• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Diabetes und Bluthochdruck: Neuer Risikofaktor identifiziert

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
Quellen ansehen
5. Januar 2022
in News
Ein männlicher Oberkörper auf dem die Region der Nieren gekennzeichnet ist.
Ein weit verbreiteter gutartiger Tumor an den Nieren scheint das Risiko für Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes zu erhöhen. (Bild: BigBlueStudio/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Gutartiger Tumor erhöht Risiko für Diabetes und Hypertonie

Rund jede zehnte Person entwickelt im Laufe des Lebens einen gutartigen Tumor, der mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck (Hypertonie) in Verbindung steht. Offenbar führt der Knoten in den Drüsen der Nebennieren zu einer Überproduktion von Hormonen.

Forschende der University of Birmingham (England) zeigten im Rahmen der bislang umfassendsten Untersuchung zu dem Thema, dass ein weit verbreiteter gutartiger Tumor in den Nebennieren-Drüsen zu einer Überproduktion von Hormonen führt. Kritisch dabei sei vor allem die vermehrte Produktion des Stresssteroidhormons Cortisol, wodurch sich das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck erhöhe. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Annals of Internal Medicine“ präsentiert.

Nebennieren-Inzidentalom führt zur Cortisol-Überproduktion

Bereits frühere Studien deuteten darauf hin, dass bei Nebennierenrindenkarzinomen überschüssiges Cortisol produziert wird. In der aktuellen Untersuchung stellte die Arbeitsgruppe nun fest, dass ein gutartiger Tumor, der als Nebennieren-Inzidentalom bezeichnet wird, für eine erhöhte Produktion des Stresshormons verantwortlich ist. Das dauerhaft erhöhte Cortisol-Niveau wird in der Medizin als „Mild Autonomous Cortisol Secretion (MACS)“ bezeichnet und ist mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Hypertonie und Typ-2-Diabetes verbunden.

Überproduktion von Cortisol weiter verbreitet als gedacht

Die Forschenden analysierten die Nieren und die Cortisol-Produktion von über 1.3000 Teilnehmenden und bewerteten ihr Risiko für Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes. Dabei zeigte sich, dass der als MACS bezeichnete Zustand viel weiter verbreitet ist als bislang angenommen. Rund jede zweite Person, die ein Nebenniereninzidentalom aufweist, hatte auch eine überschießende Produktion von Hormonen, insbesondere Cortisol. Besonders häufig waren Frauen im Alter von über 50 Jahren betroffen. Diese Gruppe stellt einen Anteil von rund 70 Prozent.

Aufgrund der Ergebnisse schätzen die Forschenden nun, dass bis zu 1,3 Millionen Erwachsene in Großbritannien unter MACS leiden. Vor allem für Frauen in der Menopause könnte dies einen wichtigen und bislang übersehenen Faktor der Stoffwechselgesundheit darstellen. Die Arbeitsgruppe fordert daher, dies stärker zu berücksichtigen.

Cortisol-Überproduktion kann vielschichtige Folge haben

„Im Vergleich zu Patienten ohne MACS stellten wir fest, dass bei Patienten mit MACS häufiger Bluthochdruck diagnostiziert wurde und dass sie drei oder mehr Tabletten benötigten, um eine angemessene Blutdruckkontrolle zu erreichen“, erläutert Studienerstautor Dr. Alessandro Prete von der University of Birmingham. Bei Teilnehmenden mit diagnostiziertem Typ-2-Diabetes sei die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit Insulin behandelt werden, doppelt so hoch, wenn zusätzlich MACS diagnostiziert wurde. Dies deutet der Arbeitsgruppe zufolge darauf hin, dass andere Medikamente bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels nicht hilfreich waren.

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Studie ergab, dass MACS sehr häufig vorkommt und eine wichtige Risikobedingung für Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes ist, insbesondere bei älteren Frauen, und dass die Auswirkungen von MACS auf das Risiko für Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes bisher unterschätzt wurden“, resümiert Dr. Prete.

MACS als neuer Risikofaktor für Diabetes und Hypertonie

„Unsere Studie ist die bisher größte, die das Ausmaß des Risikos und den Schweregrad von Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes bei Patienten mit MACS schlüssig belegt“, fügt Studienhauptautorin Professorin Wiebke Arlt hinzu. Sie ist Direktorin des Instituts für Stoffwechsel- und Systemforschung der University of Birmingham. „Wir hoffen, dass diese Forschungsergebnisse die Aufmerksamkeit auf diese Erkrankung lenken und das Bewusstsein für ihre Auswirkungen auf die Gesundheit schärfen werden“, so Arlt.

Wie geht es weiter?

„Nachdem wir nun festgestellt haben, dass MACS ein wichtiger Risikofaktor für Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes ist, wird sich unsere Forschung auf drei Hauptbereiche konzentrieren“, schilderter Professorin Arlt das weitere Vorgehen. Erstens will die Arbeitsgruppe herausfinden, wie die MACS genau mit dem erhöhten Risiko zusammenhängt. Zweitens will das Team einen Test entwickeln, der erkennt, welche MACS-Betroffene ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Diabetes haben. Drittens sollen neue Behandlungsstrategien getestet werden, um das Risiko bei den Betroffenen zu mindern. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Birmingham: Researchers reveal scale of prevalence of a condition that can cause type 2 diabetes and high blood pressure (veröffentlicht: 03.01.2022), birmingham.ac.uk
  • A. Prete, et al: Cardiometabolic disease burden and steroid excretion in benign adrenal tumors: a cross-sectional multi-centre study; in: Annals of Internal Medicine, Dezember 2021, DOI: 10.7326/M21-1737, acpjournals.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Homeoffice: So lassen sich Schmerzen und gesundheitliche Probleme vermeiden

Ein Arzt sieht sich eine Röntgenaufnahme der Lunge an.

COVID-19: Organschädigungen auch bei mildem Krankheitsverlauf

Jetzt News lesen

Frau genißt die Sonne.

Tageslicht stärkt Immunzellen

30. Mai 2025
Salbei auf einem Holztisch

Demenz: Diese drei Heilpflanzen stärken das Gedächtnis

30. Mai 2025
Durch einen neuen Test könnten Stürze bei alten und kranken Menschen in Zukunft verhindert werden. (Bild: Racle Fotodesign/Stock.Adobe.com)

Gang kann Jahrzehnte vorher auf Sturzrisiko im Alter hinweisen

29. Mai 2025
Wie wirksam sind Diäten auf lange Sicht gesehen? (Bild: Kzenon/Stock.Adobe.com)

Herzinsuffizienzrisiko anhand des Bauchumfangs ermitteln

29. Mai 2025
Mann sitzt auf dem Boden und bedeckt das Gesicht mit seinen Händen

Depression oft Vorbote späterer Schmerzen

28. Mai 2025
Ein älterer schlanker Mann zeigt seine Oberarmmuskeln.

Demenz: Muskelqualität kann das Risiko vorhersagen

28. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR