bekanntesten Cannabinoiden gehören Tetrahydrocannabinol (THC) sowie Cannabidiol (CBD). Psychoaktiv wirkt vor allem THC.

Vom BfR durchgeführte Modellrechnungen zur Exposition deuten darauf hin, dass es vor allem durch Verzehr von Hanfsamenöl mit hohen THC-Gehalten zu einer Überschreitung der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) abgeleiteten akuten Referenzdosis (ARfD) für THC kommen könnte.

Insbesondere Kinder haben aufgrund ihres geringen Körpergewichts ein erhöhtes Risiko, zu viel THC aufzunehmen. Schon kleine Mengen der psychoaktiven Substanz können das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System beeinflussen. In der Folge können unter anderem Stimmungsschwankungen sowie Müdigkeit auftreten.

CBD-haltigen Produkten werden gesundheitsförderliche Wirkungen nachgesagt, die bisher aber größtenteils nicht wissenschaftlich belegt sind. Sie werden vorrangig als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Nach derzeitigem Kenntnisstand wirkt CBD nicht psychoaktiv. Es besitzt jedoch eine pharmakologische Wirkung. CBD-Produkte können zudem auch mit THC verunreinigt sein.

THC kann körpereigene Immunabwehr schwächen

Hinsichtlich eines möglichen gesundheitlichen Risikos steht laut dem BfR bei hanfhaltigen Lebensmitteln insbesondere der psychoaktive Inhaltsstoff THC im Fokus. Aus tierexperimentellen Untersuchungen zur chronischen Toxizität sei bekannt, dass die langfristige Aufnahme von THC verschiedene unerwünschte Wirkungen vermitteln kann.

Dazu gehören unter anderem die Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr (immunsuppressive Wirkung) sowie negative Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit. Diese Effekte wurden jedoch erst bei höheren Aufnahmemengen beobachtet.

Für die Risikobewertung der hanfhaltigen Lebensmittel stehen die schon bei kleineren Aufnahmemengen auftretenden psychoaktiven Wirkungen im Vordergrund.

Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System

Im Jahr 2015 bewertete die EFSA die gesundheitlichen Risiken, die von hanfhaltigen Lebensmitteln ausgehen können. Beim Menschen ist demnach nach oraler Aufnahme kleinerer Mengen an THC mit einer Wirkung auf das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System zu rechnen.

In der Folge können zum Beispiel Stimmungsschwankungen und Müdigkeit auftreten. Diese Effekte wurden schon bei einer Aufnahmemenge von 2,5 Milligramm pro Person (entsprechend circa 0,036 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht bei Annahme eines Körpergewichts von 70 Kilogramm) beobachtet – sowohl nach einmaliger als auch nach wiederholter Aufnahme.

Daher wurde diese Dosis als „niedrigste Dosis mit beobachteter schädlicher Wirkung“ (LOAEL, Lowest observed adverse effect level) angesehen. Auf dieser Grundlage leitete die EFSA eine akute Referenzdosis (ARfD) von 0,001 Milligramm THC pro Kilogramm Körpergewicht ab.

Die ARfD gibt die geschätzte maximale Aufnahmemenge an THC an, die im Verlauf eines Tages bei einer Mahlzeit oder bei mehreren Mahlzeiten ohne erkennbares Gesundheitsrisiko aufgenommen werden kann.

Dem BfR liegen aktuell keine repräsentativen Daten zu den Verzehrmengen hanfhaltiger Lebensmittel vor, weshalb eine belastbare Expositionsschätzung bislang nicht möglich ist. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu den gesundheitlichen Risiken von hanfhaltigen Lebensmitteln und Futtermitteln, (Abruf: 27.11.2022), Bundesinstitut für Risikobewertung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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