• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Coronavirus: Erheblich mehr Todesfälle in Regionen mit starker Luftverschmutzung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
22. April 2020
in News
Abgase aus einem Auto-Auspuff
Starke Luftverschmutzung könnte in Zusammenhang mit hohen Todeszahlen in Folge von COVID-19-Erkrankungen stehen. Eine neue Studie aus Deutschland liefert für diese Vermutung erstmals konkrete Zahlen. (Bild: Ingo Bartussek/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

COVID-19: Luftverschmutzung könnte Einfluss auf Krankheitsverlauf haben

In den Medien wird täglich über die neuesten Coronavirus-Infektions- und Todeszahlen berichtet. Dabei zeigt sich, dass es bei der Sterblichkeitsrate erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern gibt. Eine Erklärung dafür könnte auch die unterschiedlich starke Luftverschmutzung in den verschiedenen Regionen sein.

Die Zahl der Toten durch Coronavirus-Erkrankungen (COVID-19) in Deutschland ist gemessen an der Zahl der nachgewiesenen Infektionszahlen vergleichsweise gering. In Ländern wie Italien ist die Fallsterblichkeitsrate deutlich höher. Laut Fachleuten können die Unterschiede unter anderem mit der Altersstruktur und den medizinischen Bedingungen erklärt werden. Eine Rolle könnte aber auch die Luftverschmutzung spielen.

Mehr Todesfälle in Regionen mit einer dauerhaft hohen Schadstoffbelastung

Laut einer aktuellen Mitteilung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) könnten hohe Stickstoffdioxid-Werte in der Luft in Zusammenhang mit hohen Todeszahlen in Folge von COVID-19-Erkrankungen stehen. Eine neue Studie der LMU liefert für diese Vermutung erstmals konkrete Zahlen.

Den Angaben zufolge kombiniert die Arbeit Satelliten-Daten zur Luftverschmutzung und zu Luftströmen mit bestätigten Todesfällen in Zusammenhang mit COVID-19. Die Studie zeigt, dass Regionen mit einer dauerhaft hohen Schadstoffbelastung deutlich mehr Todesfälle als andere Regionen haben.

Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Science of the Total Environment“ veröffentlicht.

Coronavirus befällt die Atemwege

Wie in der Mitteilung erklärt wird, ist Stickstoffdioxid ein Schadstoff in der Luft, der die Atemwege des Menschen schädigt. Es ist schon seit vielen Jahren bekannt, dass er beim Menschen zahlreiche Atemwegserkrankungen oder auch Herz-Kreislaufbeschwerden begünstigen kann.

„Da das neuartige Coronavirus ebenfalls die Atemwege befällt, liegt die Vermutung nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung und den Todeszahlen bei Covid-19 geben könnte“, so Dr. Yaron Ogen vom Institut für Geowissenschaften und Geographie der MLU.

Allerdings fehlte es hierfür bislang an belastbaren Zahlen.

Hotspots mit hoher Luftverschmutzung und geringer Luftbewegung

In der neuen Studie kombinierte der Geowissenschaftler drei Datensätze miteinander: Die Messungen zur regionalen Belastung mit Stickstoffdioxid stammen von dem Satelliten Sentinel 5P der Europäischen Weltraumbehörde ESA, der die Luftverschmutzung der Erde kontinuierlich überwacht.

Anhand dieser Daten erstellte der Experte eine globale Übersicht für Regionen mit einer hohen und langanhaltenden Stickstoffdioxid-Belastung. „Ich habe mir die Werte für Januar und Februar dieses Jahres angeschaut, bevor die Corona-Ausbrüche in Europa begonnen haben“, erklärt Ogen.

Diese Daten kombinierte der Forscher mit den Angaben der US-Wetterbehörde NOAA zu den vertikalen Luftströmen.

Die Idee dahinter: Wenn die Luft in Bewegung ist, werden auch die bodennahen Schadstoffe stärker verteilt. Bleibt die Luft aber eher am Boden, gilt das auch für die Schadstoffe in der Luft, die dann eher vom Menschen eingeatmet werden und zu gesundheitlichen Problemen führen.

