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Alzheimer: Koffein könnte den Krankheitsverlauf bremsen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. März 2022
in News
Eine Tasse schwarzer Kaffee mit einem Löffel auf einem Holztisch
Koffein zeigt auch eine pharmakologische Wirkung und kann laut einer neuen Studie den Verlauf von Alzheimer positiv beeinflussen. (Bild: Nitr/stock.adobe.com)
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Alzheimer: Koffein kann Demenz positiv beeinflussen

Trotz jahrzehntelanger Forschung ist Alzheimer noch immer nicht heilbar. Doch durch verschiedene Behandlungen kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Helfen kann dabei auch Koffein, wie eine neue Studie zeigt.

Vor wenigen Monaten wurde bereits eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass das Alzheimer-Risiko durch Kaffee-Trinken reduziert werden kann. Das in Kaffee enthaltene Koffein kann laut neuesten Untersuchungen zudem den Verlauf dieser häufigsten Form von Demenz positiv beeinflussen.

Methylxanthine und neurodegenerative Erkrankungen

An der neuen, in der Fachzeitschrift „International Journal of Molecular Sciences“ veröffentlichten Studie zum Einfluss von Methylxanthinen auf neurodegenerative Erkrankungen war auch Prof. Dr. habil. Marcus Grimm vom Campus Rheinland der SRH Hochschule beteiligt.

„Natürliche Methylxanthine, deren bekanntester Vertreter Koffein ist, sind pharmakologisch wirksame Substanzen, die dem Körper über die Nahrung – beispielsweise Kaffee, Tee und Kakao – zugeführt werden“, erläutert der Wissenschaftler in einer aktuellen Mitteilung.

„Neben Koffein zählen Theobromin und Theophyllin zu den natürlich vorkommenden Methylxanthinen, wohingegen es sich u. a. bei Propentofyllin und Pentoxifyllin um synthetisch hergestellte Methylxanthine handelt. Die einzelnen Vertreter dieser Substanzklasse zeigen ähnliche Wirkungen auf den Organismus, allerdings in unterschiedlich starker Ausprägung“, so Grimm.

„Aufgrund der blutdruckerhöhenden Wirkung sowie des Auftretens von Herzrhythmusstörungen wurden Methylxanthine lange Zeit als potenziell negativ bewertet. Dieses Bild hat sich in den vergangenen Jahren jedoch gewandelt“, erklärt der Studiengangsleiter im Bachelor-Studiengang Ernährungstherapie und -beratung am Campus Rheinland in Leverkusen.

Freisetzung des Amyloid-β-Peptids wird reduziert

Heute werden sowohl die natürlich vorkommenden als auch die synthetischen Methylxanthine zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt, in erster Linie bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, weil sie die Atemwege erweitern und die Funktion der Atemmuskulatur verbessern.

Methylxanthine wirken sich zudem potenziell protektiv bei neurodegenerativen Erkrankungen aus. Bereits in einer früheren Studie konnte die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. habil. Marcus Grimm zeigen, dass Methylxanthine die molekularen Mechanismen, die der Alzheimer-Erkrankung zugrunde liegen, positiv beeinflussen können.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, ist Alzheimer durch die Freisetzung eines kleinen Eiweißmoleküls, Amyloid-β-Peptid genannt, aus einem größeren Vorläufereiweißmolekül gekennzeichnet. Die freigesetzten Amyloid-β-Peptide lagern sich im Verlauf der Krankheit zu den charakteristischen senilen Plaques im Gehirn zusammen.

In der erwähnten Studie wurde belegt, dass Methylxanthine sowohl die Freisetzung des Amyloid-β-Peptids als auch die Aggregation des Amyloid-β-Peptids reduzieren und somit die Entstehung sowie den Verlauf der Alzheimer-Erkrankung hemmen können.

Auswirkungen auf die Blutfette

Weiterhin hat sich in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen gezeigt, dass sich Methylxanthine auf die Blutfette, insbesondere die Triglyceride, auswirken können.

Allerdings war bisher unbekannt, ob sich die einzelnen Methylxanthine bezüglich der Zusammensetzung der Fette identisch verhalten und inwieweit sie sich unterschiedlich auf weitere Lipidklassen, die bei der Alzheimer-Erkrankung eine Rolle spielen, auswirken.

Ziel der Studie von Prof. Dr. habil. Marcus Grimm und seinem Team an der Universität des Saarlandes in Kooperation mit der SRH Hochschule für Gesundheit war, den Einfluss unterschiedlicher Methylxanthine auf Zell-Linien mit neuronalen Eigenschaften zu untersuchen, um insbesondere den potenziell positiven Einfluss auf neurodegenerative Erkrankungen zu beurteilen.

Prophylaxe und Verlangsamung des Krankheitsverlaufs

Untersucht wurden die hauptsächlich vorkommenden natürlichen Methylxanthine (Koffein, Theobromin und Theophyllin) und die synthetisch pharmakologisch eingesetzten (Propentofyllin und Pentoxifyllin).

Die Forschenden stellten dabei fest, dass es Methylxanthin-induzierte Effekte auf die Zusammensetzung der Lipide gibt, die von der Methylxanthin-Klasse abhängen, es aber auch individuelle Effekte einzelner Methylxanthine auf die Lipidzusammensetzung gibt.

Koffein hat dabei das Lipidprofil bezüglich der Alzheimer-Krankheit in den analysierten neuronalen Zell-Linien günstig beeinflusst. So könnten Methylxanthine und insbesondere Koffein einen zusätzlichen wichtigen Baustein bei der Alzheimer-Prophylaxe und der Verlangsamung des Krankheitsverlaufs darstellen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Daniel Janitschke, Anna Andrea Lauer, Cornel Manuel Bachmann, Jakob Winkler, Lea Victoria Griebsch, Sabrina Melanie Pilz, Elena Leoni Theiss, Heike Sabine Grimm, Tobias Hartmann, Marcus Otto Walter Grimm: Methylxanthines Induce a Change in the AD/Neurodegeneration-Linked Lipid Profile in Neuroblastoma Cells; in: International Journal of Molecular Sciences, (veröffentlicht: 18.02.2022), International Journal of Molecular Sciences

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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