• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Coronavirus: Millionen SARS-CoV-2-Infektionen bei Hauskatzen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
13. Dezember 2021
in News
Nahaufnahme einer Hauskatze
Rund vier Prozent aller Hauskatzen in Europa haben bereits eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 durchgemacht. (Bild: Elvira/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

SARS-CoV-2: Hauskatzen können sich mit dem Coronavirus anstecken

Es ist schon länger bekannt, dass sich auch Haustiere wie Hunde und Katzen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 anstecken können. Forschende berichten nun, dass sich europaweit bereits Millionen Hauskatzen mit dem Erreger infiziert haben. Kann dies auch eine Gefahr für Menschen darstellen?

Wie die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, haben rund vier Prozent aller Hauskatzen in Europa eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 durchgemacht. Erkrankte Katzen können das Virus ausscheiden, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass sie Menschen anstecken und zur Ausbreitung des Virus beitragen.

Rund vier Prozent aller Hauskatzen waren bereits infiziert

Rund vier Prozent aller Hauskatzen haben sich während der ersten Infektionswelle im Frühjahr bis in den Sommer 2020 mit SARS-CoV-2 infiziert, wahrscheinlich bei ihren Besitzerinnen und Besitzern.

Diesen Befund veröffentlichten deutsche und niederländische Forschende unter der Leitung von Professor Dr. Albert Osterhaus, Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo), im Dezember in dem Fachjournal „Emerging Infectious Diseases“ der amerikanischen Centers for Disease Control.

In ihrer Studie erprobten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Labortest, der in allen tierärztlichen Labors eingesetzt werden kann.

Blutproben aus mehreren Ländern

Den Angaben zufolge leben in deutschen Haushalten etwa 15,7 Millionen Katzen. Werden sie auch krank, wenn sie sich mit SARS-CoV-2 anstecken und tragen sie zum Infektionsgeschehen bei? „Bisher gab es einzelne Studien zur Transmission unter Laborbedingungen und anekdotische Beobachtungen infizierter Katzen aus verschiedenen Ländern“, so Albert Osterhaus, Research Center for Emerging Infections and Zoonoses an der TiHo. „Unsere Studie bietet einen guten Überblick über Europa.“

Für die Studie analysierten er und sein Team insgesamt 2.160 Blutproben von Hauskatzen aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien – genug aus jedem Land, um eine realistische Einschätzung der Verbreitung des Erregers zu erlauben, wie die Autoren und Autorinnen feststellen.

Die Blutproben der Katzen stammten aus einem diagnostischen Labor, an das sie aus verschiedenen Gründen unabhängig von Corona geschickt worden waren. Um die Antikörper nachzuweisen, die nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion im Blut vorkommen, nutzten die Forscherinnen und Forscher zwei verschiedene Methoden. Der etablierte Virus-Neutralisationstest kann lediglich in Laboren der biologischen Sicherheitsstufe 3 durchgeführt werden.

Osterhaus’ Labor verglich die Ergebnisse des Neutralisationstests mit einer Nachweismethode, bei der nur der Hauptteil des Spikeproteins des Coronavirus eingesetzt wird. „Jedes veterinärmedizinische Labor kann diese Tests durchführen“, erläutert der Studienleiter. Und er erwies sich als ähnlich empfindlich und spezifisch wie der aufwendigere Neutralisationstest.

Wachsam bleiben

Insgesamt fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 4,4 Prozent aller Blutproben SARS-CoV-2 spezifische Antikörper; dabei war der Anteil der positiv getesteten Katzen in Spanien mit 6,4 Prozent am höchsten und in Großbritannien mit 3,3 Prozent am niedrigsten. 4,2 Prozent der Proben aus Deutschland enthielten demnach SARS-CoV-2 spezifische Antikörper.

„Das ist erstmal eine Zahl“, so Osterhaus. „Nicht viel, nicht wenig.“ Der Virologe geht davon aus, dass die Katzen sich ausschließlich bei Menschen angesteckt haben: „In dieser frühen Phase der Pandemie waren Menschen die einzig denkbare Infektionsquelle.“ Und obwohl erkrankte Katzen das Virus ausscheiden, gebe es bislang keine Hinweise darauf, dass sie Menschen anstecken und zur Ausbreitung von SARS-CoV-2 beitragen.

„Wir müssen trotzdem wachsam sein“, mahnt der Experte. Denn bei Nerzen wurde beobachtet, wie sich das Coronavirus explosionsartig ausbreitet, wenn die Bedingungen dafür günstig sind. „Unsere Hauskatzen leben natürlich nicht in engen Käfigen wie Zuchtnerze“, sagt der Forscher. „Aber viele Katzenhalter pflegen einen sehr engen und vertrauten Umgang mit ihren Tieren.“ Dies sei vermutlich auch einer der Gründe für die vergleichsweise niedrigere Zahl infizierter Hunde, die andere wissenschaftliche Studien beschreiben.

Hygiene- und Abstandsregeln einhalten

„Wir hätten unsere Ergebnisse gern mit dem Infektionsstatus der Tierbesitzer korreliert“, so Osterhaus, „um abschätzen zu können, wie hoch das Risiko ist, dass im Haushalt lebende Katzen sich bei infizierten Menschen mit SARS-CoV-2 anstecken. Diese Daten standen uns leider nicht zur Verfügung.“

TiHo-Virologin Claudia Schulz, Erstautorin des Artikels, fügt an: „Vergleiche mit Ergebnissen aus wissenschaftlichen Feldstudien zu SARS-CoV-2 spezifischen Antikörpern beim Menschen, beispielsweise aus Spanien, deuten jedoch auf einen Zusammenhang mit dem Prozentsatz SARS-CoV-2 Antikörper-positiver Katzen hin.“

Laut den Autorinnen und Autoren eigne sich der von ihnen beschriebene Labortest für breite Screeninguntersuchungen von Katzen. Das eröffnet die Möglichkeit, sich jederzeit einen Überblick über die Verbreitung der Infektion unter den Tieren zu verschaffen. Und obwohl Katzen in der Regel keine oder sehr milde Symptome zeigen, empfiehlt Osterhaus Tierärztinnen und Tierärzten, die Haustiere im Zweifelsfalls per PCR-Test auf eine SARS-CoV-2-Infektion zu untersuchen.

„Tierhalter, die selbst oder deren Katzen erkrankt sind, sollten zudem im Umgang mit ihnen die gleichen Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, wie wir es unter Menschen inzwischen kennen“, rät er. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover: Hauskatzen können sich mit SARS-CoV-2 infizieren, (Abruf: 13.12.2021), Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
  • Claudia Schulz, Byron Martina, Monica Mirolo, Elisabeth Müller, Ruth Klein, Holger Volk, Herman Egberink, Mariana Gonzalez-Hernandez, Franziska Kaiser, Maren von Köckritz-Blickwede & Albert Osterhaus: SARS-CoV-2–Specific Antibodies in Domestic Cats during First COVID-19 Wave, Europe; in: Emerging Infectious Diseases, (veröffentlicht: 25.10.2021), Emerging Infectious Diseases

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
CBD-Tropfen vor einer Cannabispflanze.

Cannabis: Drohende Wechselwirkungen beim Konsum

Illustration von Coronaviren

COVID-19: Protein der Immunabwehr reduziert SARS-CoV-2-Vermehrung um das 20-Fache

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR