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Übergewicht & Adipositas: Unterschiede und gesundheitliche Folgen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. Januar 2023
in News
Wie gefährlich ist es für die eigene Gesundheit, wenn man unter Gewichtsproblemen leidet? (Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com)
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Was tun bei Gewichtsproblemen?

Übergewicht und Fettleibigkeit sind in der heutigen Gesellschaft weitverbreitet. Die Psychologin Dr. Leslie Heinberg von der Cleveland Clinic (USA) erläutert, welche Ursachen Übergewicht und Adipositas haben und welche gesundheitlichen Risiken damit verbunden sind. Zusätzlich hat sie einige Tipps, wie man ein gesundes Körpergewicht erreicht.

„Es gibt den Irrglauben, dass Fettleibigkeit ausschließlich eine Verhaltensstörung ist“, berichtet die Expertin in einer aktuellen Pressemitteilung. Sicherlich spiele das Verhalten eine Rolle, es gebe aber viele andere Faktoren, die Fettleibigkeit begünstigen, wie beispielsweise das Mikrobiom, die genetische, biologische und hormonelle Faktoren.

Übergewicht und Fettleibigkeit sind Stoffwechselkrankheiten

Heute sei anerkannt, dass Übergewicht und Fettleibigkeit Stoffwechselkrankheiten bilden, die das Risiko für viele chronische Erkrankungen erhöhen, so Dr. Heinberg. Allerdings sollte Übergewicht vielleicht besser als Vorfettleibigkeit bezeichnet werden, ähnlich wie es bei Prädiabetes der Fall ist, ergänzt die Expertin.

Rolle des BMI bei Gewichtsproblemen

Normalerweise diene der Body-Mass-Index (BMI) als erster Ansatzpunkt zur Ermittlung des Risikos für Übergewicht und Fettleibigkeit und den damit verbundenen Krankheiten.

Ein BMI-Rechner der Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG) ermöglicht es den eigenen BMI zu ermitteln und gibt eine Aufschlüsslung der Gewichtsklassifikation bei Erwachsenen anhand des BMI.

Dabei werden folgende Einteilungen getroffen

  • BMI 18 oder weniger: Untergewicht
  • BMI 19 bis 24: optimales Gewicht
  • BMI 25 bis 29: Übergewicht
  • BMI 30 bis 34: Fettleibigkeit der Klasse I
  • BMI 35 bis 39: Fettleibigkeit der Klasse II
  • BMI 40 oder höher: Fettleibigkeit der Klasse III

Muskelmasse beeinflusst BMI

Allerdings spiegelt der BMI laut Dr. Heinberg den Gesundheitszustand möglicherweise nicht genau wider. Dies treffe insbesondere zu, wenn man eine hohe Muskelmasse hat.

Da Muskeln dichter als Fett sind, kann sich der BMI durch viele Muskeln erhöhen. Dies gilt jedoch nicht für das Risiko für Fettleibigkeit oder damit zusammenhängende Krankheiten, so die Expertin.

Daher sollte der BMI von Fachleuten nur als erster Anhaltspunkt für den Gesundheitszustand betrachtet werden. Weitere Informationen können Heinberg zufolge beispielsweise über den Taillenumfang, einen sogenannten DEXA-Scan oder eine bioelektrische Impedanzanalyse bezogen werden.

Gesundheitliche Auswirkungen von Fettleibigkeit und Übergewicht

Wenn der BMI im Bereich von Übergewicht oder Fettleibigkeit liegt, könne dies verschiedene negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Generell müsse Übergewicht, also ein BMI zwischen 25 und 29, jedoch nicht unbedingt das Risiko für gesundheitliche Komplikationen erhöhen.

Übergewicht ist laut der Psychologin eher der Zeitpunkt, zu dem man noch die Möglichkeit hat, sein Gewicht zu reduzieren, bevor Fettleibigkeit vorliegt. Fettleibigkeit sei hingegen eindeutig mit einigen schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken verbunden.

„Übergewicht ist eine Gelegenheit für Sie und Ihren Arzt, die Faktoren zu erörtern, die zu Ihrem BMI beitragen, und Strategien für den Umgang mit Ihrem Gewicht zu entwickeln. Es ist ein potenzieller Wendepunkt für die Menschen“, erläutert die Expertin.

Krankheiten durch Fettleibigkeit

Wenn Menschen erst einmal an Fettleibigkeit leiden, erhöht dies laut Dr. Heinberg das Risiko für Hunderte von Gesundheitsbeschwerden. Die Psychologin nennt zum Beispiel:

  • Typ-2-Diabetes,
  • Hypertonie (hoher Blutdruck),
  • Hyperlipidämie (hoher Cholesterinspiegel),
  • Fettlebererkrankung,
  • Schlafapnoe,
  • Hypoventilationssyndrom,
  • verschiedene Arten von Krebs,
  • Osteoarthritis,
  • polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS),
  • Unfruchtbarkeit.

Manchen Faktoren sind nicht beeinflussbar

Einige Faktoren, die bei Gewichtsproblemen eine Rolle spielen, können vom Menschen selber nicht beeinflusst werden, erläutert Heinberg. Dies gelte beispielsweise für die Gene oder das Geschlecht. Zudem sei der menschliche Körper evolutionär eher so programmiert, dass er sich gegen eine Gewichtsabnahme wehrt.

Dennoch seien „insbesondere Menschen mit Übergewicht in einer guten Position, um ihre Gesundheit zu verbessern. Übergewicht ist eine Chance für Intervention und Prävention. Um aus dem Bereich des Übergewichts in den optimalen Bereich zu gelangen, bedarf es nur einiger kleiner Veränderungen“, erläutert die Psychologin.

Aber auch der Wechsel von Fettleibigkeit der Klasse II (BMI zwischen 35 und 39) zu Fettleibigkeit der Klasse I (BMI zwischen 30 und 34) könne bereits die Lebensqualität verbessern und die Lebenserwartung massiv erhöhen. Durch einen Wechsel von Fettleibigkeit der Klasse I zu Übergewicht reduziere sich zudem das Risiko für einige schwere Erkrankungen.

Jede noch so kleine Gewichtsabnahme ist vorteilhaft

Dies macht deutlich, dass ein BMI im gesunden Bereich nicht die einzige Möglichkeit für ein gesundes Leben darstellt. In Wirklichkeit ist jede Gewichtsabnahme hilfreich und selbst kleine Veränderungen des Gewichts bringen teilweise große Vorteile mit sich, erläutert Dr. Heinberg.

Abnehmen erleichtert den Alltag

So reduziere die Abnahme von Gewicht den Druck auf die Gelenke und erleichtere gleichzeitig beispielsweise tägliche Aktivitäten, Sport und das Treppensteigen. Zusätzlich verbessere die Gewichtsabnahme auch die allgemeine Gesundheit. Dabei sei es wichtig, sich erreichbare Ziele für die Gewichtsabnahme zu setzen.

Dr. Heinberg beschreibt die Strategien zur Gewichtsreduzierung als eine Art Pyramide. Dabei bestehe die unterste Ebene aus einer Anpassungen des Lebensstils, wie beispielsweise mehr Sport oder einer gesunden Ernährung.

Die Expertin empfiehlt, weniger verarbeitete Lebensmittel zu essen und dafür mehr mageres Eiweiß, Obst und Gemüse zu konsumieren. In Bezug auf die körperliche Aktivität, sollten verschiedene Übungen ausgewählt werden, an denen man Spaß hat.

Außerdem biete es sich an, die eigene Aktivität im Alltag zu erhöhen, indem man beispielsweise die Treppe statt dem Aufzug nimmt oder einfach etwas weiter weg parkt, um einige Schritte mehr zu Fuß gehen zu müssen.

Auf der zweiten Ebene der Pyramide finden Sie Maßnahmen, die ärztlich besprochen werden sollten, wie beispielsweise Medikamente gegen Fettleibigkeit oder eine medizinisch überwachte Ernährung, erläutert Dr. Heinberg.

An der Spitze der Pyramide stehen schließlich chirurgische Eingriffe wie die bariatrische Chirurgie. Solche Eingriffe erleichtern es, dass Menschen deutlich, Gewicht abzunehmen und dieses auch langfristig zu halten, berichtet die Expertin.

„Der Grund, warum wir das Gewichtsmanagement als Pyramide betrachten, ist, dass man auch nach einer medikamentösen oder chirurgischen Behandlung immer noch an der Basis der Pyramide arbeiten muss. Man muss immer noch an die Ernährung und an die körperliche Aktivität denken“, betont Dr. Heinberg. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Overweight and Obesity: What They Mean and Why They Matter (veröffentlicht 06.01.2022), Cleveland Clinic
  • Deutsche Adipositas Gesellschaft: BMI-Rechner (abgefragt 06.01.2023), DAG

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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