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Milchkristale: Kakerlaken-Milch als künftiger Proteinspender

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
2. August 2016
in News
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Studie: Milchkristalle von Kakerlaken enthalten dreimal so viel Protein wie Büffelmilch
Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie über zukünftige sogenannte Supernahrungsmittel nachdenken? Wahrscheinlich denken Sie an eine exotische Beere aus dem Urwald oder eine nährstoffreiche Alge aus dem Meer. Sicherlich eine der letzten Sachen an die Sie denken, wird die Milch von Kakerlaken sein. Forscher fanden jetzt heraus, dass diese Milch einen sehr hohen Proteingehalt enthält und fast sofort vom Körper in Energie umgewandelt wird.

Wissenschaftler vom Institute for Stem Cell Biology and Regenerative Medicine in Bangalore stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass Kakerlakenmilch sehr viel Protein enthält und schnell von unserem Körper umgewandelt wird. Vielleicht könnte in Zukunft Kakerlakenmilch dabei helfen, die Nahrungsmittelknappheit in einigen Ländern zu bekämpfen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der medizinischen Fachzeitschrift „IUCrJ“.

Die Milchkristalle von Kakerlaken enthalten sehr große Mengen von Nahrungstoffen
Die Kakerlake mit der Bezeichnung Diploptera punctata legt keine Eier wie andere Arten von Kakerlaken, sondern bringt lebende Nachkommen zur Welt. Die Ernährung der Jungen geschieht über eine milchige Substanz. Diese sogenannten Milchkristalle enthalten unter anderem Eiweiß, Zucker und Fett, ähnlich der Zusammensetzung von Muttermilch bei Säugetieren. Diese Milch von Kakerlaken ist die vielleicht nährstoffreichste und kalorienreichste Substanz auf der Erde, behaupten jetzt die indischen Wissenschaftler.

Diploptera punctata versorgt ihren Nachwuchs mit Milchkristallen
Die pazifische Kakerlakenart Diploptera punctata ist in der Lage, lebende Nachkommen zu gebären. Diese werden dann im Uterus der Kakerlaken mit Nahrung versorgt. Dies ist recht ungewöhnlich, weil die meisten Insekten Eier legen, sagen die Experten. Wenn die Jungen weit genug entwickelt sind und einen Verdauungstrakt besitzen, erhalten sie von der Mutter eine milchähnliche Flüssigkeit. Diese wird über Drüsen aus der mütterlichen Brusttasche abgegeben. Die Milch enthält Zucker, Proteine, Aminosäuren und Fette, erläutern die Forscher.

Milchkristalle von Kakerlaken könnten beim Muskelaufbau und der Regeneration helfen
Wird Kakerlaken-Milch beispielsweise mit der Milch von Büffeln verglichen, ist klar festzustellen, dass die Milch von Kakerlaken dreimal soviel Energie enthält wie Büffelmilch, erklären die Wissenschaftler. Die Milch von Büffeln ist eine der am stärksten mit Protein durchsetzten Flüssigkeiten in der Tierwelt. Der Fettgehalt der Milch von Wasserbüffeln ist doppelt so hoch wie der von Kuhmilch, fügen die indischen Mediziner hinzu.

Die Milchkristalle der besonderen Kakerlaken verstoffwechseln sich erstaunlich schnell. Dieser Effekt ist beispielsweise für viele Athleten interessant, die nach ihrem Training einen schnellen Nachschub von Proteinen benötigen. Proteine sind unter anderem erforderlich für Muskelaufbau und Muskelregeneration, sagen die Experten. Für Menschen, die keine tierischen Produkte verwenden möchten, gibt es auch die Alternative, dass sie ihre Proteine aus Hülsenfrüchten erhalten.

Es gibt schon einige Protein-Riegel aus Insekten auf dem Markt
Es ist noch unklar, ob die Milch von Kakerlaken für den Menschen ungiftig ist. Aber auch falls die Milch ungefährlich für Menschen sein sollte, werden die meisten Menschen nicht begeistert sein, wenn sie erfahren, dass ihre Nahrungsmittel die Milchkristalle aus einer Kakerlake enthalten, erläutert der Autor Subramanian Ramaswamy vom Institute for Stem Cell Biology and Regenerative Medicine. Ansonsten gibt es vielleicht noch die Möglichkeit, dass eine Art künstliche Kakerlakenmilch mit den selben Eigenschaften produziert wird. Es gibt zur Zeit schon einige Protein-Riegel, die beispielsweise Protein aus anderen Insekten enthalten.

Professionelle Kraftsportler und Bodybuilder würden stark von der Kakerlakenmilch profitieren
Es besteht vielleicht irgendwann die Möglichkeit, dass Protein-Riegel, Pulver und Getränke mit künstlicher Kakerlakenmilch produziert werden, sagen die Autoren. Muskelaufbau und Workouts könnten durch die synthetischen Milchkristalle von Schaben angetrieben werden. Dies könnte zum Beispiel für viele Kraftsportler besonders interessant sein. Vielleicht werden wir also in der Zukunft Werbespots für Proteinprodukte aus Insekten im Fernsehen sehen. Es wäre dann auch durchaus möglich, dass einige professionelle Kraftsportler Hersteller von Produkten aus Insekten als Sponsoren haben, fügen die Mediziner hinzu. Wir werden sehen was die Zukunft bringt, vielleicht sind in zwanzig Jahren Produkte aus Kakerlakenmilch ganz normal, so das Fazit der Forscher. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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