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Cholesterin senken: Sind mit Pflanzensterinen angereicherte Lebensmittel ratsam?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. Mai 2023
in News
Toast liegt auf einem Brettchen und wird mit Margarine bestrichen.
Auf dem Markt sind mit Pflanzensterinen angereicherte Lebensmittel wie Margarine erhältlich, die dabei helfen sollen, den Cholesterinspiegel zu senken. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Schon seit Jahren sind im Handel mit Pflanzensterinen angereicherte Lebensmittel erhältlich, die dazu beitragen sollen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Sind solche Produkte aber wirklich empfehlenswert?

Hohe Blutfettwerte gehören zu den gefährlichsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Häufig kann ein gesünderer Lebensstil dazu beitragen, das Cholesterin zu senken. Auch Lebensmittel, die mit Pflanzensterinen angereichert sind, sollen dabei helfen können. Die Verbraucherzentrale Südtirol beschäftigt sich in einem aktuellen Beitrag mit solchen Produkten.

Nicht lebensnotwendig

Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schreibt, werden auch auf dem deutschen Markt Lebensmittel angeboten, die mit Pflanzensterinen angereichert sind. Diese Produkte sollen aufgrund des Zusatzes an Pflanzen- oder Phytosterinen dazu beitragen, erhöhte Cholesterinspiegel zu senken.

Diese Inhaltsstoffe sind chemisch mit dem Cholesterin „verwandt“, kommen im Unterschied zu jenem jedoch nicht in tierischen, sondern ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor, hauptsächlich in Pflanzenölen, Nüssen und Samen.

Für den Menschen sind Pflanzensterine nicht lebensnotwendig, berichtet die Verbraucherzentrale Südtirol. Die Phytosterine hemmen im Darm die Aufnahme von Cholesterin ins Blut und bewirken, bei einem täglichen Verzehr von 1,5 bis drei Gramm Pflanzensterinen, nach zwei bis drei Wochen eine Senkung des LDL-Cholesterinspiegels im Blut um rund zehn Prozent.

Über die normale Ernährung werden solche Mengen an Pflanzensterinen aber bei Weitem nicht erreicht, weswegen bestimmte Lebensmittel gezielt damit angereichert werden.

Nebenwirkungen und unerwünschte Wirkungen

„Doch so wünschenswert der cholesterinsenkende Effekt manchen Menschen erscheinen mag: Lebensmittel mit Pflanzensterin-Zusatz haben, ähnlich wie Arzneimittel, Nebenwirkungen und unerwünschte Wirkungen“, so Silke Raffeiner, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol.

Den Angaben zufolge kann ab einer Aufnahme von zwei Gramm Pflanzensterinen täglich die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) und Carotinoiden aus der Nahrung gehemmt werden.

Daher sollten, wenn überhaupt, nur Personen, die nachweislich einen erhöhten Cholesterinspiegel haben und diesen senken wollen beziehungsweise sollen, solche Lebensmittel verwenden – und auch sie nur nach Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin.

Schwangeren sowie stillenden Frauen, Kindern unter fünf Jahren und gesunden Personen ohne einen erhöhten Cholesterinspiegel wird vom Verzehr von Lebensmitteln mit Pflanzensterinen ausdrücklich abgeraten.

Möglicherweise erhöhtes Schlaganfallrisiko

Mögliche Langzeitwirkungen sind derzeit noch nicht ausreichend untersucht. Es gibt aber Hinweise darauf, dass manche Menschen größere Mengen an Pflanzensterinen nicht vollständig ausscheiden können und diese sich im Blut und in den Herzklappen anreichern, die Elastizität der Blutgefäße herabsetzen und dadurch das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen können.

Das BfR und auch die deutschen Verbraucherzentralen stehen der Anreicherung von Lebensmitteln mit solchen Stoffen daher kritisch gegenüber und fordern seit Jahren, die Verwendung von Pflanzensterinen als Lebensmittelzutat auf europäischer Ebene auf den Prüfstand zu stellen.

Zulassung nötig

Rechtlich zählen Lebensmittel mit Pflanzensterin-Zusatz derzeit zu den „Neuartigen Lebensmitteln“ und benötigen als solche eine Zulassung in der EU. Nach erfolgter Zulassung dürfen Hersteller die Produkte mit der Aussage „Pflanzensterine reduzieren nachweislich den Cholesterinspiegel. Ein hoher Cholesterinwert gehört zu den Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit.“ bewerben.

Des Weiteren müssen folgende Hinweise auf der Verpackung vorhanden sein: der Wortlaut „mit Pflanzensterinen“ neben der Bezeichnung des Lebensmittels; die Menge der zugesetzten Pflanzensterine pro 100 Gramm oder 100 Milliliter des Produkts; die Angabe der empfohlenen Portionsgröße; der Hinweis, dass täglich nicht mehr als drei Gramm Pflanzensterine aufgenommen werden sollten.

Und weiter: der Hinweis, dass das Produkt nicht für gesunde Personen bestimmt ist, welche ihren Cholesterinspiegel nicht zu kontrollieren brauchen; der Hinweis, dass Menschen, welche cholesterinsenkende Medikamente einnehmen, das Produkt nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden sollten; der Warnhinweis, dass das Produkt für schwangere und stillende Frauen sowie für Kinder unter fünf Jahren nicht geeignet ist.

Und die Empfehlung, das Erzeugnis im Rahmen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung zu verwenden und für die Aufrechterhaltung des Carotinoidspiegels im Blut regelmäßig Obst und Gemüse zu verzehren. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Verbraucherzentrale Südtirol: Sind Lebensmittel mit Pflanzensterinen empfehlenswert?, (Abruf: 21.05.2023), Verbraucherzentrale Südtirol
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu Pflanzensterinen, (Abruf: 21.05.2023), Bundesinstitut für Risikobewertung
  • Verbraucherzentrale: Cholesterinsenker: Lebensmittel mit Pflanzensterin nicht für jeden geeignet, (Abruf: 21.05.2023), Verbraucherzentrale

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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