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Cannabis-Wirkstoffe gegen Alzheimer?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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9. November 2024
in News
Pipette und Fläschchen mit einem Cannabisblatt im Hintergrund.
In Cannabis enthaltene Cannabidiolsäure und Cannabigerolsäure scheinen auf mehreren Wegen gegen Alzheimer zu wirken. (Bild: EKKAPON/Stock.Adobe.com)
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Auf der Suche nach Wirkstoffen gegen Alzheimer haben Forschende zwei vielversprechende bioaktive Verbindungen in Cannabis identifiziert. Diese wirken den pathophysiologische Prozessen der Erkrankung auf mehreren Ebenen entgegen und können unter anderem die Alzheimer-typischen Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn reduzieren.

Ein italienisches Forschungsteam überprüfte die Wirkung von Cannabidiolsäure (CBDA) und Cannabigerolsäure (CBGA) als sogenannte Multitarget-Liganden zur Hemmung von Enzymen, die bei der Pathologie von Alzheimer eine maßgebliche Rolle spielen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Phytotherapy Research“ veröffentlicht.

Zwei Ansätze gegen Alzheimer

Alzheimer ist die häufigste Form einer Demenzerkrankung und zu den typischen Kennzeichen gehören Ablagerungen der Proteine Beta-Amyloid und Tau im Gehirn sowie schwere Defizit des sogenannten cholinergen Systems, erläutern die Forschenden.

Dementsprechend seien zwei therapeutische Ansätze besonders interessant:

  1. Die Blockierung der Produktion, Freisetzung oder Aggregation der beiden Proteine sowie die Förderung ihres Abbaus.
  2. Die Modulation der am cholinergen System beteiligten Signalwege.

Wirkstoffe, die als Multitarget-Liganden beide Prozesse gleichzeitig beeinflussen können, werden daher dringend gesucht.

Cannabis-Inhaltsstoffe zur Therapie?

Verschiedene früheren Studien hatten zudem bereits auf eine Wirkung von Cannabis gegen Alzheimer hingedeutet, wobei insbesondere dem enthaltenen Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) neuroprotektive Effekte zugeschrieben wurden, berichtet das Team.

Außerdem konnten die Fachleute bereits die natürlicherweise in der Pflanze Cannabis sativa vorkommenden Verbindungen CBDA und CBGA als sogenannte Agonisten der Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptoren (PPAR) alpha und gamma identifizieren, wobei die Aktivierung von PPARα und PPARγ unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung hat.

Wie wirken CBDA & CBGA?

In der neuen Studie überprüften die Forschenden nun die Eignung von CBDA und CBGA als Multitarget-Liganden gegen die bekannten enzymatischen Ziele, die bei Alzheimer relevant sind, anhand von Computersimulationen, Zellkulturen und in vivo an Mäusen.

Es zeigte sich, dass CBDA und CBGA die Enzyme Acetylcholinesterase, Butyrylcholinesterase (AChE/BuChE) und Beta-Sekretase-1 (BACE-1) beeinflussen und die Aggregation von Beta-Amyloidfibrillen verhindern, berichtet das Forschungsteam.

Kognitive Defizite reduziert

Weiterhin habe die wiederholte Behandlung mit CBDA und CBGA (10 mg/kg Körpergewicht) auch die durch Beta-Amyloid induzierten kognitiven Defizit bei Mäusen mit Alzheimer reduziert.

Die Behandlung mit CBGA und CBDA bewirkte auch eine Erholung der Langzeitpotenzierung im Hippocampus, wo zudem das physiologische Expressionsniveau des Rezeptorkanals TRPM7 wiederhergestellt wurde, der an neurodegenerativen Erkrankungen beteiligt ist, erläutern die Forschenden.

Zusammengenommen verdeutlichen die Studienergebnisse den potenziellen Nutzen von CBGA und CBDA als Multitarget-Liganden zur Behandlung von Alzheimer, resümieren die Forschenden. Nun seien weitere präklinische und klinische Studien erforderlich, um die Eignung von CBGA und CBDA zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen zu überprüfen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Rosa Maria Vitale, Andrea Maria Morace, Antonio D'Errico, Federica Ricciardi, Antimo Fusco, Serena Boccella, Francesca Guida, Rosarita Nasso, Sebastian Rading, Meliha Karsak, Diego Caprioglio, Fabio Arturo Iannotti, Rosaria Arcone, Livio Luongo, Mariorosario Masullo, Sabatino Maione, Pietro Amodeo: Identification of Cannabidiolic and Cannabigerolic Acids as MTDL AChE, BuChE, and BACE-1 Inhibitors Against Alzheimer's Disease by In Silico, In Vitro, and In Vivo Studies; in: Phytotherapy Research (veröffentlicht 07.11.2024), onlinelibrary.wiley.com
  • Enrico D'Aniello, Tariq Fellous, Fabio Arturo Iannotti, Alessandra Gentile, Marco Allarà, Francesca Balestrieri, Roy Gray, Pietro Amodeo, Rosa Maria Vitale, Vincenzo Di Marzo: Identification and characterization of phytocannabinoids as novel dual PPARα/γ agonists by a computational and in vitro experimental approach; in: Biochimica et Biophysica Acta (BBA) - General Subjects (veröffentlicht 03.01.2019), sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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