Mit Hilfe dieser Daten konnte der Wissenschaftler weltweit Hotspots mit einer hohen Luftverschmutzung und gleichzeitig einer geringen Luftbewegung ausmachen.

Hohe Belastung mit Stickstoffdioxid

Diese verglich Ogen dann mit den Angaben zu Todesfällen in Zusammenhang mit COVID-19. Speziell analysierte er die Angaben aus Italien, Frankreich, Spanien sowie Deutschland.

Es stellte sich dabei heraus, dass vor allem die Regionen eine hohe Todeszahl aufweisen, in denen sowohl die Belastung mit Stickstoffdioxid besonders hoch als auch der vertikale Luftaustausch besonders gering sind.

„Wenn wir uns beispielsweise Norditalien, den Großraum Madrid oder die Provinz Wuhan in China anschauen, sehen wir eine Besonderheit: Sie alle sind umgeben von Bergen. Das macht es noch einmal wahrscheinlicher, dass die Luft in diesen Regionen stabil und die Belastung mit Schadstoffen höher ist“, erklärt Ogen.

Laut Ogen sei der Vorteil seiner Analyse, dass sie auf der Ebene einzelner Regionen ansetzt und nicht nur Länder miteinander vergleicht. Für ein Land könne es zwar einen Durchschnittswert für die Luftverschmutzung geben, der jedoch von Region zu Region sehr unterschiedlich ausfallen könnte und deshalb kein verlässlicher Indikator sei, so der Wissenschaftler.

Schlechterer Gesundheitszustand in den betroffenen Regionen

Ogen nimmt an, dass diese langanhaltende Luftverschmutzung in den betroffenen Regionen insgesamt zu einem schlechteren Gesundheitszustand der Menschen geführt haben könnte und dass diese deshalb besonders anfällig für das Virus sind.

„Meine Arbeit zu dem Thema ist aber nur ein erster Hinweis, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen dem Grad der Luftverschmutzung, der Luftbewegung und der Schwere des Verlaufs von Corona-Ausbrüchen gibt“, so der Geowissenschaftler.

Dieser Zusammenhang müsste nun für weitere Regionen untersucht und in einen größeren Kontext gesetzt werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Corona und Luftverschmutzung: Welchen Einfluss hat Stickstoffdioxid auf den Krankheitsverlauf?, (Abruf: 20.04.2020), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
  • YaronOgen: Assessing nitrogen dioxide (NO2) levels as a contributing factor to coronavirus (COVID-19) fatality; in: Science of the Total Environment, (veröffentlicht: 11.04.2020), Science of the Total Environment

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Übergewichtige Frau drückt ihren dicken Bauch

Ernährung: Lust auf fettreiche Nahrung - Das könnte dahinter stecken

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und ein Kugelschreiber

Abschaffung der Telefon-Krankschreibungen erhöht Corona-Ansteckungsrisiko

Jetzt News lesen

Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.

Diabetes im Alter schadet der Gesundheit mehr als gedacht

16. Mai 2025
"Ausgebrannt zu sein" ist ein ernstes Thema in unserer heutigen Zeit. Zunehmender Leitungsdruck in der Arbeitswelt ist einer der Gründe. (Bild: Wellnhofer Designs/fotolia.com)

Lange Arbeitszeiten verändern das Gehirn

16. Mai 2025
Der Eintritt in die Menopause wirkt sich auf das Risiko für Herzerkrankungen aus. (Bild: fizkes/Adobe.Stock.com)

Frühe Menopause erhöht Risiko für Fettleber deutlich

15. Mai 2025
Depressionen und Ängste im jungen Alter erhöhen das Risiko im weiteren Leben einen Herzinfarkt zu erleiden. (Bild: sebra/Stock.Adobe.com)

Ernährung: Bestimmte Lebensmittel können Ängste fördern

14. Mai 2025
Chronischer Schlafmangel für zu Diabetes und Infarkten. Bild: Edler von Rabenstein - fotolia

Bereits wenige Nächte mit Schlafmangel belasten das Herz

14. Mai 2025
Eine Auswahl von ungesunden Lebensmitteln und Fast-Food-Gerichten.

Hochverarbeitete Lebensmittel erhöhen Parkinson-Risiko

13. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR