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Ältester Krebstumor der Welt – bei der ältesten Schildkröte

Dr. Utz Anhalt
Verfasst von Dr. phil. Utz Anhalt
5. März 2019
in News
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Deutsche Wissenschaftler untersuchten Knochen der ältesten Schildkröte der Welt aus einem Steinbruch in Baden-Württemberg und fanden erstmalig bei einem Fossil dieses Alters die Spuren eines bösartigen Tumors – dieser Krebs ist rund 240 Millionen Jahre alt.

Bei Menschen wissen wir von fossilen Knochen, dass schon Neanderthaler Knochenkrebs hatten. Sie lebten bis vor wenigen zehntausend Jahren, die Urschildkröte bei der jetzt ein Tumor nachgewiesen wurde, krabbelte jedoch schon viele Millionen Jahre vor den Dinosauriern umher.

240 Millionen Jahre alter Knochenkrebs

Pappochelys rosinae lebte im Trias, vor 240 Millionen Jahren. Ihre Fossilien fanden Paläontologen am Unteren Keuper von Vellberg in Baden-Württemberg. Wissenschaftler vom Berliner Naturkundemuseum und der Charité fanden jetzt in den fossilen Überresten Knochenkrebs, wie es ihn auch bei Menschen gibt.

Ältestes bekanntes Auftreten von Krebs überhaupt

Einem Wissenschaftler des Berliner Naturkundemuseums zufolge handelt es sich um das älteste bekannte Auftreten von Krebs überhaupt bei der Tiergruppe, zu der Reptilien wie diese Schildkröte, Vögel und Säugetiere gehören (auch der Mensch ist ein Säugetier). Bisher waren bösartige Tumore bei Fossilien aus Trias, Jura oder Kreide nahezu unbekannt.

Wie entdeckten die Forschenden den Krebs?

Die Wissenschaftler untersuchten die Knochen mit einem Micro-CT und fanden so den Krebs. Sie bestrahlten die Versteinerung mit Röntgenstrahlen in einem Tomografen und konnten damit sämtliche Details im Inneren des Knochens erkennen. Das Knochengewebe deckte sich so klar mit dem eines an Knochenkrebs erkranktem Menschen, dass die Diagnose keinen Zweifel zuließ.

Ein Osteaosarkom

Die Diagnose lautete periosteales Osteosarkom am Oberschenkelknochen. Osteosarkome sind die häufigsten primären bösartigen Knochentumore, im Volksmund Knochenkrebs. Erkennen ließ er sich an den Knochen, da seine wuchernden Zellen, Knochen und unverkalkte Knochengrundsubstanz bilden, sich also die Knochen verformen. Tumore, die hingegen Weichteile befallen, die nicht versteinern, lassen sich auch nicht nachweisen.

Urschildkröte mit unfertigem Panzer

Pappochelys hatte noch einen unfertigen Panzer, der nur aus verbreiterten Rippen bestand. Im Unterschied zu modernen Schildkröten waren die Schultergürtelknochen nicht mit dem Bauchpanzer verbunden. Das schlanke Schulterblatt ähnelte hingegen heutigen Nachfahren. Der Bauchpanzer war bereits im Entstehen.

Wie sah das Tier aus?

Pappochelys Größe entsprach einer durchschnittlichen Sumpfschildkröte heute, sie maß nur um die 30 cm, davon entfiel aber die Hälfte auf den Schwanz. Äußerlich betrachtet hätten wir sie vermutlich für eine Art urtümliche Echse gehalten, denn der Schildkrötenpanzer lag unter der Haut und der Schwanz war länger als bei den meisten heutigen Schildkröten. Auch der Kiefer hatte noch nicht den Schnabel heutiger Schildkröten, sondern war mit Zähnen besetzt, und im Schädel lagen zwei große Öffnungen, an denen die Kiefermuskeln ansetzten.

Warum erkrankte die Schildkröte?

Knochentumore entstehen meist durch Mutationen eines Gens, das die Entwicklung des Skelettes bestimmt. Dann können die Knochenzellen sich nicht mehr mit dem Zellenumfeld verständigen und vermehren sich so unkontrolliert. Ob Mensch oder Reptil ist dabei egal. Übrigens ist das nicht die einzige Gemeinsamkeit, die wir mit den lebendigen Panzern haben. So besagen neue Studien: Ähnliche Proteine schützen die Haut des Menschen wie der Schildkröten. Vielen Tierhaltern ist zudem unbekannt, dass Krankheiten von exotischen Heimtieren wie Schildkröten auch Menschen infizieren können.

Überraschende Entdeckung?

Die Entdeckung entspricht den Theorien der Krebsforschung. Da Knochenkrebs durch eine Genmutation entsteht, war anzunehmen, dass er auch in uralten Zeiten grassierte. Für die Wissenschaft ist der Nachweis dennoch sehr wichtig. Denn so wird eine Theorie zu einem Fakt.

Was bedeutet der Fund für die Medizin?

Der 240 Millionen Jahre alte Knochentumor ist erst einmal ein steinernes Zeugnis gegen unseriöse Spekulationen, die sämtliche Krebsformen als Folge “schlechter Emotionen” oder “sündhaften Lebenswandels” darstellen. Der Krebs einer Urschildkröte und eines Menschen unterscheidet sich nicht. Womöglich fördert der “Urtumor” die Forschung zu den Genveränderungen, die Krebs auslösen. (Dr. Utz Anhalt)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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