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Coronavirus SARS-CoV-2 schon vor 50 Jahren entstanden

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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1. August 2020
in News
3D-Illustration des Coronavirus mit dem Schriftzug: Coronavirus, COVID-19
Laut einer aktuellen Studie gibt es das Coronavirus SARS-CoV-2 schon seit Jahrzehnten. (Bild: JeromeCronenberger/stock.adobe.com)
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Schon seit Jahrzehnten kursiert SARS-CoV-2 in Fledermäusen

Das vermeintlich neue Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es laut einer aktuellen Studie tatsächlich schon seit Jahrzehnten. Anhand von Erbgutanalysen konnte ein internationales Team chinesischer, europäischer und US-amerikanischer Forschender nachweisen, dass das Virus seit 40 bis 70 Jahren existiert.

Bei der Rekonstruktion der Evolutionsgeschichte von SARS-CoV-2, dem Virus, das für die COVID-19-Pandemie verantwortlich ist, sei deutlich geworden, dass es das Virus bereits seit Jahrzehnten gibt, berichtet das Forschungsteam um Maciej F. Boni von der Pennsylvania State University. Veröffentlicht wurde die entsprechende Studie in dem Fachmagazin „Nature Microbiology“.

Fledermäuse und Schuppentiere im Verdacht

Zu der Entstehung des Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es unterschiedliche Theorien, wobei vor allem Fledermäuse und Pangoline (Schuppentiere) als mögliche Überträger diskutiert werden. Ob die Viren direkt von Fledermäusen der Gattung Hufeisennasen auf Menschen übergegangen sind oder ob zunächst eine Mutationen in den Pangolinen erforderlich war, ist eine der offenen Fragen, die mit der aktuellen Studie geklärt werden sollte.

Den Ursprüngen von SARS-CoV-2 auf der Spur

Grundsätzlich ist das genetische Material der „Coronaviren hochgradig rekombinant, was bedeutet, dass verschiedene Regionen des Virusgenoms aus verschiedenen Quellen stammen können“, erläutert Professor Maciej Boni. Daher war es schwierig, die Ursprünge von SARS-CoV-2 zu rekonstruieren und es mussten alle Regionen, die sich rekombiniert haben, identifizieren und in ihrer Evolutionsgeschichte zurückverfolgt werden, so der Experte weiter.

In umfänglichen genetischen Untersuchungen konnten die Forschenden die evolutionären Beziehungen zwischen SARS-CoV-2 und seinen engsten verwandten Fledermaus- und Pangolinviren rekonstruieren. Doch obwohl SARS-CoV-2 dem Fledermaus-Coronavirus RaTG13, das 2013 in einer Rhinolophus affinis Hufeisenfledermaus in der Provinz Yunnan (China) nachgewiesen wurde, genetisch sehr ähnlich ist (rund 96 Prozent Übereinstimmung), erfolgte die Abspaltung laut Aussage der Forschenden schon vor relativ langer Zeit.

Entstehung vor über 50 Jahren

Den Berechnungen des Forschungsteams zufolge hat sich SARS-CoV-2 bereits 1969 von der RaTG13-Linie abgespalten. Die Abstammungslinie der Viren, zu denen SARS-CoV-2 gehört, sei vor etwa 40 bis 70 Jahren entstanden. Zudem habe SARS-CoV-2 auch mit ältere verwandten Viren die Rezeptor-Bindungsdomäne (RBD) auf dem sogenannten Spike-Protein gemeinsam. Durch die RBD ist das Coronavirus in der Lage, die Rezeptoren auf der Oberfläche menschlicher Zellen zu erkennen und an sie zu binden.

Auch andere Fledermaus-Viren für Menschen gefährlich

Das bedeutet, dass auch andere Coronaviren, die in Fledermäusen kursieren, Menschen infizieren können, betont Professor David L. Robertson vom MRC-University of Glasgow Centre for Virus Research. Darüber hinaus sei in den Untersuchungen deutlich geworden, dass die Viren direkt von Fledermäusen auf den Menschen überspringen können, ohne Pangoline als Zwischenwirt. Es bedürfe keiner evolutionären Veränderungen des Virus in Pangolinen.

Keine Mutation in Pangolinen erforderlich

Nicht zuletzt wurde die „RBD-Sequenz von SARS-CoV-2 bisher nur bei einigen wenigen Pangolin-Viren gefunden“, so Prof. Robertson weiter. Es sei zwar möglich, dass Pangoline als Zwischenwirt gewirkt haben könnten, der die Übertragung von SARS-CoV-2 auf den Menschen erleichtert hat, doch gebe es keine Hinweise darauf, dass eine Pangolin-Infektion eine Voraussetzung für eine Übertragung auf Menschen ist. Tatsächlich sei es eher zu erwarten, dass SARS-CoV-2 die Fähigkeit entwickelt hat, sich in den oberen Atemwegen von Menschen und Pangolinen zu vermehren.

Künftige Pandemien verhindern

Das Forschungsteam kommt zu dem Schluss, dass zur Verhütung künftiger Pandemien dringend eine bessere Probenahmen bei Wildfledermäusen sowie die Einführung von Überwachungssystemen für menschliche Infektionen erforderlich sind. Die Überwachungssystem sollten übergesprungene Krankheitserreger dabei am besten in Echtzeit identifizieren können.

Wissen nach welchen Viren man sucht

„Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Überwachung, liegt darin, zu wissen, nach welchen Viren man suchen muss, und diejenigen zu priorisieren, die leicht Menschen infizieren können, so Prof. Robertson. „Wir haben zu spät auf den ersten Ausbruch von SARS-CoV-2 reagiert, aber dies wird nicht unsere letzte Coronavirus-Pandemie sein“, ergänzt Prof. Boni. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Maciej F. Boni, Philippe Lemey, Xiaowei Jiang, Tommy Tsan-Yuk Lam, Blair W. Perry, Todd A. Castoe, Andrew Rambaut, David L. Robertson: Evolutionary origins of the SARS-CoV-2 sarbecovirus lineage responsible for the COVID-19 pandemic; in: Nature Microbiology (veröffentlicht 28.07.2020), nature.com
  • Pennsylvania State University: Researchers identify evolutionary origins of SARS-CoV-2 (veröffentlicht 28.07.2020), psu.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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