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COVID-19: Höhepunkt der Omikron-Welle nun überschritten?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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2. März 2022
in News
Würfel mit Buchstaben, die das Wort "OMIKRON" bilden, liegen auf einer Mund-Nasen-Schutzmaske.
Der Höhepunkt der Omikron-Welle scheint überschritten, die täglichen Zahlen an gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 sinken. (Bild: Corinna/stock.adobe.com)
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COVID-19: Zahl der Corona-Neuninfektionen sinkt

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 sind zwar immer noch auf einem relativ hohen Level, doch die Zahl der Menschen, die schwer an COVID-19 erkranken, nimmt offenbar ab. Sind wir nun am Wendepunkt der Omikron-Welle angelangt?

Deutschland hat nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten, heißt es auf der Webseite der Bundesregierung. Die ergriffenen Maßnahmen hätten laut dem Politiker gewirkt. Dennoch: „Wir sind noch nicht wirklich in sicheren Gewässern“, sagt Lauterbach. Das sieht auch eine der angesehensten Virologinnen des Landes so.

Zunehmende Coronavirus-Variante Omikron BA.2

„Bei uns in der Virologie können wir leider nicht durchschnaufen“, erklärt Prof. Dr. med. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main in einem aktuellen Podcast der Deutschen Herzstiftung.

Laut einer Mitteilung verweist die Virologin dabei insbesondere auf die an Häufigkeit zunehmende Coronavirus-Variante Omikron BA.2, „bei der wir noch nicht so genau wissen, wie schwer die Menschen daran erkranken.“

Auch der Kardiologe und Intensivmediziner Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, spricht demnach derzeit eher von einer „angespannten Verschnaufpause“.

„Nicht nur ein Schnupfen“

Trotz noch immer hoher Infektionszahlen kursieren Stimmen, eine Infektion mit der aktuellen Omikron-Variante sei gar nicht so schlimm. Die Virologin Ciesek stimmt dem allerdings keineswegs zu.

Zwar hätten etwa Daten aus Großbritannien gezeigt, dass Infektionen mit der BA.1-Variante tatsächlich „vergleichsweise leichter“ verlaufen. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass gerade hier in Deutschland sehr viele Menschen bereits geimpft seien. „Ich warne daher immer, dass die Infektion nicht nur ein Schnupfen ist.“

Ferner zeige ein Blick in die afrikanischen Länder, dass dort die Todeszahlen unter den Ungeimpften steigen. „Und auch hier können natürlich ältere Menschen oder Menschen, die nicht geimpft sind oder Vorerkrankungen haben, sehr schwer an Omikron erkranken.“

Angst vor Herzmuskelentzündung

Verschiedene Studien und Medienberichte gerade aus jüngster Zeit über das Auftreten seltener Fälle einer impfbedingten Herzmuskelentzündung (Myokarditis) sorgen für Verunsicherung.

Das Abwägen zwischen dem Risiko einer in der Regel mild verlaufenden Infektion mit der Omikron-Variante BA.1 und dem Risiko einer solchen Nebenwirkung nach einer mRNA-Impfung fällt vielen Menschen schwer.

Nach mehr als zehn Milliarden COVID-19-Impfungen „gehen wir davon aus, dass es bei 3 bis 5 pro 100.00 Impfungen zu einer assoziierten Myokarditis kommt“, d.h. im zeitlichen Zusammenhang einer mRNA-Impfung, erläutert Voigtländer.

Dabei hätten junge Männer zwischen 15 bis 30 Jahren zwar ein deutlich höheres Risiko, eine – meistens milde – Myokarditis zu bekommen, junge Frauen hingegen nicht. Doch wegen der Furcht vor diesem immer noch insgesamt seltenen Ereignis und unter der Annahme, eine Erkrankung mit BA.1 sei milde, auf eine Impfung verzichten zu können, hält Ciesek für einen Trugschluss.

Die Medizinerin stellt unmissverständlich klar: „Wir wissen auch: Wenn jemand ungeimpft ist und jetzt an Omikron mild erkrankt, dann entwickelt er zum Beispiel keine ausreichende Immunität gegen andere Virus-Varianten.“

Sie sieht in Omikron „nicht die letzte Variante“ und geht davon aus, dass vielleicht sogar Delta wiederkommt. Daher liege der Vorteil weiterhin klar auf der Seite der COVID-19-Impfung. „Das sehe ich ganz genauso“, sagt Voigtländer bei. Diese Position unterstreichen auch aktuelle Daten mit dem Fokus auf kardiovaskuläre Komplikationen als Folgeschäden von COVID-19.

Erhöhtes Risiko für Neuerkrankungen an Herz und Gefäßen

Prof. Voigtländer erinnert an eine zwei- bis dreifach höhere Mortalitätsrate bei den Menschen, die am Herzen vorerkrankt waren und sich in der ersten Welle mit SARS-CoV-2 infizierten.

Für Kardiologinnen und Kardiologen sei nicht nur zu sehen gewesen, dass diese Vorerkrankten bei einer Infektion sehr gefährdet sind, auch sei es bei Virusinfizierten zu neuen Herzerkrankungen gekommen:

„Da war die Myokarditis das Hauptphänomen. Sie trat schätzungsweise bei etwa 11 von 100.000 Ungeimpften auf“, erklärt der Ärztliche Direktor des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses in Frankfurt am Main.

Neben der Myokarditis infolge einer COVID-19-Erkrankung gebe es jedoch noch weitere Erkrankungen, die dem Herz-Kreislauf-System zugeordnet sind, betont Ciesek. „Gute Daten“ hierzu liefere eine in dem Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlichte Studie mit 150.000 älteren US-Veteranen, die im Durchschnitt 65 Jahre alt waren und eine Corona-Infektion durchgemacht haben.

Im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein COVID-19 hatte und zu einer zweiten Kontrollgruppe aus einer Zeit vor der Pandemie war deutlich zu sehen, dass nach dem Infekt ein „erhöhtes Risiko“ besteht für Herzrhythmusstörungen, für eine Herzinsuffizienz und für eine koronare Herzkrankheit (KHK) – „auch wenn die Covid-Erkrankung selbst gar nicht so schwer war“, so Prof. Ciesek.

„Das zeigt einmal mehr, dass es keine reine Lungenerkrankung ist, über die wir sprechen.“

Bessere antivirale Medikamente benötigt

Dass die derzeitige Pandemie irgendwann den gleichen Lauf wie die Influenza durch Grippeviren nimmt, ist für Voigtländer angesichts der „vielen Parallelen mit der Pandemie, die wir im Moment haben“, und unter der Voraussetzung jährlich adaptierter Impfstoffe denkbar.

„Ein bisschen pessimistisch“ gibt sich hingegen Virologin Ciesek, denn SARS-CoV-2 habe sich auch für Corona-Fachleute als unerwartet wandlungsfähig erwiesen und sich „in einem Jahr so viel verändert mit so vielen verschiedenen Varianten“.

Die Ärztin richtet ihren Blick daher zum einen auf die Eigenschaften künftiger Virusvarianten: Sind die Krankheitserreger womöglich aggressiver, kommt es verstärkt zur Immunflucht, so dass unsere Impfstoffe schlechter wirken?

Zum anderen bräuchte es ihrer Auffassung nach dringend bessere antivirale Medikamente, weil die verfügbaren Impfstoffe alleine nicht zu einer sterilen Immunität führen – „also, dass man schon auf der Schleimhaut die Infektion abwehren kann“.

Daher seien gerade Vorerkrankte oder Immunsupprimierte auf solche Medikamente angewiesen. Zudem hätten sie den Vorteil, dass sie relativ stabil wirksam bleiben, selbst wenn das Virus sich verändert. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Herzstiftung: Virologin Ciesek mahnt: Impfen ist wichtig auch gegen neue Virusvarianten, (Abruf: 02.03.2022), Deutsche Herzstiftung
  • Xie, Y., Xu, E., Bowe, B. et al.: Long-term cardiovascular outcomes of COVID-19; in: Nature Medicine, (veröffentlicht: 07.02.2022), Nature Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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