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ADHS: Leiden bis ins Erwachsenenalter

Nina Reese
Verfasst von Dipl. Sozialwiss. Nina Reese
5. März 2013
in News
Leseminuten 3 min

ADHS häufigste Entwicklungsstörung im Kindes- und Jugendalter

05.03.2013

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – auch als „Zappelphilipp-Syndrom“ bekannt – ist zu einem festen Begriff geworden, wenn es um Krankheiten im Kindes- und Jugendalter geht und gilt mittlerweile als häufigste Entwicklungsstörung. Doch die Krankheit, bei der Hyperaktivität, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie Impulsivität zusammenkommen, ist laut einer aktuellen Studie nicht nur auf die frühen Lebensjahre beschränkt, sondern belastet Betroffene in vielen Fällen ein Leben lang.

US-Langzeitstudie untersucht knapp 5800 Kinder
Zu diesem Ergebnis sind nun Mediziner und Entwicklungspsychologen um Dr. William Barbaresi vom Boston Children’s Hospital gekommen, welches aktuell in der Fachzeitschrift „Pediatrics“ veröffentlicht wurde. Für die prospektive Langzeit-Studie, eine der bislang bedeutendsten Arbeiten zum Thema ADHS, hatten die Experten insgesamt 5718 Kinder, die in den Jahren zwischen 1976 und 1982 in der US-Stadt Rochester (Minnesota) geboren worden waren, bis ins Erwachsenenalter medizinisch begleitet. Bei 367 Probanden war im Kindesalter eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert worden, 232 dieser Patienten nahmen bis zum Ende an der Studie teil und wurden im Erwachsenenalter ein weiteres Mal intensiv befragt.

Häufig Spätfolgen im Erwachsenenalter
Die erneute Befragung brachte nun das tatsächliche Ausmaß des Zappelphilipp-Syndroms zu Tage: Denn obwohl der größte Teil der Betroffenen (75%) in der Kindheit umfangreich behandelt wurde, war die Krankheit bei knapp jedem Dritten auch noch im Erwachsenenalter präsent. Doch damit nicht genug: Bei mehr als der Hälfte (57%) konnten die Ärzte zudem mindestens eine weitere psychische Erkrankung nachweisen, in den meisten Fällen handelte es sich um eine Drogenabhängigkeit, antisoziale Persönlichkeitsstörung, Hypomanie, generalisierte Angststörung und Depression. Von den ursprünglich 367 Probanden waren im Laufe der Jahre sieben gestorben, wobei in drei Fällen Suizid begangen worden war. Zehn Personen mit ADHS saßen zudem zum Erhebungszeitpunkt im Gefängnis.

Experten warnen vor Verharmlosung der Krankheit
Die Ergebnisse der Studie sollten laut den Autoren als dringende Warnung verstanden werden, trotz der Tatsache, dass auch 35% der Personen einer Kontrollgruppe psychische Auffälligkeiten aufwiesen. Denn ADHS werde fälschlicherweise häufig als eine „lästige und überbehandelte Kindheitsstörung“ wahrgenommen. Hier müsse ein Umdenken geschehen, so William Barbaresi, denn dieses Verständnis könne nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein: „Wir müssen ADHS als eine chronische Krankheit betrachten, die ähnlich langfristig behandelt werden sollte wie Diabetes."

Das tatsächliche Ausmaß der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung könne William Barbaresis Einschätzung nach dabei noch weitaus größer sein – denn die Probanden der aktuellen Studie stammten in erster Linie aus der Mittelschicht, wo eine gute Erziehung und entsprechende medizinische Versorgung also selbstverständlich für die Kinder waren. Vor dem Hintergrund dieses „Best-Case-Szenarios“ sei es daher dem Mediziner nach ratsam, von ADHS betroffene Kinder auch noch in der Pubertät medizinisch überwachen und behandeln zu lassen: „Es ist besorgniserregend, dass nur eine Minderheit von Kindern mit ADHS das Erwachsenenalter ohne schwere negative Folgen erreicht. Dies deutet darauf hin, dass die Pflege von ADHS in der Kindheit bei Weitem nicht optimal ist.“

Und auch die vielen Fälle von ADHS im Erwachsenenalter sprechen dem Experten nach für dringenden Handlungsbedarf: „Unsere Ergebnisse zeigen auch, dass Ärzte, Versicherungen und das Gesundheitssystem bereit dazu sein müssen, eine angemessene Versorgung von Erwachsenen mit ADHS bereit zu stellen.“ (nr)

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Bild: Nicole Celik / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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