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Bluthochdruck: 9 von 10 Betroffenen werden nicht ausreichend behandelt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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1. August 2021
in News
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck
Neun von zehn Bluthochdruck-Betroffene senken ihr Risiko für schwere bis tödliche Folgen nicht ausreichend. (Bild: Andrei Tsalko/stock.adobe.com)
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Hypertonie: Behandlung reicht oftmals nicht aus

Bluthochdruck ist eine der am weitesten verbreiteten Erkrankungen der Welt und Vorstufe vieler Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die wiederum die häufigsten Todesursachen weltweit sind. Bluthochdruck ist eigentlich gut behandelbar. Ein schwedisches Forschungsteam zeigt nun jedoch, dass neun von zehn Hypertonie-Betroffene nicht ausreichend behandelt werden.

Forschende der Universität Göteborg (Schweden) kommen bei der Auswertung von Patientendaten zu dem Ergebnis, dass unnötig viele Menschen in Schweden aufgrund eines unzureichend behandelten Bluthochdrucks einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden oder vorzeitig versterben. Nur einer von zehn Patientinnen und Patienten werde so versorgt, dass das Risiko für schwere Folgen möglichst gering ist.

Wann liegt Bluthochdruck vor?

Medizinerinnen und Mediziner sprechen von Hypertonie, wenn ein systolischer Blutdruck von mindestens 140 mmHg oder ein diastolischer Blutdruck von mindestens 90 mmHg vorliegt. Über eine Milliarde Menschen leiden weltweit unter Bluthochdruck. In Schweden sei jede vierte erwachsene Person betroffen. In Deutschland sollen bis zu 30 Millionen Menschen Hypertonie haben.

Wird Bluthochdruck zu wenig beachtet?

Die schwedische Arbeitsgruppe macht darauf aufmerksam, dass dieser Zustand das Risiko mehrerer gefährlicher Herzkrankheiten und kardiovaskulärer Vorfälle wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für einen vorzeitigen Tod erhöht. Dennoch scheinen viele Patientinnen und Patienten nicht zu wissen, dass günstige Blutdruckwerte das Risiko für die schweren Folgen drastisch senken.

Geringeres Risiko bei niedrigerem Blutdruck

Facharzt Johan-Emil Bager untersuchte in seiner Dissertation den Zusammenhang zwischen verschiedenen Blutdruckwerten und dem Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls bei 5.041 älteren Teilnehmenden mit Bluthochdruck.

Dabei zeigte sich, dass das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls bei Betroffenen mit einem systolischen Blutdruck von unter 130 mmHg um etwa 40 Prozent geringer war als bei den Teilnehmenden mit einem systolischen Blutdruck zwischen 130 und 139 mmHg. Im Laufe der Nachbeobachtungszeit erlitten 3,4 Prozent der Teilnehmenden mit einem systolischen Blutdruck von unter 130 mmHg einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. In der Gruppe mit systolischen Blutdruck zwischen 130 und 139 mmHg erlitten 5,2 Prozent der Teilnehmenden einen kardiovaskulären Vorfall.

Muster wiederholte sich

Bager verweist auf eine weitere Studie, die ein ähnliches Muster zeigt. Dabei wurden 3.972 Teilnehmende mit Vorhofflimmern beobachtet. Vorhofflimmern ist eine der häufigen Form von Herzrhythmusstörung. Die Studie zeigte, dass Betroffene mit einem Blutdruck zwischen 140 und 179 mmHg ein etwa doppelt so hohes Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall hatten wie Teilnehmende mit einem Blutdruck von 130 bis 139 mmHg. In der Gruppe mit höherem Blutdruck erlitten 1,4 Prozent der Teilnehmenden einen hämorrhagischen Schlaganfall während in der Gruppe mit dem niedrigen Blutdruck nur 0,7 Prozent der Probandinnen und Probanden einen Schlaganfall erlitten.

In einer weiteren Studie mit Daten von 259 753 Personen wurde festgestellt, dass neun von zehn Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck entweder unzureichend den Blutdruck kontrollierten, zu hohe Cholesterin-Werte aufwiesen und/oder rauchten. „Das bedeutet, dass die überwältigende Mehrheit der Patienten mit Bluthochdruck mindestens einem wichtigen, veränderbaren Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Tod ausgesetzt ist“, betont Bager.

Ziele müssten höher gesteckt werden

„Sowohl Angestellte im Gesundheitsberufen als auch die Patienten mit Bluthochdruck müssen sich höhere Ziele setzen, wenn es um die Behandlung von Bluthochdruck geht“, mahnt Bager. Die meisten Betroffenen mit Bluthochdruck könnten ihr Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko drastisch verringern, indem sie ihren Blutdruck und ihre Blutfette mit Medikamenten oder durch Lebensstil-Änderungen senken.

In der derzeitigen Situation sterben laut Bager eine unnötig hohe Anzahl von Menschen aufgrund einer unzureichend behandelten Hypertonie oder die Betroffenen erleiden einen vermeidbaren Herzinfarkt oder Schlaganfall. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Göteborgs universitet: the Force of Blood (Mai 2021), gupea.ub.gu.se
  • Bager, Johan-Emil, Hjerpe, Per; Manhem, Karin, et al.: Treatment of hypertension in old patients without previous cardiovascular disease; in: Journal of Hypertension, 2019, journals.lww.com
  • Johan-Emil Bager, Clara Hjalmarsson, Karin Manhem, et al.: Acute blood pressure levels and long-term outcome in ischemic stroke; in: Brain and Behavior, 2018, onlinelibrary.wiley.com
  • Bager, Johan-Emil; Hjerpe, Per; Schiöler, Linus, et al.: Blood pressure levels and risk of haemorrhagic stroke in patients with atrial fibrillation and oral anticoagulants: results from The Swedish Primary Care Cardiovascular Database of Skaraborg; in: Journal of Hypertension, 2021, journals.lww.com
  • Johan-Emil Bager, Georgios Mourtzinis, Tobias Andersson, et al.: Trends in blood pressure, blood lipids, and smoking from 259 753 patients with hypertension in a Swedish primary care register: results from QregPV; in: European Journal of Preventive Cardiology, 2021, academic.oup.com
  • Göteborgs universitet: Nine of ten patients with high blood pressure need more treatment (28.07.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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