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COVID-19: Sind Heilversuche mit Plasma von Genesenen erfolgversprechend?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. April 2020
in News
Eine grafische Darstellung von weißen und roten Blutkörperchen.
In mehreren Kliniken wird seit einigen Wochen Blutplasma von bereits genesenen COVID-19-Betroffenen verwendet, um damit akut Erkrankte zu behandeln. Nun wurde eine erste Zwischenbilanz gezogen. (Bild: nobeastsofierce/stock.adobe.com)
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Zwischenstand: Bisherige Erfahrungen bei COVID-19-Therapieversuchen mit Plasma

Eine Therapie gegen COVID-19 gibt es derzeit nicht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überprüfen vorhandene Medikamente auf ihre Wirksamkeit und forschen an Impfstoffen. Eine weitere Möglichkeit ist die Therapie mit Antikörpern, gewonnen aus dem Blutplasma von Genesenen. Fachleute berichten nun über die bisherigen Erfahrungen mit diesen Heilversuchen.

Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) startete am 7. April 2020 erste Heilversuche bei COVID-19-Erkrankten mit schweren Krankheitsverläufen. Hierfür waren Plasmaspender gesucht worden, die ihre eigene COVID-19-Erkrankung überstanden und schützende Antikörper gebildet hatten. Nun berichtet das Klinikum in einer Mitteilung über die bisherigen Erfahrungen bei Therapieversuchen mit Rekonvaleszentenplasma.

Noch keine wirksame kausale Therapie

Die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Pandemie führte in Deutschland aufgrund rechtzeitiger strikter Hygiene- und Isolationsmaßnahmen bislang nicht zu einer unkontrollierten Überforderung des Gesundheitssystems.

Bei einigen Patientinnen und Patienten löst die Infektion mit SARS-CoV-2 jedoch eine schwere lebensbedrohliche Erkrankung aus. Diese betrifft nicht nur die Lunge, sondern häufig auch andere Organsysteme wie Leber, Nieren und Gehirn.

Inzwischen mehren sich Hinweise, dass das neue Virus spezifisch auch das Endothel von Blutgefäßen befallen kann. Weiterhin gilt, dass es trotz intensiver Forschung keine anerkannt wirksame kausale Therapie gibt.

Behandlung von schwerstkranken Patienten

Am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) werden vor allem schwerstkranke intensivpflichtige Patientinnen und Patienten behandelt, die zumeist aus anderen Kliniken der Region zuverlegt werden.

Da aus Asien bekannt ist, dass Personen mit schwerem Krankheitsverlauf eine besonders hohe Sterblichkeit aufweisen, hat sich das UKR frühzeitig mit den Möglichkeiten und der Herstellung von Rekonvaleszentenplasma beschäftigt.

Vorausgegangen waren vereinzelte Erfahrungen aus China und Südkorea, nach denen die Gabe von Blutplasma genesener COVID-19-Patienten möglicherweise einen positiven Effekt bei schwer kranken Patientinnen und Patienten haben kann.

Auch an anderen deutschen Kliniken, wie etwa am Universitätsklinikum Erlangen wird Blutplasma von Genesenen zur Therapie von COVID-19 eingesetzt.

Noch keine durchgreifende Verbesserung des Krankheitsverlaufes

Am UKR wurde das Rekonvaleszentenplasma bisher bei 26 Patienten eingesetzt. Den Angaben zufolge erfolgten alle Behandlungen ausschließlich als sogenannter „individueller Heilversuch“ bei Schwerstkranken mit hochkomplexen Krankheitsbildern.

Bisher zeigt sich als erster Zwischenstand leider noch keine durchgreifende Verbesserung des Krankheitsverlaufes. Bei einzelnen Behandelten ist ein Rückgang der Virusaktivität zu sehen, was allerdings auch infolge der natürlichen Heilungsvorgänge aufgetreten sein könnte.

Um tragfähige Aussagen zur Wirksamkeit des Rekonvaleszentenplasmas treffen zu können, bedarf es somit weiterer Behandlungen sowie längerer Beobachtungszeiträume.

Bislang wurden keine relevanten Nebenwirkungen beobachtet

Laut dem UKR steht grundsätzlich zu vermuten, dass es sich bei der Gabe von Rekonvaleszentenplasma um einen kausalen Therapieansatz handeln kann, da das Virus durch spezifische Antikörper inaktiviert werden soll.

Deswegen besteht durchaus Potential in dieser Therapie, die weiterverfolgt und untersucht werden muss. Wesentlich ist, dass den Fachleuten zufolge bei den bisherigen Anwendungen keine relevanten Nebenwirkungen zu beobachten waren.

Infolge der großen Bereitschaft in der Bevölkerung zu helfen und der damit verbundenen hohen Spenderzahl ist mittlerweile eine schnellere Gabe möglich. Es ist denkbar, dass eine Verabreichung des Rekonvaleszentenplasmas in der früheren Phase der Erkrankung, in der noch keine körpereigenen Antikörper gebildet werden, eine ungehemmte Ausbreitung des Virus bremsen kann.

Dies muss jetzt mit Hilfe kontrollierter Studien untersucht werden, um damit zuverlässige Aussagen über die Wirksamkeit zu erhalten. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsklinikum Regensburg (UKR): Zwischenstand: Bisherige Erfahrungen bei Therapieversuchen mit Rekonvaleszentenplasma, (Abruf: 27.04.2020), Universitätsklinikum Regensburg (UKR)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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