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Baden im Meer: „Fleischfressende Bakterien“ können schwere Infektionen auslösen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Juli 2020
in News
Mehrere junge Menschen laufen bei Sonnenuntergang ins Meer
Wer im Sommer im Meer baden geht, riskiert sich mit Vibrionen zu infizieren. Diese Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen. (Bild: cppzone/stock.adobe.com)
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Vibrionen: Gesundheitsgefahr beim Baden

Wer im Sommer im Meer baden geht, kann sich mit Vibrionen infizieren. Diese Bakterien, die zum Teil auch als „fleischfressende Bakterien“ bezeichnet werden, können schwere Erkrankungen auslösen und unter anderem zu Wundinfektionen und Blutvergiftung führen. Manche Infektionen enden tödlich.

Wer im Hochsommer ein Bad im Meer nimmt, muss womöglich verstärkt aufpassen. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hin. Denn bei hohen Wassertemperaturen vermehren sich Bakterien der Gattung Vibrio. Diese können über kleine, unbemerkte Wunden in den menschlichen Körper eindringen und dort Wundinfektionen verursachen. Auch über Todesfälle wurde berichtet.

Bakterien in Süß- und Salzwasser

Vibrionen sind stäbchenförmige, salztolerante Bakterien, die dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge weltweit sowohl in Süß- als auch Salzwasser vorkommen, beispielsweise in Flussmündungen/Buchten, Bodden/Lagunen, Brackwasser und zum Teil auch in Binnenseen wie dem österreichischen Neusiedler See.

Nicht-Cholera-Vibrionen vermehren sich vor allem bei einem Salzgehalt von 0,5-2,5 Prozent und ab einer Temperatur von über 20 Grad Celsius stark. Diese Bedingungen sind in warmen Sommern auch an Teilen der deutschen Nord- und Ostseeküste gegeben.

Infektionen über das Essen oder beim Baden

Infizieren könne sich Verbraucherinnen und Verbraucher durch den Verzehr kontaminierter Meeresfrüchte (vor allem bei Rohverzehr von Austern beziehungsweise dem Verzehr nicht ausreichend erhitzter Meeresfrüchte und Fischprodukte) oder durch die Aufnahme von kontaminiertem Wasser.

Die meisten lebensmittelbedingten Vibrio-Infektionen werden durch die drei Spezies Vibrio parahaemolyticus, Vibrio cholerae und Vibrio vulnificus verursacht. Letzterer Art sind laut Fachleuten die „fleischfressenden Bakterien“ zuzuordnen.

Neben den Erkrankungen durch Lebensmittel können viele Vibrionen auch Wund- und Ohrinfektionen auslösen, die durch Kontakt mit Vibrionen-haltigem Wasser verursacht werden. Ein solcher Erreger ist Vibrio vulnificus, der lebensgefährliche Blutvergiftungen (Sepsis) bei abwehrgeschwächten, meist älteren Personen hervorrufen kann.

Solche Infektionen können laut dem BfR bei sehr langen Hitzeperioden nach dem Baden im Meer oder dem Wandern im Meerwasser (Spülsaum) auftreten.

Tödliche Krankheitsverläufe möglich

Vibrionen können unter anderem Wundinfektionen auslösen. Diese haben nach den bisherigen Erfahrungen in mehr als der Hälfte aller Fälle einen sehr ernsthaften Verlauf mit tiefgreifenden Haut- und Gewebezerstörungen zur Folge, erklärt die Landesregierung Schleswig-Holstein auf ihrer Webseite.

Das kann wiederum zu einer schweren Blutvergiftung (Sepsis) führen. Eine Blutvergiftung kann schnell lebensgefährlich werden, eine rasche Therapie ist daher sehr wichtig. In der Vergangenheit wurde auch über Infektionen mit tödlichem Ausgang berichtet.

Durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel wie rohen Austern können Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit, Durchfall und Krämpfen hervorgerufen oder auch eine schwere Blutvergiftung (Sepsis) ausgelöst werden.

Gefährdet sein können besonders ältere Menschen mit einer schwachen Immunabwehr oder Personen, die aufgrund von Vorerkrankungen in ihrer Immunabwehr geschwächt sind. Dazu zählen vor allem Menschen mit chronischen Krankheiten wie Lebererkrankungen, Diabetes mellitus, Alkoholabhängigkeit und sonstigen, die Immunabwehr schwächenden oder unterdrückenden Erkrankungen.

Bei einer schnellen geeigneten und ausreichend dosierten antimikrobiellen Therapie (Antibiotika) sind Infektionen laut dem RKI auch bei Risikopatientinnen und -patienten in den Griff zu bekommen. Unbehandelt oder zu spät behandelt kann – durch das schnelle Fortschreiten der Infektion – zusätzlich eine chirurgische Behandlung (bis hin zur Amputation betroffener Gliedmaßen) erforderlich sein.

Was beachtet werden sollte

Menschen mit offenen oder schlecht heilenden Wunden sollten sommerwarmes Meerwasser (ab 20 Grad Wassertemperatur) wie in der Nord- und Ostsee meiden. Dies gilt umso mehr, wenn sie an Vorerkrankungen leiden oder ein geschwächtes Immunsystem haben.

Zahl der Infektionen wird zunehmen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zahl der Vibrionen-Infektionen zunehmen wird. Grund dafür ist die globale Erwärmung und die damit verbundenen erhöhten Temperaturen des Meerwassers. Dies betrifft besonders das Oberflächenwasser und das Meerwasser in Küstennähe.

Für den Fischfang, der in tieferen Wasserschichten auf der offenen See erfolgt, werden die Folgen laut dem BfR wahrscheinlich weniger stark sein. Denn die gefangenen Fische und Fischereiprodukte werden in der Regel nicht roh verzehrt, sondern erhitzt oder verarbeitet. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Fragen und Antworten zu Vibrionen, (Abruf: 14.07.2020), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
  • Robert Koch-Institut (RKI): Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Nicht-Cholera-Vibrionen, (letzter Abruf 27.02.2025), Robert Koch-Institut (RKI)
  • Landesregierung Schleswig-Holstein: Vibrio vulnificus, (Abruf: 14.07.2020), Landesregierung Schleswig-Holstein

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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