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Atherosklerose: Immunsystem eröffnet neue Behandlungsstrategie

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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6. Juli 2021
in News
Schaubild Arteriosklerose.
Die Reaktion des Immunsystems auf Arteriosklerose offenbart einen völlig neuen Behandlungsansatz. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Zusammenhang zwischen Arterienverkalkung und Immunsystem

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Arteriosklerose, die oft auch als Arterienverkalkung bezeichnet wird. Sie gilt als Hauptursache für Koronare Herzkrankheiten und zählt hierzulande zu den häufigsten Todesursachen. Medikamente schützen nur 35 bis 40 Prozent der Betroffenen vor kardiovaskulären Erkrankungen. Eine neue Behandlungsstrategie zielt nun auf das Immunsystem ab.

Forschende des Instituts für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie der Universität Amsterdam zeigten im Rahmen einer aktuellen Studie, dass ein entschlüsselter Signalweg im Immunsystem – die sogenannte CD40L/CD40-Achse – einen neuen Behandlungsansatz darstellen könnte, um Atherosklerose zu verhindern. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Communications“ vorgestellt.

Was ist Arteriosklerose?

Medizinerinnen und Mediziner sprechen von Arteriosklerose, wenn Veränderungen der Gefäßinnenwand von Arterien vorliegen, die durch Ansammlungen von Fetten, Blutbestandteilen, Bindegewebe und Kalziumablagerungen entstanden sind. Die Ablagerungen verengen die Blutgefäße und können so den Blutfluss einschränken, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.

Statine schützen nur einen Teil der Betroffenen

Arterienverkalkungen werden oftmals mit Statinen behandelt, die eine Senkung der Lipide erzielen sollen. Dieser Therapieansatz schützt aber nur rund 40 Prozent der Betroffenen vor den schwerwiegenden Folgen der Arteriosklerose. Bei Circa 60 Prozent der Patientinnen und Patienten bleibt ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Folgekrankheiten bestehen.

Immuntherapie bei Arterienverkalkung?

Eine Atherosklerose verengt nicht nur die Blutgefäße, sondern mit ihr gehen auch chronisch-entzündliche Vorgänge einher, auf die das Immunsystem reagiert. Das Forschungsteam um Professorin Dr. med. Esther Lutgens und Dr. rer. nat. Dorothee Atzler vom Klinikum der LMU haben jetzt einen wichtigen Teilschritt der beteiligten Immunreaktion entschlüsselt und so eine neue Behandlungsstrategie bei Atherosklerose eröffnet.

CD40L/CD40-Achse als Angriffspunkt bei Arteriosklerose

Im Fokus der Studie steht die sogenannte CD40L/CD40-Achse. Wie die Forschenden erklären, ist CD40L ein Membranprotein, das von speziellen Zellen des Immunsystems hergestellt wird und eine Bindestelle für das CD40-Protein ist. CD40L übernehme im Körper ganz unterschiedliche Aufgaben in Abhängigkeit von den beteiligten Zellen.

Wie reagiert das Immunsystem auf Arterienverkalkung?

Die Arbeitsgruppe konnte nun am Mausmodell zeigen, dass für Arteriosklerose anfällige Mäuse, die zusätzlich einen Mangel an CD40L aufweisen, weniger von dem immunstimulierenden Protein Interferon-gamma ausschütten als Mäuse, die keinen CD40L-Mangel haben. Die Tiere mit CD40L-Mangel wiesen wesentlich kleinere und stabilere atherosklerotische Plaques auf, als die Mäuse ohen den Mangel.

Zudem zeigte sich, dass ein CD40L-Mangel keinen direkten Einfluss auf die Artherienverkalkung hatte. Bei einem vorliegenden Mangel kam es jedoch zu weniger Atherosklerose-bedingte Blutgerinnseln. Die Forschenden vermuten deshalb, dass eine Hemmung von CD40L Ablagerungen in Blutgefäßen stabiler machen und Herzinfarkte verhindern könnte.

Neue therapeutische Strategien gegen Arteriosklerose

„Unsere Ergebnisse belegen unterschiedliche, zellspezifische Funktionen von CD40L/CD40 bei Atherosklerose, was Auswirkungen auf therapeutische Strategien hat, die auf diesen Signalweg abzielen“, resümiert Lutgens. Ziel des Teams sei es, in kommenden Studien ein neues Medikament zu entwickeln, welches speziell auf diese Proteine abzielt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • LMU: Atherosklerose: Welche Rolle spielt das Immunsystem? (veröffentlicht 05.07.2021), lmu.de
  • Deutsche Gefäßliga e.V.: Arteriosklerose (Abruf: 06.07.2021), deutsche-gefaessliga.de
  • Michael Lacy et al: Cell-specific and divergent roles of the CD40L-CD40 axis in atherosclerotic vascular disease; in: Nature Communications, 2021, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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