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Coronavirus-Verschwörung widerlegt: SARS-CoV-2 entstand nicht im Labor

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. März 2020
in News
Eine schematische Darstellung eines Virus.
Ein Forschungsteam erklärt in einer aktuellen Studie, warum der neue Coronavirus SARS-CoV-2 nicht von Menschen manipuliert sein kann. (Bild: vchalup/stock.adobe.com)
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Gerücht über menschliche Manipulation von SARS-CoV-2 widerlegt

Über den Ursprung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 sind viele Gerüchte im Umlauf. Ein gängiger Verdacht ist beispielsweise, dass das Virus von Menschenhand hergestellt und entweder durch einen Unfall oder absichtlich freigesetzt wurde. Eine aktuelle Studie beweist nun, dass das neuartige Coronavirus auf einem natürlichen Weg entstanden ist.

Forschende des Scripps Research Institute führten eine umfassende Analyse der Genomsequenzdaten von SARS-CoV-2 durch und fanden dabei keine Hinweise darauf, dass das Virus in einem Labor hergestellt oder anderweitig manipuliert wurde. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Medicine“ präsentiert.

SARS-CoV-2 ist ein Produkt der natürlichen Evolution

Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2, das im vergangenen Jahr in der Stadt Wuhan in China erstmals auftauchte und seither eine globale COVID-19-Pandemie verursacht, von der bereits über 150 Länder betroffen sind, ist das Produkt der natürlichen Evolution, wie eine aktuelle Analyse des Genoms zeigt.

Studienautor: „SARS-CoV-2 ist mit Sicherheit natürlich entstanden.“

„Durch den Vergleich der verfügbaren Genomsequenzdaten bekannter Coronaviren-Stämme können wir mit Sicherheit feststellen, dass SARS-CoV-2 durch natürliche Prozesse entstanden ist“, unterstreicht Dr. Kristian Andersen, Professor für Immunologie und Mikrobiologie bei Scripps Research und korrespondierender Autor der Studie.

Wie kommen die Forschenden zu dieser Aussage?

Kurz nach Beginn der Epidemie sequenzierten chinesische Wissenschaftler das Genom von SARS-CoV-2 und stellten die Daten der Wissenschaft zur Verfügung. Andersen und andere Forschende mehrerer Institutionen nutzten diese Sequenzdaten, um den Ursprung und die Entwicklung von SARS-CoV-2 zu entschlüsseln, indem sie sich auf mehrere Merkmale des Virus konzentrierten.

Mit Greifhaken und Dosenöffner bewaffnet

Die Forschenden analysierten unter anderem die genetische Vorlage für Spike-Proteine, sozusagen die Armaturen, die auf der Außenseite des Virus liegen. Diese Proteine nutzt das Virus, um sich an den Außenwänden menschlicher und tierischer Zellen festzuhalten und in sie einzudringen.

Dabei gibt es den Forschenden zufolge zwei wichtige Merkmale. Die sogenannte Rezeptor-Bindungsdomäne (RBD) – eine Art Greifhaken, der sich an Wirtszellen festhält, sowie die Spaltstelle – sinnbildlich ein molekularer Dosenöffner, der es dem Virus ermöglicht, Zellen aufzubrechen und in die Wirtszellen einzudringen.

Erster Beweis für die natürliche Evolution

Die Forschenden stellten im Rahmen ihrer Analyse fest, dass der RBD-Teil der SARS-CoV-2-Spike-Proteine („Greifhaken“) sich so entwickelt hatte, dass er effektiv auf ein molekulares Merkmal an der Außenseite menschlicher Zellen abzielt. Genauer gesagt ist es der sogenannte ACE2-Rezeptor, der an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist. Das SARS-CoV-2-Spike-Protein bindet an die menschlichen Zellen so effektiv, dass es sich den Forschenden zufolge nur um das Ergebnis einer natürlichen Selektion handeln kann. Es sei nach heutigem Stand der Gentechnik nicht möglich, ein solch fehlerloses Produkt künstlich zu erzeugen.

Zweiter Beweis eines natürlichen Ursprungs

Dieser Beweis wird durch die Analyse des Rückgrats von SARS-CoV-2, also die gesamte molekulare Struktur, gestützt. „Wenn jemand ein neues Coronavirus als Krankheitserreger entwickeln wollte, hätte er es aus dem Rückgrat konstruiert, das für bekannte Krankheiten verantwortlich ist“, so das Forschungsteam.

Die molekulare Struktur von SARS-CoV-2 unterscheidet sich jedoch wesentlich von bekannten und gefährlichen Coronaviren und weißt der Studie zufolge am meisten Ähnlichkeiten zu Erregern auf, die in Fledermäusen und Schuppentieren vorkommen.

Gerüchte über Manipulationen widerlegt

„Diese beiden Merkmale des Virus, die Mutationen im RBD-Teil des Spike-Proteins und sein ausgeprägtes Rückgrat, schließen eine Labormanipulation als möglichen Ursprung von SARS-CoV-2 aus“, resümiert Andersen.

