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Alkoholkonsum fördert Hirnschäden – auch bei anschließender Abstinenz

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. Juni 2025
in News
Auf einem Tisch stehen leere Bierflaschen und Gläser.
Zurückliegender Alkoholkonsum ist selbst dann noch mit einem erhöhten Risiko für Hirnschäden verbunden, wenn man schon lange vollständig abstinent lebt. (Bild: showcake/stock.adobe.com)
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Alkoholkonsum ist eng mit dem Auftreten von Hirnschäden und dem Abbau der kognitiven Fähigkeiten verbunden, selbst dann, wenn Betroffene schon lange abstinent sind.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of São Paulo Medical School in Brasilien wurde der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und altersbedingter Hirnpathologie untersucht. Die Ergebnisse sind iin dem Fachjournal „Neurology“ nachzulesen.

Einfluss auf das Gehirn untersucht

In der Forschungsarbeit wurden die Gehirne von 1.781 verstorbenen Personen im Durchschnittsalter von knapp 75 Jahren untersucht. Die Teilnehmenden wurden entsprechend ihres Alkoholkonsums in vier Gruppen unterteilt. Personen, die kein Alkohol konsumierten, Personen mit moderatem Konsum, Personen mit hohem Konsum und Personen mit früher hohem Konsum, die danach jedoch abstinent lebten.

Für alle Gruppen wurden Hirngewebeproben mithilfe moderner Färbetechniken analysiert und neurologische Befunde nach internationalen Standards eingeordnet. Zusätzlich wurden das Verhältnis von Hirngewicht zu Körpergröße (als Maß für Hirnatrophie) sowie die kognitiven Fähigkeiten zu Lebzeiten mittels klinischer Skalen erfasst, erklärt das Team.

Alkoholkonsum schadet dem Gehirn

Die Fachleute stellten fest, dass moderater, hoher und auch ehemalig hoher Alkoholkonsum mit hyaliner Arteriolosklerose verbunden waren, einer Gefäßveränderung, die die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigt.

Außerdem korrelierten hoher und ehemaliger hoher Konsum mit einer erhöhten Anzahl neurofibrillärer Bündel, einem zentralen Merkmal von Alzheimer.

Des Weiteren wiesen Personen mit ehemals hohem Alkoholkonsum ein niedrigeres Hirnmasseverhältnis und deutlich schlechtere kognitive Fähigkeiten auf, als Personen in den anderen untersuchten Gruppen, berichtet das Team.

Entscheidender Faktor für geistigen Abbau

Die festgestellten kognitiven Einbußen ließen sich vollständig durch die vaskulären Veränderungen erklären und die Schädigung der Hirngefäße durch Alkohol erscheint damit als ein entscheidender Vermittlungsfaktor für den geistigen Abbau, so die Forschenden weiter.

Auch wenn es sich um eine Querschnittsstudie handelt und daher keine Rückschlüsse auf die Dauer oder den Zeitpunkt des Alkoholkonsums möglich sind, liefert sie wichtige Hinweise für die Praxis. Und es wird deutlich, dass hoher Alkoholkonsum selbst bei anschließender Abstinenz langfristige Auswirkungen auf das Gehirn haben kann.

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Die Abfrage des Alkoholkonsums im Lebensverlauf sollte daher in der geriatrischen und neurologischen Diagnostik einen höheren Stellenwert haben. Außerdem gilt, je früher übermäßiger Konsum beendet wird, desto größer ist die Chance, langfristige Schäden zu vermeiden.

Auch wenn gelegentlicher Alkoholkonsum für viele zur Lebensqualität gehört, ist zu bedenken, dass wiederholter hoher Konsum langfristig zu Schäden am Gehirn führen kann. Wer frühzeitig auf einen bewussteren Umgang achtet, kann indes das Risiko für kognitive Erkrankungen im Alter aktiv senken. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Alberto Fernando Oliveira Justo, Regina Paradela, Natalia Gomes Goncalves, Vitor Ribeiro Paes, Renata Elaine Paraizo Leite, et al.: Association Between Alcohol Consumption, Cognitive Abilities, and Neuropathologic Changes; in: Neurology (veröffentlicht 09.04.2025), Neurology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Bild: Corinna Gissemann/fotolia.com

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