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Abnehmen: Cannabis als neues Geheimmittel gegen Übergewicht

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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11. Juni 2019
in News
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Körpereigene Endocannabinoide kontrollieren unsere Sättigung

Signale zwischen Darm und Gehirn kontrollieren, wie, wann und wie viel wir essen. Die molekularen Mechanismen, die zu dieser Signalübertragung führen, werden derzeit genauer untersucht. Ein amerikanisches Forschungsteam zeigte nun, dass eine fett- und zuckerreiche Ernährung zu einer Störung in dieser Übertragung führt und dass körpereigene Endocannabinoide an der Signalübertragung beteiligt sind. Das Team ist überzeugt davon, dass im Cannabis ein effektives Mittel zur Bekämpfung von Übergewicht schlummert.

Forschende der School of Medicine an der University of California, Riverside haben in einer Ernährungsstudie an Mäusen herausgefunden, dass überaktive Endocannabinoid-Signale im Darm das Sättigungsgefühl im Gehirn blockieren. Eine Überaktivierung wurde durch eine energiereiche Ernährung ausgelöst, die viel Fett und Zucker beinhaltete. Das Forschungsteam will nun untersuchen, ob sich der Cannabis-Wirkstoff Tetrahydrocanabinol (THC) zur Besänftigung der überaktiven Signale eignet. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „frontiers in Physiology“ vorgestellt.

Das Endocannabinoid-System ist noch weitgehend unerforscht

Das Endocannabinoid-System ist Teil des menschlichen Nervensystems. Der Name ist auf die Cannabis-Pflanze zurückzuführen, deren Wirkstoffe zur Entdeckung des Systems im Menschen führte. Die genaue Funktion des Systems ist derzeit nicht abschließend geklärt. Bekannt ist, dass das Endocannabinoid-System an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt ist, wie beispielsweise dem Schmerzempfinden, der Schlafinduktion, dem Appetit, der Temperatursteuerung und der Regulation des Immunsystems. Das kalifornische Forschungsteam schaute sich in ihrer Studie den Einfluss von Endocannabinoiden auf die Verdauung an und stellten fest, dass diese eine Schlüsselrolle bei der Sättigung spielen.

Wie Fett und Zucker die Sättigung blockieren

Die Forschenden fütterten Mäusen 60 Tage lang mit fett- und zuckerreichem Essen, das typisch für die westliche Ernährung ist. Dabei untersuchten sie, ob es zu Veränderungen der körperlichen Signale kommt. Es zeigte sich, dass die körpereigenen Endocannabinoide im Darm durch das energiereiche Essen übermäßig aktiviert wurden. Dies führte zu einer Hemmung des Hormons Cholecystokinin, welches im Hirn die Sättigung auslöst. Die Mäuse zeigten ein vermindertes Sättigungsgefühl und aßen ungewöhnlich viel, was letztendlich zu Übergewicht führte.

Neuer Ansatz zur Bekämpfung von Übergewicht

„Wenn es ein Medikamente geben würde, das die Hemmung von Sättigungspeptiden bei fett- und zuckkereichem Essen aufhebt, wären wir bei der Bekämpfung von Adipositas einen großen Schritt weiter“, erklärt Biomediziner Nicholas V. DiPatrizio, der das Forschungsteam leitet. Die Gruppe möchten nun ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie bestimmte Bestandteile der westlichen Ernährung zu einer Dysregulation des Endocannabinoidsystems und der Darm-Hirn-Signalübertragung führen.

Kann Cannabis Übergewicht verhindern?

DiPatrizio berichtet, dass der Konsum von Cannabis kurzfristig zu einem gesteigerten Appetit führt. Paradoxerweise sei die langfristige Aufnahme von Cannabis jedoch mit einer Abnahme des Körpergewichts verbunden. Laut den Forschenden zeigten langfristige Cannabiskonsumenten verbesserte Stoffwechselparameter, wie beispielsweise eine höhere Dichte von HDL, das oft als „gutes Cholesterin“ bezeichnet wird. Das Team um DiPatrizio will nun untersuchen, ob der langfristige Konsum von Cannabis die metabolische Gesundheit verbessert. „Wir werden auch untersuchen, wie sich Cannabis auf die Aufrechterhaltung des Blutzuckers auswirkt“, verkündet der Experte in einer Pressemitteilung. Die amerikanische Regierung zeigte großes Interesse an den Ergebnissen und fördert die kommenden Studien mit 744.000 Dollar. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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