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COVID-19: Langzeitfolgen bei Kindern festgestellt

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. Februar 2021
in News
Kinder mit Schutzmasken.
Können Kinder durch COVID-19 ähnliche dramatische Langzeitfolgen entwickeln, wie dies bei Erwachsenen der Fall ist? (Bild: Halfpoint/stock.adobe.com)
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Gibt es Spätfolgen durch COVID-19 bei Kindern?

Manche Kinder leiden noch Monate nach einer Infektion mit dem Coronavirus unter Symptomen. Solche Spätfolgen wurden bisher vor allem als kritischer Faktor bei Erwachsenen bewertet und die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf Kinder daher kaum berücksichtigt.

Es scheint möglich, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, noch Monate nach einer Infektion mit dem Coronavirus unter schlimmen Spätfolgen zu leiden haben, so das Ergebnis einer Untersuchung unter der Beteiligung von Forschenden der Università Cattolica del Sacro Cuore. Die Studie wurde auf dem medizinischen Preprint-Server „MedRxiv (PDF)“veröffentlicht.

Long-Covid auch bei Kindern

Erwachsene Personen, welche eine Coronavirus-Infektion überstanden haben, leiden häufig noch über mehrere Monate unter den Spätfolgen. Wenig untersucht ist dagegen, wie es sich mit möglichen Spätfolgen bei Kindern verhält. Die aktuelle Studie zeigt nun erstmals, dass das sogenannte Long-Covid auch bei Kindern auftreten kann, berichten die Forschenden.

Die Fachleute untersuchten bei ihrer Studie den Gesundheitszustand von insgesamt 129 Kindern und Heranwachsenden im Alter zwischen fünf und 18 Jahren. Die Teilnehmenden waren bereits nachweislich an COVID-19 erkrankt. 96 Kinder wiesen während der Infektion Symptome auf, 33 Kinder zeigten dagegen während der akuten Erkrankung keine Symptome.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden litt unter Spätfolgen

Es zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der teilnehmenden Kinder 120 Tage nach der Diagnose von COVID-19 noch unter anhaltenden Beschwerden litt. Dabei waren viele so stark von den Spätfolgen betroffen, dass sie in ihren Alltag eingeschränkt wurden, berichten die Forschenden.

Welche Langzeitfolgen traten vermehrt auf?

Besonders häufig berichteten die teilnehmenden Kinder über Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Atmen, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme, fügen die Fachleute hinzu.

Befragung sollte Spätfolgen feststellen

Nach der Diagnose von Corona wurden die Teilnehmenden im Schnitt über 162 Tage zu auftretenden Spätfolgen befragt. Dabei stelle sich heraus, dass etwa 42 Prozent der Kinder wieder komplett gesund waren, 36 Prozent litten unter ein bis zwei anhaltenden Symptomen und 22 Prozent der Kinder litten sogar unter mindestens drei Spätfolgen, berichtet das Team.

Bei zwei Kindern konnte nach der Corona-Infektion eine lebensbedrohliche Herzmuskelentzündung festgestellt werden und drei Kinder litten am pädiatrischen multisystemischen inflammatorischen Syndrom, das schwere Schäden am Herzmuskel auslösen und außerdem zu einer Erweiterung der Herzkranzgefäße beitragen kann.

Schwerer Infektionsverlauf scheint Spätfolgen zu begünstigen

Besonders häufig traten Spätfolgen von COVID-19 bei Kindern mit schwererem Infektionsverlauf auf. Es gab aber auch Kinder, die lediglich einen milden Infektionsverlauf aufwiesen oder überhaupt keine Symptome gezeigt hatten, und anschließend über langfristige Beschwerden berichteten, erläutern die Forschenden.

Zu wenig Daten für zuverlässige Aussagen

Trotz der Ergebnisse ist es noch nicht möglich, wirklich zuverlässige Aussagen darüber zu treffen, wie sich eine SARS-CoV-2-Infektion langfristig auf die Gesundheit von Kindern auswirkt, erklärt das Team. Ein Grund dafür sei, dass die langfristigen Folgen von COVID-19 bei Kindern noch nicht ausreichend erforscht wurden. Es liegen nach Aussagen der Fachleute einfach noch zu wenig Daten vor.

„Long Covid bei Kindern ist ein sehr wichtiges Thema, doch bisher gibt es leider noch zu wenig Evidenz“, zitiert die Zeitschrift „taz“ den Direktor der Universitätskinderklinik in Dresden, Reinhard Berner. Die Studie aus Italien sei daher ein wichtiger Schritt, weil sie auf das Problem aufmerksam mache. Allerdings müsse man die Ergebnisse noch mit Vorsicht betrachten.

„Erstens wurden insgesamt nur 129 Kinder auf Spätfolgen untersucht, diese Zahl ist recht klein. Zweitens gab es in der Studie keine Kontrollgruppe zum Vergleich“, wird der Experte zitiert. Mit anderen Worten ausgedrückt: Bei der Studie wurden nur Kinder mit COVID-19 untersucht, allerdings keine Kinder mit anderen Infektionen.

Langfristige Symptome nach Virusinfektionen von Kindern

„Wenn man die Hypothese wirklich bestätigen wollte, müsste man auch Kinder auf Spätfolgen testen, die zum Beispiel die Grippe überstanden haben“, berichtet der Experte in der „taz“. Denn es ist nicht selten, dass Kinder nach einer Virusinfektion langfristige Symptome aufweisen.

Spätfolgen haben möglicherweise andere Ursachen

Es ist außerdem möglich, dass die bei der Untersuchung festgestellten Spätfolgen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schlafprobleme auf Schulschließungen oder andere Maßnahmen aufgrund des Lockdowns zurückzuführen sind. In diesem Fall würden sie also nicht direkt mit der Infektion selber zusammenhängen. Berner zeigt sich aber relativ sicher, dass Long-Covid-Symptome auch bei Kindern auftreten. Derzeit plant der Experte bereits eine bundesweite Untersuchung zu Spätfolgen von COVID-19 bei Kindern. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Danilo Buonsenso, Daniel Munblit, Cristina De Rose, Dario Sinatti, Antonia Ricchiuto et al.: Preliminary Evidence on Long COVID in children, in MedRxiv (veröffentlicht 26.01.2021), MedRxiv

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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