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Arthrose: Wirkstoffziele für bisher unheilbare Gelenkerkrankung identifiziert

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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29. August 2021
in News
Frau hat Schmerzen im Knie.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sowohl neue genetische Risikofaktoren als auch Wirkstoffziele für den bisher unheilbaren Gelenkverschleiß bzw. die Arthrose identifiziert. (Bild: fizkes/stock.adobe.com)
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Gelenkverschleiß: Neue genetische Risikofaktoren identifiziert

Die auch als Osteoarthrose oder Osteoarthritis bezeichnete Arthrose betrifft weltweit Millionen Menschen. Bislang ist die Gelenkerkrankung nicht heilbar. Doch Forschende haben nun Wirkstoffziele sowie neue genetische Risikofaktoren für die Krankheit identifiziert.

Wie die US-amerikanische Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) auf ihrer Webseite schreibt, ist die Osteoarthritis (OA) beziehunsgweise die Arthrose eine weit verbreitete Gelenkerkrankung, die am häufigsten in den Händen, Hüften und Knien auftritt. Nun haben Forschende sowohl neue genetische Risikofaktoren als auch Wirkstoffziele für die bisher unheilbare Krankheit identifiziert.

Mehr als 300 Millionen Menschen betroffen

Weltweit sind über 300 Millionen Menschen von Arthrose betroffen. Die Erkrankung äußert sich durch eine zunehmende Degeneration der Knorpel auf der Gelenkoberfläche.

Das führt zu chronischen Schmerzen und Steifheit in den Gelenken und stellt eine der Hauptursachen für Behinderungen dar, wird in einer aktuellen Mitteilung des Helmholtz Zentrums München erklärt wird.

Bislang ist keine Heilung möglich. Daher sind ein besseres Verständnis der Krankheitsursachen und die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden dringend erforderlich und werden von den Betroffenen sehnlichst erwartet.

Vielversprechende Wirkstoffziele

In der bisher größten, in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlichten Arthrose-Studie (mit mehr 825.000 Personen aus neun verschiedenen Bevölkerungsgruppen) identifizierte eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung des Helmholtz Zentrums München neue genetische Risikofaktoren und vielversprechende Wirkstoffziele für die Erkrankung.

Laut den Fachleuten können die Erkenntnisse direkt in die Medikamentenentwicklung einfließen. „Wir wissen nun viel mehr über die genetischen Grundlagen dieser schweren und belastenden Krankheit“, so Eleftheria Zeggini, Direktorin des Instituts für Translationale Genomik am Helmholtz Zentrum München und Professorin an der Technischen Universität München.

„Das wäre ohne unsere große internationale Zusammenarbeit nicht möglich gewesen“, sagt die Wissenschaftlerin.

Bisher unbekannte Unterschiede im Krankheitsrisiko

Im Rahmen der Studie entdeckten die Forscherinnen und Forscher auch bisher unbekannte Unterschiede im Krankheitsrisiko für Gelenke mit und ohne Gewichtsbelastung. Des Weiteren identifizierten sie die ersten genetischen Risikofaktoren spezifisch bei Frauen sowie für ein frühes Auftreten der Erkrankung.

Außerdem fanden sie erstmals einen genetischen Zusammenhang zwischen der Arthrose und ihrem Hauptsymptom Schmerz.

„Da wir Osteoarthritis in mehreren Gelenken untersucht haben, haben wir auch spezifische genetische Veränderungen gefunden, die für alle Formen der Erkrankung risikobehaftet sind. Einige dieser Gene könnten sich als Wirkstoffziele für Osteoarthritis erweisen, unabhängig davon, welches Gelenk betroffen ist“, erläutert die Erstautorin Cindy Boer von Erasmus MC in den Niederlanden.

Medikamentöse Behandlung

Indem sie verschiedene Hinweise miteinander verknüpften, konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestimmte Gene ausfindig machen, die die Entwicklung der Erkrankung wahrscheinlich ursächlich auslösen.

Diese Gene könnten damit möglicherweise für eine medikamentöse Behandlung anvisiert werden. Viele dieser Gene enthalten die Bauanweisung für Moleküle, die Wirkstoffziele für schon zugelassene oder in der klinischen Entwicklung befindliche Medikamente sind.

Die neuen Erkenntnisse stärken die Evidenz der Wirksamkeit dieser Arzneimittel erheblich und bieten ihnen neue Einsatzmöglichkeiten.

Im nächsten Schritt sind funktionelle und klinische Studien erforderlich, um zu prüfen, wie die betroffenen Gene und Proteine gezielt behandelt werden können und wie sich diese Eingriffe letztlich auf den Krankheitsverlauf der Patientinnen und Patienten auswirken. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Helmholtz Zentrum München: Meilenstein bei Osteoarthritis, (veröffentlicht 26.08.2021), Helmholtz Zentrum München
  • Boer, Hatzikotoulas, Southam et al.: Deciphering osteoarthritis genetics across 826,690 individuals from 9 populations; in: Cell, (veröffentlicht: 26.08.2021), Cell
  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Osteoarthritis (OA), (letzter Abruf: 30.06.2024), Centers for Disease Control and Prevention (CDC)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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