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Aluminium in Deos: Antitranspirantien weniger gefährlich als angenommen?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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28. Juli 2020
in News
Frau hält im Geschäft zwei verschiedene Deos in den Händen
In den vergangenen Jahren haben Fachleute immer wieder vor möglichen Gesundheitsrisiken durch Aluminium in Deos gewarnt. Doch diese Gefahr ist wohl geringer als bisher angenommen. (Bild: Sergey Ryzhov/stock.adobe.com)
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Alu in Deos: Geringere Gesundheitsgefahr?

Zu hohe Aluminiumgehalte im Körper können nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand der Gesundheit schaden und negative Auswirkungen auf das Nervensystem, die Nieren sowie die Knochen haben. Das Leichtmetall wird unter anderem auch über aluminiumhaltige Deos aufgenommen. Aber die Gesundheitsgefahr durch solche Produkte ist laut einer Neubewertung offenbar geringer als bislang gedacht.

In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Fachleute vor möglichen Gesundheitsgefahren durch Aluminium in Deos gewarnt. Doch nun hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Stellungnahme mehr oder weniger Entwarnung gegeben, zumindest was die Antitranspirantien betrifft. Denn tatsächlich sei die Menge an Aluminium, das über die Haut aufgenommen werde, niedriger als bislang angenommen wurde.

Gesundheitliche Risiken

Immer wieder wird von Expertinnen und Experten auf mögliche gesundheitliche Risiken durch Aluminium in Deos hingewiesen. Die aluminiumhaltigen Kosmetikprodukte stehen wegen dem beinhalteten Metall unter anderem in Verdacht, das Risiko für Krankheiten wie Krebs oder Demenz zu erhöhen.

So berichteten Forschende aus der Schweiz vor einigen Jahren in der Fachzeitschrift „International Journal of Cancer“ über einen Zusammenhang von Aluminium-Deos und der Entstehung von Brustkrebs.

Viele der möglichen gesundheitlichen Risiken sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Bekannt ist aber, dass zu hohe Aluminiumgehalte im Körper nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand negative Auswirkungen auf das Nervensystem, die Nieren sowie die Knochen haben können, erklärt das BfR in einer aktuellen Mitteilung.

Große wissenschaftliche Unsicherheit

Verbraucherinnen und Verbraucher können Aluminiumverbindungen aus unterschiedlichen Quellen aufnehmen, so auch aus aluminiumhaltigen Deos. Wie im vergangenen Jahr in einer BfR-Stellungnahme zur Aluminiumaufnahme festgestellt wurde, ist die Gesamtbelastung, die sich durch sämtliche Expositionsquellen ergibt, in einigen Bevölkerungsgruppen zu hoch.

Dieser Befund ändert sich auch nicht durch die jetzt möglich gewordene Neubewertung des Beitrags von Aluminiumchlorohydrat in Antitranspirantien, eine Produktgruppe, die täglich benutzt wird. Deren Beitrag zur Gesamtbelastung mit Aluminium ist laut der der aktuellen Risikobewertung des BfR deutlich geringer als bisher angenommen.

„Durch die Haut wird signifikant weniger Aluminium aufgenommen als auf bislang vorliegender, limitierter Datenbasis berechnet“, so BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.

Das BfR hatte die Aufnahme über die Haut, d. h. die dermale Aufnahme von Aluminiumsalzen erstmals 2014 bewertet. „Wir haben damals bereits auf die große wissenschaftliche Unsicherheit der Daten hingewiesen und auf den dringenden Forschungsbedarf aufmerksam gemacht“, sagt Hensel.

Die fehlenden Daten wurden in der Zwischenzeit in zwei weiteren Humanstudien aus den Jahren 2016 und 2019 erhoben, von denen nur die letztere eine Neubewertung ermöglichte. Somit lagen belastbare Daten erst fünf Jahre nach der BfR-Aufforderung zur Vorlage einer wissenschaftlich belastbaren Hautabsorptionsstudie vor.

„Unsere aktuelle Risikobewertung zeigt auch in diesem Fall, wie dynamisch der wissenschaftliche Erkenntnisprozess zu bestimmten Fragestellungen sein kann und dass es fortlaufend darum geht, bestehende Unsicherheiten durch das Schließen von Datenlücken zu verringern“, erläutert der BfR-Präsident.

Aluminiumaufnahme über die Haut

Wie das BfR erklärt, werden in Antitranspirantien Aluminiumsalze eingesetzt, um den Schweißfluss zu blockieren und die Geruchsbildung zu hemmen. Wie viel des Aluminiums aus Deos von der Haut absorbiert wird, war lange Zeit unsicher.

Derzeit liegen drei Humanstudien aus den Jahren 2001, 2016 sowie 2019 zur Aluminiumaufnahme über die Haut (dermalen Absorption bzw. Bioverfügbarkeit) aus Antitranspirantien vor. Alle drei Studien basieren auf der Messung der Aluminiumkonzentration im Blut und/oder im Urin. Die wissenschaftliche Aussage sowie wissenschaftliche Relevanz der drei Studien unterscheidet sich laut den Fachleuten erheblich.

Einen belastbaren Wert für die Absorptionsrate/Bioverfügbarkeit liefert demnach lediglich die Studie aus dem Jahr 2019. Diesen Wert haben die Fachleute des BfR für ihre Risikobewertung zugrunde gelegt und daraus die Aufnahmemenge über die Haut in einer Modellrechnung mit dem Ergebnis abgeleitet, dass ein signifikanter Beitrag von Antitranspirantien zur Gesamtbelastung gegenüber Aluminium nach derzeitiger Datenlage unwahrscheinlich ist.

Vorsicht bei bestimmten Lebensmitteln

Wer sich grundsätzlich vor einer zu hohen Aluminiumaufnahme schützen will, sollte dem BfR zufolge darauf achten, dass vor allem saure und salzhaltige Lebensmittel und Getränke nicht mit Aluminium in Kontakt kommen, etwa über Trinkflaschen, Backbleche oder Grillschalen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Aluminium in Antitranspirantien: Geringer Beitrag zur Gesamtaufnahme von Aluminium im Menschen, (Abruf: 25.07.2020), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Neue Studien zu aluminiumhaltigen Antitranspirantien: Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Aluminium-Aufnahme über die Haut sind unwahrscheinlich, (Abruf: 25.07.2020), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
  • Stefano J. Mandriota, Mirna Tenan, Paolo Ferrari, André‐Pascal Sappino: Aluminium chloride promotes tumorigenesis and metastasis in normal murine mammary gland epithelial cells; in: International Journal of Cancer, (veröffentlicht: 19.08.2016), International Journal of Cancer

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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