Dr. Josie Golding, Leiterin der Epidemie-Abteilung beim britischen Wellcome Trust spricht den Forschungsergebnissen eine entscheidende Bedeutung zu, „um eine evidenzbasierte Sichtweise auf die Gerüchte zu erhalten, die über die Herkunft des Virus SARS-CoV-2, das COVID-19 verursacht, kursieren. Sie kommen zu dem Schluss, dass das Virus das Produkt der natürlichen Evolution ist“, betont Goulding, „und beenden damit jede Spekulation über absichtliche Genmanipulation.“

Die wahrscheinlichsten Ursprünge – zwei Szenarien

Auf der Grundlage ihrer Analyse legen die Forschenden zwei mögliche Ursprünge nahe. In einem möglichen Szenario entwickelte sich das Virus durch natürliche Selektion in einem nicht-menschlichen Wirt zu seinem gegenwärtigen pathogenen Zustand und sprang dann auf den Menschen über. Auf diese Weise seien bereits frühere Coronavirus-Ausbrüche entstanden, bei denen sich Menschen nach direkter Exposition mit Zibetkatzen (SARS) und Kamelen (MERS) mit dem Virus infiziert haben.

Fledermäuse als Ursprungswirt

Die Forschenden halten Fledermäuse für das wahrscheinlichste Reservoir von SARS-CoV-2, da es einem Fledermaus-Coronavirus sehr ähnlich ist. Es gebe jedoch keine dokumentierten Fälle einer direkten Übertragung von Fledermäusen auf den Menschen, was darauf hindeutet, dass wahrscheinlich ein Zwischenwirt beteiligt war.

Falls dieses Szenario zutrifft, haben sich die charakteristischen Merkmale des SARS-CoV-2-Spike-Proteins und der Spaltstelle vor dem Eindringen in den Menschen entwickelt. Dieser Fall spricht für eine schnelle Ausbreitung, da das Virus bereits die Merkmale entwickelt hätte, die es pathogen machen und es so in der Lage wäre, sich zwischen Menschen schnell zu verbreiten.

Szenario zwei: SARS-CoV-2 entwickelte sich im Menschen

In dem anderen vorgeschlagenen Szenario sprang eine nicht-pathogene Version des Virus von einem tierischen Wirt auf den Menschen über und entwickelte sich dann in der menschlichen Bevölkerung zu seinem gegenwärtigen pathogenen Zustand.

Pangolin als Ursprungswirt

Einige Coronaviren von Pangolinen, gürteltierähnlichen Säugetieren, die in Asien und Afrika vorkommen, haben laut dem Forschungsteam beispielsweise eine RBD-Struktur, die der von SARS-CoV-2 sehr ähnlich ist. Ein Coronavirus von einem Schuppentier könnte möglicherweise auf den Menschen übertragen worden sein, entweder direkt oder über einen Zwischenwirt wie Zibetkatzen oder Frettchen.

In diesem Fall könnte sich die Spaltstelle innerhalb eines menschlichen Wirts entwickelt haben, möglicherweise über eine begrenzte, unerkannte Zirkulation in der menschlichen Population vor Beginn der Epidemie. Die Forschenden fanden heraus, dass die Spaltstelle von SARS-CoV-2 den Spaltstellen von Vogelgrippestämmen ähnelt, die nachweislich leicht zwischen Menschen übertragen werden können.

SARS-CoV-2 könnte eine solche virulente Spaltstelle in menschlichen Zellen entwickelt und so die gegenwärtige Epidemie auslöst haben, da das Coronavirus durch die Spaltstelle weitaus besser in der Lage ist, sich zwischen Menschen zu verbreiten.

Genauer Ursprung bleibt weiter unklar

Der Mitverfasser der Studie, Andrew Rambaut, erklärt, dass es zu diesem Zeitpunkt schwierig, wenn nicht gar unmöglich sei, zu wissen, welches der Szenarien am wahrscheinlichsten ist. Wenn das SARS-CoV-2 in seiner gegenwärtigen pathogenen Form von einem Tier in den Menschen gelangt ist, erhöhe es die Wahrscheinlichkeit künftiger Ausbrüche, da der krankheitsverursachende Stamm des Virus noch in Tierpopulationen zirkuliert und wieder auf den Menschen überspringen könnte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein nicht-pathogenes Coronavirus in die menschliche Population eindringt und dann ähnliche Eigenschaften wie SARS-CoV-2 entwickelt, sei Rambaut zufolge geringer, aber auch möglich. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Kristian G. Andersen, Andrew Rambaut, W. Ian Lipkin, u.a.: The proximal origin of SARS-CoV-2; in: Nature Medicine, 2020, nature.com
  • Scripss Reseach Institute: The COVID-19 coronavirus epidemic has a natural origin, scientists say (veröffentlicht: 17.03.2020), scripps.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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