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Brustkrebs: Erhöhen Sojaprodukte das Erkrankungsrisiko?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. Oktober 2020
in News
Tofu auf einem Holzbrett und in einer Schüssel neben einem Sack mit Sojabohnen
Sojaprodukte wie Tofu erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch manche Menschen behaupten der Verzehr könne das Brustkrebsrisiko erhöhen. (Bild: Olena Mykhaylova/stock.adobe.com)
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Kann Soja Brustkrebs verursachen?

In den vergangenen Jahren wurden eiweißreiche Sojaprodukte als pflanzliche Alternative zu tierischen Lebensmitteln immer beliebter. Doch immer wieder ist zu lesen, dass durch Sojakonsum das Risiko für Brustkrebs erhöht wird. Stimmt das aber wirklich?

Laut einem aktuellen Beitrag der renommierten Cleveland Clinic (USA) wird der Zusammenhang zwischen Sojakonsum und Brustkrebsrisiko bereits seit über 25 Jahren erforscht und untersucht. Der Grund dafür ist, dass Sojaprodukte Isoflavone enthalten, Moleküle, die dem Hormon Östrogen ähnlich sind. Diese Ähnlichkeit hat zu Bedenken geführt, dass Soja das Risiko für östrogenempfindliche Krebsarten (einschließlich Brustkrebs) erhöhen könnte.

Brustkrebsraten im Westen höher

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass Isoflavone tatsächlich nicht mit Östrogen identisch sind. Und dieser Unterschied ist sehr wichtig, sagt die Brustkrebsspezialistin Dr. Erin Roesch. Laut klinischen Studien beeinträchtigt die Einnahme von Isoflavonen das Brustkrebsrisiko nicht. Diese Studien am Menschen haben keinen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von natürlichem Soja und der Entwicklung von Brustkrebs bestätigt. Einige bestreiten diesen Zusammenhang und deuten sogar eine Schutzwirkung an. Doch die Fehlinformationen über ein angeblich erhöhtes Brustkrebsrisiko durch Sojakonsum halten sich beständig.

Dr. Roesch weist auch darauf hin, dass die Brustkrebsraten in westlichen Nationen wie in den USA im Allgemeinen viel höher sind als in vielen asiatischen Ländern, in denen Sojaprodukte ein wichtiger Bestandteil der Ernährung sind. Zudem gibt es dort in der Regel eine fettärmere Ernährung, die sich auch auf die Krebsrate auswirkt. Warum Brustkrebs in letzter Zeit in diesen Ländern zugenommen hat, könnte laut der Medizinerin mit der Einführung einer westlichen Ernährung und Lebensweise zu tun haben, die eine höhere Aufnahme von gesättigten Fetten beinhalten kann – und nicht wegen dem Verzehr von Soja.

Sorgen wegen wirklichen Risikofaktoren

Während sich Menschen über so etwas wie Sojakonsum Sorgen machen, der kein Risiko für Brustkrebs darstellt, sorgen sie sich leider nicht so sehr um echte Risikofaktoren, meint Dr. Roesch. Faktoren wie Fettleibigkeit, frühes Rauchen, Bewegungsmangel oder eine hohe Aufnahme von gesättigten Fettsäuren seien ein größeres Problem als der Konsum pflanzlicher Östrogene wie Soja, sagt sie. Auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle für das Risiko einer Person, bestimmte Arten von Brustkrebs zu entwickeln.

Natürliches Soja ist die gesündeste Wahl

Bei der Auswahl von Produkten auf Sojabasis sollten Sie eher natürliche Optionen als hochverarbeitete Lebensmittel wählen. Und essen Sie sie in Maßen, empfiehlt Dr. Roesch. Pflanzliche Quellen wie Sojamilch, Tofu und Edamame sind eine gute Wahl. Aber machen Sie sie zu einem Teil einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Obst und Gemüse und arm an gesättigten Fetten ist.

Vermeiden Sie Isoflavon-Extrakte

Dr. Roesch rät Frauen, Soja-Isoflavon-Extrakte zu vermeiden, insbesondere in großen Dosen. Sie weist darauf hin, dass es in der Regel besser ist, wenn Nährstoffe über Nahrungsquellen statt über Nahrungsergänzungsmittel bezogen werden. Die Dosen in Nahrungsergänzungsmitteln mit Isoflavonen können „mehrere hundert Mal höher sein als die, die Sie beim Essen von Tofu oder beim Trinken von Sojamilch einnehmen würden und dies könnte ein potenzielles Problem sein“, so die Ärztin.

„Egal, ob Sie über Ihr Risiko besorgt sind oder ein hohes Brustkrebsrisiko haben, es ist immer am besten, mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber zu sprechen, was Sie in Ihrem Körper geben“, betont die Expertin. „Gemeinsam können Sie Fehlinformationen beseitigen und herausfinden, was am besten funktioniert, um gesund zu bleiben“, so Dr. Roesch. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Can Soy Cause Breast Cancer?, (Abruf: 18.10.2020), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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