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Coronavirus: Steigt die Anzahl unerkannter Herzinfarkte durch die Pandemie?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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5. April 2020
in News
Eine grafische Darstellung, die einen Krankenwagen, eine Stoppuhr und eine Sirene zeigt.
Auch während der Corona-Krise: Bei Herzinfarkt zählt jede Minute - zögern Sie nicht, den Notruf anzurufen! (Bild: i-picture/stock.adobe.com)
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Trotz Corona-Pandemie: Bei Verdacht auf Notfall sofort 112 anrufen

Deutsche Kardiologinnen und Kardiologen melden einen auffälligen Rückgang von Patientinnen und Patienten, die sich wegen Verdacht auf Herzinfarkt in den Notaufnahmen vorstellen. Bei Herzinfarkt oder anderen Notfällen ist das Zögern jedoch lebensgefährlich. Die Kliniken weisen darauf hin, dass sie trotz Corona-Pandemie für Notfälle jeglicher Art gerüstet sind.

Die Deutsche Herzstiftung e.V. sowie die Deutsche Stiftung für Herzforschung warnen ausdrücklich davor, bei Verdacht auf Herzinfarkt mit dem Notruf zu zögern. Auch während der Corona-Krise werden Herzpatientinnen und -patienten weiterhin bestmöglich versorgt. Grund der Meldung ist ein ungewöhnlicher Rückgang von Herznotrufen in den letzten Wochen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache

Auch wenn die derzeitige Corona-Krise vielen Menschen Angst macht, muss man sich vor Augen führen, dass jedes Jahr in Deutschland rund 345.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben – 47.000 Personen allein am Herzinfarkt. Nun wurde ein Rückgang von Herz-Notrufen registriert, der vor allem dort besonders ausgeprägt ist, wo COVID-19 stärker verbreitet ist.

Zögern ist lebensgefährlich – auch während der Corona-Krise

Dies sei ein Hinweis darauf, dass Menschen sich trotz vorhandenen Problemen scheuen, den Notruf 112 zu tätigen. Die Stiftungen rufen nachdrücklich dazu auf, auf gar keinen Fall zu zögern, wenn ein Verdacht auf Herznotfälle oder andere Notfälle vorliegt.

Warum gehen die Notrufe zurück?

Ähnliches wurde auch in Erfahrungsberichten von Ärztinnen und Ärzten aus Italien und Spanien berichtet, wo sich vermehrt schwere Komplikationen bei Infarktpatienten im Zuge der Corona-Pandemie häufen. Dies berichten beispielsweise Gabriele Gasparini aus Mailand und Professor Hector Bueno aus Madrid. Die deutschen Stiftungen vermuten, dass viele Patientinnen und Patienten Angst haben, sich im Krankenhaus mit dem Coronavirus anzustecken.

„Möglicherweise liegt es auch daran, dass die Patienten das medizinische Personal zur Behandlung von COVID-19 nicht ,belästigen‘ möchten“, erläutert Dott. Salvatore Cassese vom Deutschen Herzzentrum München.

Die Türen der Notaufnahmen sind weiterhin offen

Der Herzspezialist Professor Dr. med. Heribert Schunkert erinnert daran, dass Symptome wie akute Brustschmerzen und akute Luftnot dringend abgeklärt werden müssen und die Türen der Notaufnahmen für solche Fälle und andere Notfälle jederzeit offen stehen. „Der Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild, dass eine sofortige Behandlung im Krankenhaus bedarf“, betont der Herzexperte. Eine Zeitverzögerung könne schwere gesundheitliche Folgen wie eine Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen mit dem plötzlichen Tod nach sich ziehen.

Hohe Standards zur Vermeidung einer Infektion

„Krankenhäuser mit Chest-Pain-Units sind optimal ausgerüstet, um auch in diesen schweren Zeit Patienten mit Herzbeschwerden abzuklären und bei Herzinfarkt schnell und effektiv zu handeln“, unterstreicht der Kardiologe. „Ebenso herrschen höchste hygienische Standards zur Vermeidung einer COVID-19 Erkrankung im Krankenhaus.“

Appell an die Bevölkerung

Die Deutsche Herzstiftung und das Deutsche Herzzentrum München appellieren deshalb an die Bevölkerung, sofort den Notruf 112 abzusetzen, sobald ein Verdacht auf Herzinfarkt vorliegt. Natürlich zählt dies auch für alle anderen Notfälle. „Auch in diesen Zeiten zählt beim Herzinfarkt jede Minute: also bei typischen Symptomen nicht zögern und gleich den Notarzt rufen“, so Schunkert.

Der Notarzt kann den plötzlichen Herztod verhindern

Notärztliche Hilfe sei unter anderem deshalb so wichtig, weil der Herzinfarkt jederzeit in Herzkammerflimmern übergehen und die Betroffenen in wenigen Minuten am plötzlichen Herztod versterben können. Ebenso könne durch den Infarkt ein größerer Teil des Herzmuskels irreparabel zerstört werden. Hierdurch könne sich eine akute oder langfristige Herzschwäche entwickeln. Beim Herzinfarkt zähle deshalb jede Minute.

Was sind die typischen Symptome eines Herzinfarktes?

Die Deutsche Herzstiftung fasst die typischen Symptome eines Herzinfarktes zusammen, bei denen sofort der Notruf 112 angerufen werden muss:

  • Plötzlich einsetzende starke Schmerzen, die länger als fünf Minuten anhalten.
  • Schmerzen bessern sich im Ruhezustand nicht.
  • Schmerzen werden von weiteren Symptomen begleitet wie
    • kalter Schweiß,
    • Blässe,
    • Übelkeit,
    • Atemnot,
    • Unruhe,
    • Angst.
  • Die Schmerzen werden überwiegend im Brustkorb wahrgenommen, können aber auch im Rücken, in den Schultern und im Oberbauch auftreten.
  • Die Schmerzen können in Arme, Hals und/oder Kiefer ausstrahlen.

(vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Herzstiftung e.V.: Corona-Pandemie und Herznotfälle: Bei Herzinfarkt-Verdacht keine Scheu vor dem Notruf 112 (veröffentlicht: 02.04.2020), herzstiftung.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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