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Warum manche Menschen schneller zunehmen als andere

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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27. Dezember 2022
in News
Eine comichafte Darstellung eines Darms mit gesunden Bakterien und eines Darm mit schädlichen Bakterien.
Die Zusammensetzung der Darmflora beeinflusst auch die Energiegewinnung aus der Nahrung. (Bild: Tartila/stock.adobe.com)
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Darmflora könnte erklären, wieso manche Menschen schneller Gewicht aufbauen

Bei ähnlichem Bewegungspensum und gleicher Kalorienaufnahme nehmen manchen Menschen schneller zu als andere. Der Schlüssel hierfür könnte in einer unterschiedlichen Energiegewinnung aus der Nahrung liegen – abhängig von der Zusammensetzung der Darmflora (Darmmikrobiom).

Ein Forschungsteam um Henrik M. Roager von der Universität Kopenhagen hat herausgefunden, dass ein Teil der dänischen Bevölkerung eine Zusammensetzung der Darmflora aufweist, die es ihnen ermöglicht, mehr Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Dies könnte auch erklären, warum manche Menschen mehr zunehmen als andere, selbst wenn sie sich gleich ernähren. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Microbiome“ veröffentlicht.

Darmflora hilft bei der Verdauung

Jeder Mensch weist eine einzigartige Zusammensetzung von Mikroben im Verdauungstrakt auf, die in ihrer Gesamtheit als Darmmikrobiom beziehungsweise Darmflora bezeichnet werden und weitreichenden Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Zudem helfen die Darmbakterien dabei, Nahrungsbestandteile aufzuspalten, die unsere körpereigenen Verdauungsenzyme nicht verarbeiten können, wie zum Beispiel Ballaststoffe, erläutern die Forschenden.

85 Personen untersucht

In der aktuellen Studie hat das Team nun untersucht, inwiefern die Darmflora und die Verdauungszeit die Energiegewinnung aus der Nahrung beeinflussen. Hierfür wurden Stuhlproben von 85 übergewichtigen dänischen Frauen und Männern auf ihren Energiegehalt untersucht und Zusammenhänge mit den Zusammensetzungen der Darmflora sowie der Verdauungszeit analysiert.

Die Teilnehmer wurden anhand der Zusammensetzung ihrer Darmmikroben in drei Gruppen eingeteilt: B-Typ (Bacteroides), R-Typ (Ruminococcaceae) und P-Typ (Prevotella). Die B-Typ-Zusammensetzung (dominiert von Bacteroides-Bakterien) erwies sich dabei als effektiver bei der Extraktion von Nährstoffen aus der Nahrung als die anderen Typen.

Dieser Typ Darmflora wurde bei 40 Prozent der Teilnehmenden beobachtet und bei denjenigen, die am meisten Energie aus der Nahrung zogen, war auch das Körpergewicht im Durchschnitt um zehn Prozent höher, berichten die Forschenden.

„Wir haben vielleicht einen Schlüssel gefunden, um zu verstehen, warum manche Menschen mehr Gewicht zunehmen als andere, auch wenn sie nicht mehr oder anders essen. Aber das muss noch weiter untersucht werden“, so Professor Roager.

Zusammenhang mit der Verdauungszeit

Die Verdauungszeit scheint hingegen nicht den Einfluss zu haben, den die Forschenden vermuteten. Für den Weg vom Mund über die Speiseröhre, den Magen, den Zwölffingerdarm und den Dünndarm bis hin zum Dickdarm und schließlich zum Enddarm benötigte die Nahrung 12 bis 36 Stunden.

Dabei gingen die Forschenden davon aus, dass bei einer langen Verdauungszeit auch die meisten Nährstoffe aus der Nahrung gezogen werden, doch die Studie ergab genau das Gegenteil.

„Wir dachten, dass eine lange Verdauungszeit es ermöglichen würde, mehr Energie zu extrahieren. Aber hier sehen wir, dass Teilnehmer mit Darmbakterien vom Typ B, die die meiste Energie gewinnen, auch die schnellste Passage durch den Magen-Darm-Trakt haben, was uns zu denken gibt“, so Professor Roager.

Darmflora beeinflusst Übergewicht-Risiko

Insgesamt deutet die Studie darauf hin, dass Übergewicht nicht nur damit zusammenhängt, wie gesund man sich ernährt oder wie viel Bewegung man hat. Die Zusammensetzung der Darmflora scheint hier ebenfalls eine maßgebliche Rolle zu spielen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jos Boekhorst, Naomi Venlet, Nicola Procházková, Mathias L. Hansen, Christian B. Lieberoth, Martin I. Bahl, Lotte Lauritzen, Oluf Pedersen, Tine Rask Licht, Michiel Kleerebezem, Henrik M. Roager: Stool energy density is positively correlated to intestinal transit time and related to microbial enterotypes; in: Microbiom (veröffentlicht 12.12.2022), microbiomejournal.biomedcentral.com
  • University of Copenhagen - Faculty of Science: Some guts are better than others at harvesting energy (veröffentlicht 25.12.2022), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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