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Altruismus schützt vor körperlichen Schmerzen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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2. Januar 2020
in News
Wer oft selbstlos handelt scheint laut einer aktuellen Studie weniger Scherzen zu empfinden, als Personen, die aus egoistischer Motivation handeln. (Bild: vchalup/stock.adobe.com)
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Wer uneigennützig handelt empfindet weniger Schmerzen

„Niemand ist nutzlos auf dieser Welt, der die Last eines anderen erleichtert“, erkannte bereits der bedeutende englische Schriftsteller Charles Dickens, der unter anderem Werke wie „Oliver Twist“ und „Eine Weihnachtsgeschichte“ schrieb. Eine aktuelle Studie zeigte nun, dass selbstloses Handeln nicht nur gut für andere ist. Ein chinesisches Forschungsteam zeigte, dass Personen, die oft altruistisch handeln, weniger Schmerzen empfinden.

Forschende der Peking University fanden im Rahmen von zwei Pilotstudien heraus, dass Menschen, die oft altruistisch handeln, unter gleichen Bedingungen weniger Schmerzen empfinden als Personen, die egoistisch handeln. Durch Hirnaktivitätsscans ergaben sich zudem Hinweise darauf, dass altruistisch denkende Individuen verstärkt bestimmte Hirnregionen nutzen, die für das verminderte Schmerzempfinden verantwortlich sein könnten. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „PNAS“ veröffentlicht.

Altruisten denken anderes

Das Team der Peking University zeigte an 287 Personen, dass selbstlos handelnde Personen eine verringerte Schmerzempfindung haben gegenüber Personen, die vorwiegend eigennützig handeln. An den Teilnehmenden wurden Hirnaktivitätsscans durchgeführt, die aufdeckten, dass altruistisch denkende Menschen verstärkt die ventralen Region des medialen präfrontalen Kortex des Gehirns nutzen. Die Forschenden vermuten, dass das verminderte Schmerzempfinden mit dieser Hirnregion in Zusammenhang steht.

Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit

Hilfsbereitschaft fördert die Gesundheit: Zu dieser Erkenntnis kam auch die renommierte Mayo Clinic in den USA. In einer unabhängigen Forschungsarbeit zeigten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass Handlungen, die aus Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit entspringen, einen positiven Effekt auf die eigene Gesundheit haben.

Soforteffekte durch altruistisches Handeln

Während die meisten bisherigen Theorien und Forschungen zu diesem Thema sich eher auf den langfristigen und indirekten Nutzen des altruistischen Handels fokussierten, zeigt die aktuelle Studie aus Beijing, dass die Teilnehmenden sofort von selbstlosen Handlungen profitierten. In der Studie wurden verschiedene Szenarien untersucht. So zeigte sich beispielsweise, dass die Teilnehmenden einer freiwilligen Blutspende weniger Schmerzen beim Blutabnehmen empfanden, als Personen, bei denen eine Blutprobe entnommen werden musste. In einem anderen Test zeigten Personen weniger Empfindungen gegenüber kalten Temperaturen, wenn sie sich diesen wegen gemeinnützigen Arbeiten aussetzten.

Altruismus kann Schmerzen bei Krebs lindern

In einem weiteren Versuch zeigte sich, dass Krebsbetroffene weniger chronische Schmerzen empfinden, wenn sie sich an Handlungen beteiligten, die zum Wohle anderer beitrugen. Bei einer Kontrollgruppe, die die gleichen Arbeiten zu ihrem persönlichen Nutzen ausübte, linderten sich die Schmerzen um rund 60 Prozent weniger.

Sinnvolles Handeln scheint vor Schmerzen zu schützen

Es gab noch ein weiteres Experiment: Die Teilnehmenden wurden gebeten, Geld für Waisenkindern zu spenden. Anschließend mussten sie bewerten, wie hilfreich diese Spende ihrer Meinung nach sein wird. Im Anschluss wurde ihr Gehirn mittels MRT gescannt, während sie einen Stromschlag erhielten. Das erstaunliche Ergebnis zeigte, dass diejenigen, die die Spende für sinnvoll hielten, weniger stark auf den Schmerz durch den Stromschlag reagierten, als diejenigen, die kein Geld gaben oder die Spende für nicht sinnvoll erachteten.

Neue Ansätze für Schmerztherapien

Den Forschenden zufolge ist noch mehr Forschung zu dem Thema notwendig, um zu verstehen, warum altruistisches Handeln mit einem geringeren Schmerzempfinden verbunden ist. Dennoch sollte die Medizin in Betracht ziehen, die Erkenntnisse für gegenwärtige Verhaltenstherapien zur Schmerzbehandlung zu nutzen. Es scheint, als würde uns unser Gehirn mit körpereigenen „Wohlfühlchemikalien“ belohnen, wenn wir anderen helfen und dafür keine Gegenleistung verlangen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Yilu Wang, Jianqiao Ge, Hanqi Zhang: Altruistic behaviors relieve physical pain, Proceedings of the National Academy of Sciences, 2019, pnas.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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