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COVID-19: Keine schlechtere Prognose durch Blutdruckmedikamente

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. April 2020
in News
Frau hält in einer Hand ein Glas Wasser und in der anderen zwei Tabletten
Eine aktuelle Studie erbrachte den Nachweis, dass Personen, die blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, keine schlechtere Prognose als andere Menschen haben, wenn sie an COVID-19 erkranken. (Bild: sorrapongs/stock.adobe.com)
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Blutdruckmedikamente laut Studie kein Risikofaktor für schwere COVID-19-Verläufe

Viele Patientinnen und Patienten sind durch aktuelle Spekulationen verunsichert: Blutdrucksenker könnten anfälliger für Coronavirus-Infektionen machen beziehungsweise zu schwereren COVID-19-Erkrankungen führen. Eine neue Studie kommt nun zu beruhigenden Ergebnissen: Laut den Forschenden sind Blutdruckmedikamente kein Risikofaktor für schwere Krankheitsverläufe.

Wie die Deutsche Hochdruckliga in einer Mitteilung schreibt, erbrachte eine aktuelle Studie aus China den Nachweis, dass Patientinnen und Patienten, die blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, keine schlechtere Prognose als andere Menschen haben, wenn sie an COVID-19 erkranken. Die Möglichkeit einer Beeinflussung des COVID-19-Verlaufs durch Blutdrucksenker wurde von den Fachleuten schon vorher als unwahrscheinlich und höchst spekulativ eingestuft.

Befürchtung ist nachweislich falsch

Das neuartige Coronavirus SARS-CoV2 nutzt zum Eintritt in die Zellen ACE2 („angiotensin converting enzyme 2“) als eine Art „Türöffner“. ACE2 befindet sich auf der Zellmembran und wird in vielen Organen gebildet, zum Beispiel in Herz, Niere, im Gastrointestinaltrakt und in der Lunge.

Daher wurde immer wieder die Befürchtung geäußert, die blutdrucksenkende Therapie mit ACE-Hemmern (ACEI) und Angiotensin-Rezeptor-Blockern (ARB), zu denen die sogenannten Sartane zählen, könne das Risiko für einen schwereren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung erhöhen – dieses ist nachweislich falsch.

Eine aktuelle, im Fachmagazin „JAMA Cardiology“ veröffentlichte Studie aus China erbrachte den Nachweis, dass Bluthochdruckpatientinnen und Blutdruckpatienten, die diese Medikamente einnehmen, keine schlechtere Prognose als andere Menschen haben, wenn sie an COVID-19 erkranken.

Neue Daten sorgen für hohe Sicherheit

Ausgewertet wurden Daten von über 1.100 COVID-19-Betroffenen. Wie sich zeigte, unterschied sich der Anteil der Patientinnen und Patienten, die zuvor mit ACEI/ARB behandelt worden waren, nicht signifikant zwischen den Gruppen mit schweren und milden Krankheitsverläufen (32,9 Prozent vs. 30,7 Prozent; p=0,645).

Auch unter den Verstorbenen war der Anteil derer, die vorher eine Bluthochdrucktherapie erhalten hatten, nicht signifikant höher als der von blutdruckgesunden Personen.

Die Studie zeigte auch, dass es keine Rolle für den COVID-19-Verlauf spielte, ob die Patientinnen und Patienten mit ACEI oder ARB behandelt worden waren.

„Die neuen Daten können Behandlern und Patienten daher eine hohe Sicherheit geben, denn es handelt sich schließlich um die Auswertung einer großen Patientenzahl mit einem eindeutigen Ergebnis: Eine vorhergehende Behandlung mit Blutdrucksenkern beeinträchtigte das Outcome von Covid-19-Patienten nicht“, erklärt Prof. Dr. med. Ulrich Wenzel, Hamburg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga DHL®.

Blutdruckmedikamente nicht umstellen

Die Möglichkeit einer Beeinflussung des COVID-19-Verlaufs durch ACEI oder ARB wurde von den Fachleuten schon vorher als unwahrscheinlich und höchst spekulativ eingestuft.

ACE2, an das Sars-Cov-2 bindet, und ACE, das die Blutdrucksenker hemmen, sind zwei völlig verschiedene Enzyme. Darüber hinaus sind tierexperimentelle Befunde, dass unter ARB die Bildung von ACE2-Expression zunimmt, nicht konsistent und variierten je nach ARB und Organ.

Insgesamt existieren laut der Hochdruckliga auch keine Daten, die dafür sprechen, dass ACEI oder ARB eine SARS-CoV-19-Infektion durch eine ACE2-Zunahme begünstigen, kurz: Die Medikamente machen auch nicht anfälliger für eine COVID-19-Erkrankung.

„Zu dieser Einschätzung kam vor wenigen Tagen auch die ‚European Society of Hypertension‘. In einem Statement empfiehlt sie, die Blutdruckmedikamente nicht umzustellen, weder aus Angst vor einer Covid-19-Erkrankung noch bei einer Covid-19-Erkrankung“, so Professor Florian Limbourg, Hannover, Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga DHL®.

„Dieser Empfehlungen hat sich die Deutsche Hochdruckliga angeschlossen und durch die aktuellen Daten aus China sehen wir uns in dieser Empfehlung bestärkt.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Li J, Wang X, Chen J et al.: Association of Renin-Angiotensin System Inhibitors With Severity or Risk of Death in Patients With Hypertension Hospitalized for Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) Infection in Wuhan, China; in: JAMA Cardiology, (veröffentlicht: 23.04.2020), JAMA Cardiology
  • Danser AHJ, Epstein M, Batlle D.: Renin-Angiotensin System Blockers and the COVID-19 Pandemic; in: Hypertension, (veröffentlicht: 25.03.2020), Hypertension

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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