• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Kaiserschnittgeburt: Haben Kinder ein erhöhtes Risiko für Atemprobleme?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
29. August 2021
in News
Verschiedene Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Kaiserschnittgeburt und dem Auftreten eines erhöhten Risikos für spätere Atemprobleme festgestellt. Laut einer neuen Untersuchung besteht diese Gefahr aber wohl nicht. (Bild: Alena Ozerova/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Kaiserschnitt: Erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen?

In Deutschland werden etwa 30 Prozent aller Kinder durch einen Kaiserschnitt (lateinisch Sectio caesarea, manchmal auch nur kurz „Sectio“ genannt) geboren. Frühere Untersuchungen haben darauf hingedeutet, dass Kinder, die auf diese Weise zur Welt gekommen sind, ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen haben. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass diese Gefahr offenbar nicht besteht.

Eine umfangreiche Langzeitstudie geleitet durch Forschende des Inselspitals, Universitätsspital und der Universität Bern konnte keine erhöhten Risiken für Atmungsprobleme nach Kaiserschnittgeburt ermitteln. Die im „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ veröffentlichte Arbeit weist für Kaiserschnittgeborene weder nach einem Jahr noch nach sechs Jahren vermehrt auftretende Erkrankungen des Atmungssystems nach.

Langzeit-Untersuchungen sind noch spärlich

Laut einer aktuellen Mitteilung des Universitätsspitals Bern kommen in der Schweiz etwa 33 Prozent aller Neugeborenen per Kaiserschnitt zur Welt. In entwickelten Ländern liegt dieser Wert zwischen 20 und 40 Prozent.

Mehrere Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Geburt per Sectio und dem Auftreten eines erhöhten Risikos für spätere Atemprobleme festgestellt. Langzeit-Untersuchungen bei älteren Kindern sind aber noch spärlich, wobei ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Allergien und Erkrankungen des Atmungssystems postuliert wird.

Es wird angenommen, dass weitere Faktoren, die die Entwicklung des Mikrobioms und des Immunsystems des Neugeborenen beeinflussen, eine große Rolle spielen.

Hier werden der Kontakt mit dem Mikrobiom der Mutter im Geburtskanal, jedoch auch der Zeitpunkt und die Art des Einsatzes von Antibiotika unter der Geburt, sowie epigenetische Effekte von Stress unter der Geburt erwähnt.

Überraschende Ergebnisse

Deshalb hat die Forschungsgruppe der Kinderklinik am Inselspital erstmals eine sehr eingehende und systematische Untersuchung von Erkrankungen des Atmungssystems bei einer Gruppe von Kindern in zwei Altersabschnitten vorgenommen: Während des ersten Lebensjahrs sowie nach sechs Jahren.

Die Ergebnisse überraschen: bereits im ersten Lebensjahr konnte kein Zusammenhang zwischen Kaiserschnitt-Geburten und Erkrankungen des Atmungssystems mehr nachgewiesen werden.

Den Angaben zufolge wiesen die Lungenfunktionen von Kindern nach Normalgeburt und nach Kaiserschnitt keinen Unterschied auf, weder sechs Wochen nach Entbindung noch nach sechs Jahren.

Hohe Aussagekraft

Die Studie schloss 578 gesunde Termingeborene aus der BILD-Kohorte (Basel Bern Infant Lung Development Cohort) ein. Während des ersten Lebensjahres wurden wöchentlich detailliert die Symptome von Atemwegserkrankungen erhoben, sowie im Alter von sechs Wochen eine Lungenfunktion durchgeführt.

Nach sechs Jahren wurden die Lungenfunktion und erworbene Erkrankungen des Atmungssystems und die Allergieneigung erhoben.

Laut den Fachleuten ist eine solche Längsstudie über sechs Jahre bisher einzigartig in der Tiefe und der Breite der beobachteten Parameter. Daher wird die Aussagekraft der Resultate als hoch eingestuft.

Keine voreiligen Schlüsse

„Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nur Aussagen über die Gruppe von Kindern machen, die wir studiert haben. Es gilt auch zu berücksichtigen, dass die Anzahl Kinder mit Asthmasymptomen relativ klein ist“, so die Studienleiterin PD Dr. med. Sophie Yammine.

„Daher ist Vorsicht vor voreiligen Schlüssen angebracht. Was wir aber feststellen können, und das hat durchaus Relevanz für die Geburtsberatung, sind die fehlenden Unterschiede zwischen Normalgeborenen und per Kaiserschnitt geborenen Kindern“, sagt die Oberärztin der Kinderklinik.

„Schon nach einem Jahr und erst recht nach sechs Jahren waren in der untersuchten Gruppe die möglichen Nachteile durch Kaiserschnitt vollständig kompensiert worden. Es konnte kein erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Atmungssystems und für Allergien für Kaiserschnittgeborene nachgewiesen werden.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsspital Bern: Kaiserschnittgeburt: Kein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen, (Abruf: 29.08.2021), Universitätsspital Bern
  • Salem Y, Oestreich M-A, Fuchs O, Usemann J, Frey U, Surbek D, Amylidi Mohr S, Latzin P, Ramsey K, Yammine S, on behalf of the BILD study group: Are children born by cesarean section at higher risk for respiratory sequelae?; in: American Journal of Obstetrics and Gynecology, (veröffentlicht: 29.07.2021), American Journal of Obstetrics and Gynecology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Eingangsbereich einer Lidl-Filiale in Stuttgart.

Rückruf bei Lidl für verschiedene Lebensmittel wegen erhöhtem THC-Gehalt

Illustration von Darmbakterien im Darm

Darmbakterien können heilen oder krank machen

Jetzt News lesen

Der Eintritt in die Menopause wirkt sich auf das Risiko für Herzerkrankungen aus. (Bild: fizkes/Adobe.Stock.com)

Frühe Menopause erhöht Risiko für Fettleber deutlich

15. Mai 2025
Depressionen und Ängste im jungen Alter erhöhen das Risiko im weiteren Leben einen Herzinfarkt zu erleiden. (Bild: sebra/Stock.Adobe.com)

Ernährung: Bestimmte Lebensmittel können Ängste fördern

14. Mai 2025
Chronischer Schlafmangel für zu Diabetes und Infarkten. Bild: Edler von Rabenstein - fotolia

Bereits wenige Nächte mit Schlafmangel belasten das Herz

14. Mai 2025
Eine Auswahl von ungesunden Lebensmitteln und Fast-Food-Gerichten.

Hochverarbeitete Lebensmittel erhöhen Parkinson-Risiko

13. Mai 2025
Eine Auswahl von ungesunden Lebensmitteln und Fast-Food-Gerichten.

Diese Lebensmittel sind besonders schlecht für die Gesundheit

12. Mai 2025
Werden wir in Zukunft in der Lage sein den natürlichen altersbedingten Hörverlust aufzuhalten? (Bild: Yakobchuk Olena/Stock.Adobe.com)

Hörverlust erhöht Demenzrisiko deutlich

11. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR