• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

COVID-19-Forschung: Guillain-Barré-Syndrom nach SARS-CoV-2-Infektion

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
Quellen ansehen
24. Januar 2021
in News
Coronaviren in 3D-Ansicht.
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 könnte die Entwicklung eines Guillain-Barré-Syndroms drohen. (Bild: Leigh Prather/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Guillain-Barré-Syndrom als Folge von COVID-19

Zu den langfristigen Folgen der Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 sind die Erkenntnisse in den vergangenen Monaten deutlich gewachsen, doch immer noch bleibt vieles unklar und kontinuierlich kommen neue Erkenntnisse hinzu. So wird in dem Fachmagazin „BMJ Case Reports“ aktuell der Fall eines Patienten beschrieben, der Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion schwere neurologische Beschwerden in Form eines sogenannten Guillain-Barré-Syndroms (auch akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie) entwickelte.

Das britische Forschungsteam vom Portsmouth Hospitals University NHS Trust berichtet von dem Fall eines 46-jährigen Patienten, der im Anschluss an die Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zeitlich verzögert eine akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie zeigte. Bei den möglichen Folgen von COVID-19 sollte daher das Guillain-Barré-Syndrom dringend berücksichtigt werden, betonen die Forschenden.

Auffällige sensorische Symptome

Den Angaben des Forschungsteams zufolge zeigte der Mann „53 Tage nach einer COVID-19-Pneumonitis schmerzhafte sensorische Symptome mit beidseitigen Beinschmerzen und Gefühlsverlust in den Füßen, gefolgt von einer schnell fortschreitenden Schwäche der unteren Motoneuronen, die alle Gliedmaßen, das Gesicht und die Atemmuskulatur betraf und eine Beatmungsunterstützung erforderte.“

Hinweise auf ein Guillain-Barré-Syndrom

In weiteren Untersuchungen der Nervenleitfähigkeit und des Liquors (Zerebrospinalflüssigkeit) habe sich eine Übereinstimmung mit den Diagnosekriterien eines Guillain-Barré-Syndroms ergeben, die laut Aussage der Forschenden die Diagnose einer akuten entzündlichen demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie unterstützt.

Vorherige Infektionen als Auslöser

Das Guillain-Barré-Syndrom entsteht am häufigsten durch eine Immunreaktion nach Exposition gegenüber bestimmten viralen oder bakteriellen Antigenen und bei zwei Dritteln der Fälle liege eine bakterielle (Campylobacter jejuni, Mycoplasma sp) oder eine virale (Cytomegalovirus, Ebstein-Barr-Virus, HIV, Hepatitis B und C, Zika-Virus, Influenza usw.) Infektion vor dem Auftreten der Symptome vor, erläutern die Forschenden. Die akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie sei die häufigste Form des Syndroms in Großbritannien und trete oft nach Infektionen der Atemwege oder des Verdauungstrakts auf.

Drohende lebensgefährliche Komplikationen

Das Guillain-Barré-Syndrom ist potenziell lebensbedrohlich und sollte daher sorgfältig überwacht werden, betont das Forschungsteam. Zu den Komplikationen gehöre auch Atemversagen, das eine Intubation und Beatmung erfordert (20 bis 30 Prozent der Betroffenen). Bei entsprechender Therapie erholen sich den Angaben der Forschenden zufolge jedoch rund 85 Prozent der Erkrankten gut.

Patient hat sich erholt

Auch der 46-jährigen Patient hat sich mittlerweile funktionell gut erholt und drei Monate nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus ist er wieder in der Lage, selbständig zu gehen. Nur für längere Strecken braucht er noch einen Gehstock. „Seine wichtigsten Restsymptome sind intermittierende neuropathische Schmerzen und Parästhesien in den distalen Gliedmaßen“, schreiben die Forschenden.

Neuer Aspekt bei Long-COVID-19?

Die verzögerte neurologische Funktionsstörung, die bei unserem Patienten nach einer SARS-CoV-2-Infektion auftrat, könnte auf einen neuartigen Krankheitsmechanismus hinweisen, der Teil des „long COVID-19-Syndroms“ ist., so das Fazit des Forschungsteams. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Mina M. Raahimi, Alice Kane, Christopher E.G. Moore, Ahmad W. Alareed: Late onset of Guillain-Barré syndrome following SARS-CoV-2 infection: part of ‘long COVID-19 syndrome’?; in: BMJ Case Reports, Volume 14, Issue 1, Januar 2021), casereports.bmj.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Ältere Frau wird im Krankenhausbett von einem Arzt untersucht

COVID-19: Coronavirus befällt massiv das Herz-Kreislauf-System

Krankenschwester hält Reagenzglas mit Blut für die SARS-CoV-2-Analyse

COVID-19-Mutation: Südafrikanische und brasilianische Varianten in Deutschland nachgewiesen

Jetzt News lesen

Ein Glas voll Haferflocken steht auf einer hellen Oberfläche.

Haferflocken gekocht oder ungekocht – Was ist gesünder?

25. März 2023
Menschen gehen spazieren.

Die Darmflora durch Bewegung optimieren

25. März 2023
Bild von Kaffee in Tasse zusammen mit Kaffeebohnen.

Kaffee erhöht tägliche Bewegung, aber reduziert den Schlaf

25. März 2023
Krampfadern an Beinen einer Frau

Thrombose und Blutgerinnung: Neue Erkenntnisse verändern das Lehrbuchwissen

24. März 2023
Firmenschild der Drogeriemarktkette dm

Rückruf bei dm: Salmonellen in Bio-Produkt nachgewiesen

24. März 2023
In Deutschland gibt es immer mehr Berufspendler. Laut Untersuchungen belastet Pendeln  nicht nur die Umwelt, sondern stellt auch ein Gesundheitsrisiko dar.(Bild: Ralf Gosch/fotolia.com)

Straßenlärm erhöht das Risiko für Bluthochdruck

24. März 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR