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Diabetes: Stress mitverantwortlich für Entstehung der Krankheit

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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12. Dezember 2022
in News
Gestresster Mann am Computer, dem von allen Seiten Unterlagen gereicht werden.
Stress, Überforderung und permanenter Zeitdruck sind für viele Menschen am Arbeitsplatz heutzutage Alltag. Diese dauerhafte Anspannung könnte auch mitverantwortlich für die Entstehung eines Typ 2 Diabetes sein. (Bild: vectorfusionart/stock.adobe.com)
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Anhaltender Stress kann Diabetes fördern

Millionen Menschen leiden an Diabetes Typ 2. Es ist bekannt, dass eine ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel die Entstehung der sogenannten Zuckerkrankheit fördern können. Aber auch dauerhafte Anspannung und Druck könnten zur Entwicklung der Stoffwechselerkrankung beitragen.

Stress erhöht den Blutzuckerspiegel und kann so eine Diabetes-Erkrankung verschlechtern. Anhaltende Überbelastung kann die Stoffwechselerkrankung aber womöglich sogar mit auslösen, berichtet die Deutsche Diabetes-Hilfe in einer aktuellen Mitteilung.

Spannungszustände mit ungesundem Lebensstil verbunden

Heutzutage setzen eine hohe Arbeitsbelastung, viele familiäre Verpflichtungen und somit permanenter Zeitdruck viele Menschen unter dauerhaften Stress. Eine anhaltende Überbelastung kann auch die körperliche Gesundheit schädigen.

Dauerhafter Stress ist möglicherweise sogar mitverantwortlich für die Entstehung von Typ-2-Diabetes gerade bei jüngeren, im Arbeitsleben stehenden Menschen. Große Längsschnittstudien haben gezeigt, dass Personen, die langfristig bestimmten Stresskonstellationen ausgesetzt oder psychisch erkrankt waren, statistisch häufiger Typ-2-Diabetes entwickeln.

Dies liegt zum einen an physiologischen Stressreaktionen des Organismus: Ein langfristig deutlich erhöhter Kortisolspiegel fördert eine Insulinresistenz und entzündliche Prozesse. Zum anderen fällt es Menschen unter hoher psychischer Belastung auch schwerer, einen gesunden Lebensstil aufrecht zu erhalten.

Oft sind anhaltende Spannungszustände mit höherem Nikotin- und Alkoholkonsum, ungesunder Ernährung, Schlafstörungen sowie Bewegungsmangel verbunden. Diese Faktoren fördern ebenfalls die chronische Stoffwechselkrankheit.

Diabetes kann jahrelang unentdeckt bleiben

Physiologische Stressreaktionen, kritische Lebensereignisse sowie psychosoziale Belastungen sind mit dem Auftreten und dem Verlauf von Typ-2-Diabetes verbunden. Im Jahr 2020 wurde bei der damals erst 40-jährigen Maya Curman Diabetes Typ 2 diagnostiziert. Als dreifache Mutter und viel reisende Network-Marketingfachfrau war ein Übermaß an Stress über viele Jahre Teil ihres Alltags.

„Ich stand lange Zeit wie unter Strom und hatte zu wenig Zeit für mich selbst.“ Dies habe sicher zu ihren starken Gewichtsschwankungen und der Diabetesentstehung beigetragen.

„Doch die Beziehungen zwischen genetischen Risiken, Physiologie, sozialer Umwelt und Verhalten bei Typ 2 Diabetes sind so wechselseitig und komplex, dass weder ‚Henne‘ noch ‚Ei‘ immer eindeutig benannt werden können“, sagt Professor Dr. rer. nat. habil. Karin Lange, Fachpsychologin Diabetes DDG von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Zudem entwickelt sich diese Stoffwechselerkrankung über längere Zeit und kann jahrelang unbemerkt bleiben.

Auf der anderen Seite fördere aber auch Diabetes selbst Stress. „Hohe Anforderungen an die Veränderung des Lebensstils, Stigmatisierung, Insulintherapien sowie Sorgen wegen akuter oder langfristiger Komplikationen sind typische Beispiele für den sogenannten Diabetes-Distress“, so die Diplom-Psychologin.

Die Erfahrung von Misserfolgen bei der Behandlung der sogenannten Zuckerkrankheit wie weitere Gewichtszunahme, zu hohe HbA1c-Werte oder beeinträchtigende Folgeerkrankungen können ein Gefühl geringer Selbstwirksamkeit hervorrufen und eine depressive Stimmungslage bahnen.

Stress abbauen

Wie die Deutsche Diabetes-Hilfe schreibt, ist eine bewährte psychologische kognitive Therapie zur Stressverringerung die Neubewertung von belastenden Stressoren. Auch Entspannungstechniken wie beispielsweise die progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können starken körperlichen Stressreaktionen vorbeugen oder ihnen entgegenwirken.

Körperliches Training ist eine andere bewährte Methode, um zu hohe Kortisolspiegel zu senken und sich vor ungünstigen Stressfolgen zu schützen. Zudem kann eine individuelle Diabetes-Schulung Sicherheit vermitteln, realistische Ziele zu definieren und Fertigkeiten zum Selbstmanagement zu trainieren.

„Darüber hinaus kann eine qualifizierte und vertrauensvolle Langzeittherapie bei Typ 2 Diabetes so mit der individuellen Lebenssituation abgestimmt werden, dass die körperliche Gesundheit und Lebensqualität sich deutlich verbessern“, erläutert Karin Lange.

Maya Curmann baute seit der Diabetes-Diagnose einen großen Teil ihres Übergewichts ab, bewegt sich viel im Alltag und geht regelmäßig ins Fitnessstudio. Außerdem hat sie ihre Ernährung umgestellt und nimmt sich bewusster Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Diabetes-Hilfe: Stress lass‘ nach! Dauerhafte Anspannung und Druck können Diabetes Typ 2 fördern, (Abruf: 12.12.2022), Deutsche Diabetes-Hilfe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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