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Beeinträchtigte Gehirnstruktur bei Kindern mit Übergewicht

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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19. Dezember 2019
in News
Überwichtiger Junge mit Maßband um seinen Bauch.
Übergewichtige Kinder weisen eine veränderte Gehirnstruktur auf, die Ursache kognitiver Beeinträchtigungen sein kann. (Bild: kwanchaichaiudom/stock.adobe.com)
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Veränderte Gehirnstruktur bei übergewichtigen Kindern feststellbar

Ein Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit bei Kindern und kognitiven Beeinträchtigungen wird bereits seit langem in der Fachwelt diskutiert. Eine neue Studie US-amerikanischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnte nun nachweisen, dass bei übergewichtigen Kindern Veränderungen in der Gehirnstruktur auftreten, die zu einer verminderten Exekutivfunktion des Gehirns führen können.

Die Forschenden der University of Vermont und der Yale University stellten fest, dass mit einem steigenden Body Mass Index (BMI) tendenziell ein geringeres Arbeitsgedächtnis verbunden war und sie identifizierten Veränderungen der Gehirnstruktur – einen dünneren präfrontalen Kortex – als mögliche Ursache hierfür. Veröffentlicht wurden ihre Studienergebnisse in dem Fachmagazin „JAMA Pediatrics“.

Kognitive Beeinträchtigungen bei übergewichtigen Kindern

Übergewicht bei Kindern ist in den modernen Industrienationen relativ weit verbreitet und den Betroffenen drohen lebenslange gesundheitliche Folgen. Aus früheren Studien war bereits bekannt, dass auch ihre kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sein kann, allerdings blieben die Ursachen hierfür bisher unklar.

Daten von über 3.000 Kindern ausgewertet

In der aktuellen Studie haben die Forschenden die Zusammenhänge zwischen Übergewicht und der Exekutivfunktion des Gehirns untersucht. Sie nutzten hierfür die Daten aus der Adolescent Brain Cognitive Development Study, bei der die Teilnehmenden alle zwei Jahre befragt wurden, eine Reihe von Tests durchgeführt, Blutproben entnommen und Gehirnuntersuchungen durchgeführt wurden. Insgesamt wurden die Daten von 3.190 Neun- und Zehnjährigen ausgewertet.

Tendenziell geringeres Arbeitsgedächtnis

Zunächst habe die Datenauswertung die Ergebnisse früherer Untersuchungen bestätigt und gezeigt, dass Teilnehmende mit einem höheren BMI tendenziell ein geringeres Arbeitsgedächtnis aufwiesen, berichtet das Forschungsteam. Zudem sei deutlich geworden, dass Kinder mit einem höheren BMI durchschnittlich eine dünnere Großhirnrinde haben, insbesondere im präfrontalen Bereich, so die Hauptautorin Jennifer Laurent von der University of Vermont.

Veränderte Struktur der Großhirnrinde

Die dünnere Großhirnrinde, welche oft bei übergewichtigen Kindern zu beobachten war, ist ein wichtiger Aspekt, da „wir wissen, dass die Exekutivfunktion, Dinge wie Gedächtnis und die Fähigkeit zu planen, in diesem Bereich des Gehirns kontrolliert werden“, betont Scott Mackey vom University of Vermont’s Larner College of Medicine. Die veränderte Dicke der Großhirnrinde könne den Zusammenhang zwischen Übergewicht und der Exekutivfunktion erklären.

Mögliche Erklärungen für den Zusammenhang

Nun sind weitere Untersuchungen erforderlich, um herauszufinden, worauf der Zusammenhang zwischen der Gehirnstruktur und Übergewicht basiert, berichtet das Forschungsteam. Denn es könnte beispielsweise sein, „dass ein dünnerer präfrontaler Kortex die Entscheidungsfindung bei einigen Kindern beeinträchtigt, und sie dadurch ungesunde Ernährungsentscheidungen treffen, die zu Fettleibigkeit führen“, erläutert Jennifer Laurent.

Chronische Entzündungen als Ursache?

Ebenso könnte die veränderte Gehirnstruktur laut Aussage der Forschenden direkte Folge des Übergewichts sein. So sei „aus Nagetiermodellen und Erwachsenenstudien (bekannt), dass Fettleibigkeit niedriggradige entzündliche Effekte hervorrufen kann, die tatsächlich die Zellstruktur verändern“, berichtet Laurent. Bei länger anhaltender Fettleibigkeit sei es möglich, dass Kinder eine chronische Entzündung entwickeln, die ihr Gehirn langfristig beeinträchtigt.

Die Forschenden sprechen sich angesichts der neuen Studienergebnisse dafür aus, proaktiv ein gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Kindern in jungen Jahren zu fördern, mit dem Wissen, „dass nicht nur das Herz von Fettleibigkeit betroffen ist, sondern vielleicht auch das Gehirn.“ (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jennifer S. Laurent, Richard Watts, Shana Adise, et al.: Associations Among Body Mass Index, Cortical Thickness, and Executive Function in Children; in: JAMA Pediatrics (veröffentlicht 09.12.2019), jamanetwork.com
  • University of Vermont: Study: Obesity could affect brain development in children (veröffentlicht 18.12.2019), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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