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Ayahuasca scheint Depressionen und Ängste zu lindern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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1. Juli 2021
in News
Ein roter Tee steht umgeben von natürlichen Zutaten auf einer schwarzen Oberfläche.
Ayahuasca ist ein psychoaktiv wirkender Pflanzensud aus der Liane Banisteriopsis caapi und den Blättern des Kaffeestrauchgewächses Psychotria viridis. Der Tee soll laut aktueller Studie Depressionen und Angstzustände lindern. (Bild: Eskymaks/stock.adobe.com)
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Kann Ayahuasca Depressionen heilen?

Ayahuasca ist ein starker halluzinogener Tee, der seit Tausenden von Jahren im Amazonas-Regenwald konsumiert wird. Der Hauptwirkstoff des Gebräus ist Dimethyltryptamin (DMT). In den meisten Ländern zählt diese Substanz als illegales Rauschmittel – auch in Deutschland. Doch der Tee könnte auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden. Ein internationales Forschungsteam kommt in der bislang größten Studie über Ayahuasca-Konsum zu dem Schluss, dass der Tee eine starke lindernde Wirkung bei Depressionen und Angststörungen zu haben scheint.

Ein internationales Forschungsteam hat im Rahmen des „Global Ayahuasca Project“ 11.912 Personen befragt, die zwischen den Jahren 2017 und 2020 Ayahuasca konsumiert haben. 1.571 Teilnehmende litten zum Zeitpunkt der Einnahme unter Depressionen und 1.125 unter Angstzuständen. Rund 80 Prozent dieser Gruppe berichtete von einer Verbesserung ihrer Symptome bis hin zur vollständigen Remission. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im „Journal of Affective Disorders Reports“ vorgestellt.

Ayahuasca zu therapeutischen Zwecken

Bereits frühere Studien berichteten von den therapeutischen Eigenschaften des Ayahuasca-Tees im Zusammenhang mit Depressionen und Angstsymptomen. Die bislang größte Befragung zu diesem Thema stützt diesen Zusammenhang. Die Arbeitsgruppe legt nahe, dass das psychoaktive Gebräu Ayahuasca eine antidepressive und angstlösende Wirkung hat.

Wie Ayahuasca nach Selbstauskünften auf Depressionen wirkt

Wie die Forschenden bei der Auswertung der Befragung feststellten, bestätigten 78 Prozent der Teilnehmenden, die bei der Einnahme von Ayahuasca unter Depressionen litten, eine Verbesserung ihrer Symptome nach dem Konsum. 32 Prozent erlebten nach eigenen Aussagen eine vollständige Auflösung der Symptome, 46 Prozent bemerkten eine sehr starke Verbesserung.

Wie Ayahuasca nach Selbstauskünften auf Angst wirkt

Unter den Betroffenen, die zum Zeitpunkt der Einnahme unter Angststörungen litten, berichten 70 Prozent von einer Linderung der Symptome. 54 Prozent dieser Gruppe erlebten eine sehr starken Linderung der Symptome, während 16 Prozent sogar behaupteten, ihre Ängste hätten sich vollständig aufgelöst.

Psychologische Einsichten durch Ayahuasca?

Eine Reihe von Faktoren waren mit den berichteten Verbesserungen der affektiven Symptome verbunden, darunter das Erleben von subjektiven mystischen Erfahrungen, die Anzahl der Ayahuasca-Sitzungen sowie das Erlangen von tiefen psychologischen Einsichten nach der Einnahme.

Gefahren beim Ayahuasca-Konsum

Bei einem kleinen Teil der Konsumentinnen und Konsumenten kam es zu einer Verschlimmerung der Symptome. So berichtetet 2,7 Prozent der depressiven Teilnehmenden, dass sich nach der Ayahuasca-Einnahme die Depressionen verschlimmert hätten. Auch 4,5 Prozent der Teilnehmenden mit Angstzuständen erlebten eine empfundene Verschlechterung der Symptome.

Einschränkung der Studie

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Studie um eine Auswertung von Selbstauskünften. Eine tatsächliche therapeutische Wirkung kann somit nur nahegelegt und muss in zukünftigen Untersuchungen belegt werden.

Ayahuasca scheint keine psychischen Probleme auszulösen

Bei den Konsumentinnen und Konsumenten, die nicht unter psychischen Problemen zum Zeitpunkt der Ayahuasca-Einnahme litten, konnten die Forschenden keine offensichtlichen Hinweise auf negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit feststellen, selbst wenn ein Langzeitkonsum vorlag.

Eindeutiger Beweis der Wirksamkeit steht noch aus

Zusätzliche randomisierte kontrollierte Studien seien jedoch erforderlich, um potenzielle Gefahren auszuschließen und die Wirksamkeit von Ayahuasca bei affektiven Störungen zu belegen, berichtet das Team. Darüber hinaus müsse verstanden werden, warum es bei einigen Probandinnen und Probanden zu einer Verschlechterung der Symptome kam. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Jerome Sarris, Daniel Perkins, Lachlan Cribb, et al.: Ayahuasca use and reported effects on depression and anxiety symptoms: An international cross-sectional study of 11,912 consumers; in: Journal of Affective Disorders Reports, 2021, sciencedirect.com
  • Global Ayahuasca Project: Reports (Abruf: 01.07.2021), globalayahuascaproject.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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