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Arthrose-Risiko durch Fettleibigkeit wird an die nächste Generation weitergegeben

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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11. März 2020
in News
Person umklammert ihr Knie mit beiden Händen
In einer Studie hat sich gezeigt, dass das Arthrose-Risiko durch Adipositas an Kinder und Enkel weitergegeben wird. (Bild: Richard Villalon/stock.adobe.com)
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Arthrose-Risiko wird an Kinder und Enkel weitergegeben

Grundsätzlich kann jeder Mensch an Arthrose erkranken. Der wichtigste Risikofaktor für die schmerzhafte Gelenkerkrankung ist das Alter. Doch auch starkes Übergewicht begünstigt die Entstehung der Krankheit. Forschende haben nun herausgefunden, dass das Arthrose-Risiko durch Adipositas an Kinder und Enkel weitergegeben wird.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) in einer aktuellen Mitteilung berichtet, gehört Fettleibigkeit (Adipositas) zu den wichtigsten Risikofaktoren für eine Arthrose. Neue Untersuchungen an Labormäusen haben nun gezeigt, dass das Risiko auch in der nächsten Generation erhöht ist, selbst wenn die Nachkommen kein erhöhtes Körpergewicht haben.

Die häufigste aller Gelenkerkrankungen

Laut der Deutschen Arthrose-Hilfe ist Arthrose die häufigste aller Gelenkerkrankungen. „In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Frauen und Männer unter Beschwerden, die durch eine Arthrose verursacht werden, mit steigender Tendenz“, schreiben die Fachleute auf ihrer Webseite.

Der DGRh zufolge gilt ein zu hohes Körpergewicht als wesentlicher Risikofaktor für Arthrosen. Stark übergewichtige oder fettleibige Menschen leiden aber nicht nur in Hüften und Knien. Auch nicht tragende Gelenke sind öfter betroffen.

„Wir vermuten deshalb, dass es systemische Ursachen für die Anfälligkeit von adipösen Menschen gibt“, erklärt DGRh-Präsident Prof. Dr. Hendrik Schulze-Koops von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

„Tatsächlich sind im Blut von adipösen Menschen häufig erhöhte Konzentrationen von Zytokinen nachweisbar, die am Entzündungsgeschehen in den Gelenken beteiligt sind.“ Als übergewichtig gelten Personen bei einem Body Mass Index (BMI) von 25 bis 29,9, als adipös oder fettleibig, wenn der BMI bei 30 und darüber liegt.

Adipositas kann auf die nächste Generation übertragen werden

In der kürzlich in der Fachzeitschrift „Arthritis & Rheumatology“ veröffentlichten Studie wiesen auch die Labormäuse, die ein Team um Farshid Guilak von der Washington University School of Medicine in St. Louis über Monate gemästet hatte, erhöhte Konzentrationen von Zytokinen im Blut auf.

Und nach einer Verletzung des Meniskus kam es bei den Tieren als zu einer Arthrose als in einer Kontrollgruppe von normalgewichtigen Mäusen.

Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass Adipositas auf die nächste Generation übertragen werden kann, selbst wenn diese normal ernährt wird. Das war auch bei den Labormäusen der Fall.

Die Nachkommen nahmen bei einer fettarmen Ernährung in der ersten Generation 19 Prozent mehr an Gewicht zu als die Nachkommen von Mäusen, die nie übergewichtig waren. In der zweiten Generation war das Gewicht noch um neun Prozent höher.

„Diese Anfälligkeit ist vermutlich auf epigenetische Veränderungen zurückzuführen“, sagt Prof. Schulze-Koops: „Die Gene der Mäuse sind identisch, welche Gene jedoch aktiviert werden, kann durch Umweltfaktoren wie die Ernährung auf die nächste Generation weitergereicht werden.“

So wichtig ist ein gesundes Gewicht für die Gelenke

Den Angaben zufolge waren die Auswirkungen nicht nur auf das Körpergewicht der Mäuse beschränkt. Die Veranlagung für eine Arthrose wurde ebenfalls auf die Nachkommen weitergegeben.

Nach einer Meniskusverletzung kam es demnach in der ersten Generation zu 48 Prozent häufiger zu einer Arthrose. In der zweiten Generation waren die weiblichen Tiere zu 19 Prozent anfälliger.

„Dies lässt sich nur durch die Weitergabe einer vermehrten Entzündungsbereitschaft auf die nächste Generation erklären“, so Prof. Schulze-Koops. Die wissenschaftliche Studie liefert hierfür Hinweise.

So wurden in der Gelenkhaut der Nachkommen vermehrt Entzündungszellen nachgewiesen, die im Fall einer Verletzung aktiv werden. Bei den weiblichen Mäusen war auch das Knochenvolumen in der Nähe der Gelenke vermindert.

Vermutlich erfolgt die epigenetische Programmierung in der Schwangerschaft. „In den letzten Jahrzehnten haben Übergewicht und Adipositas weltweit und so auch in Deutschland zugenommen, was besorgniserregend ist“, so Prof. Schulze-Koops.

„Die Studie zeigt erneut, wie wichtig ein normales Gewicht für die Gelenke ist. Dies beeinflusst sogar auch die Kinder und die Kindeskinder.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh): Epigenetik: Arthrose-Risiko durch Adipositas wird an Kinder und Enkel weitergegeben, (Abruf: 10.03.2020), Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh)
  • Natalia S. Harasymowicz, Yun‐Rak Choi, Chia‐Lung Wu, Leanne Iannucci, Ruhang Tang, Farshid Guilak: Intergenerational Transmission of Diet‐Induced Obesity, Metabolic Imbalance, and Osteoarthritis in Mice; in: Arthritis & Rheumatology, (veröffentlicht: 24.10.2019), Arthritis & Rheumatology
  • Deutsche Arthrose-Hilfe: Wie häufig ist Arthrose?, (Abruf: 10.03.2020), Deutsche Arthrose-Hilfe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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