• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

COVID-19: Maske tragen und Abstand halten reicht nicht aus

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
20. Oktober 2020
in News
Junge Leute mit Gesichtsmasken sitzen an zwei Tischen in einem großen Büro
Masken tragen und Abstand halten sind zwar sinnvoll, doch nicht genug um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. (Bild: Halfpoint/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

COVID-19: Schutzregeln sind nicht genug

Fachleute weisen immer wieder darauf hin, dass die sogenannten AHA-Regeln eingehalten werden sollen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 einzudämmen: also: Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmaske tragen. Doch Forschende berichten nun, dass diese Schutzregeln nicht ausreichen.

„Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu verhindern, ist es erforderlich, gemeinsam wichtige Infektionsschutzmaßnahmen umzusetzen. Im Mittelpunkt steht die AHA-Formel – das heißt: Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske (Mund-Nasen-Bedeckung) tragen“, schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Doch laut Forschenden sind diese Maßnahmen nicht genug.

Nicht mehr der aktuelle Stand des Wissens

Die gängigen Empfehlungen um die COVID-19-Epidemie einzudämmen, sind Maske tragen, Abstand halten und Menschenmassen meiden, erklärt die Technische Universität (TU) Wien in einer aktuellen Mitteilung. Die wissenschaftlichen Grundlagen, auf denen diese Empfehlungen basieren, sind allerdings Jahrzehnte alt und entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand des Wissens. Um das zu ändern, haben sich jetzt mehrere Forschungsgruppen aus dem Bereich der Fluiddynamik zusammengeschlossen und ein neues, verbessertes Modell der Ausbreitung infektiöser Tröpfchen entwickelt.

Dabei zeigt sich, dass Masken zu tragen und Abstände einzuhalten zwar sinnvoll ist, aber man sollte sich dadurch nicht in falscher Sicherheit wiegen. Denn auch mit Maske können infektiöse Tröpfchen über mehrere Meter übertragen werden und länger in der Luft verweilen als bislang angenommen wurde. Am Forschungsprojekt beteiligt war die TU Wien, die Universität von Florida, die Sorbonne in Paris, Clarkson University (USA) sowie das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston. Das neue Fluiddynamik-Modell für infektiöse Tröpfchen wurde in der Fachzeitschrift „International Journal of Multiphase Flow“ veröffentlicht.

Jahrzehntealte Modelle

„Das bisher weltweit akzeptierte Bild der Ausbreitung von Tröpfchen stützt sich auf Messungen aus den 1930er und 1940er Jahren“, erklärt Prof. Alfredo Soldati vom Institut für Strömungsmechanik und Wärmeübertragung der TU Wien. „Damals waren die Messmethoden noch nicht so gut wie heute, wir vermuten, dass man besonders kleine Tröpfchen damals noch gar nicht zuverlässig messen konnte.“ Den Angaben zufolge wurde in bisherigen Modellen streng zwischen großen und kleinen Tröpfchen unterschieden: Die großen werden von der Schwerkraft nach unten gezogen, die kleinen bewegen sich zwar fast geradlinig vorwärts, verdunsten jedoch sehr schnell. „Dieses Bild ist etwas zu einfach“, so Soldati. „Es war daher höchste Zeit, die Modelle an den neuesten Stand der Forschung anzupassen, um die Ausbreitung von COVID-19 besser zu verstehen.“

Laut den Forschenden ist die Situation aus strömungsmechanischer Sicht kompliziert – schließlich hat man es mit einer sogenannten Mehrphasenströmung zu tun: Die Partikel selbst sind flüssig, sie bewegen sich aber in einem Gas. Genau solche Mehrphasenphänomene sind das Spezialgebiet von Soldati: „Kleine Tröpfchen hat man bisher als harmlos betrachtet, doch das ist eindeutig falsch“, erklärt der Wissenschaftler. „Auch wenn das Wassertröpfchen verdunstet ist, bleibt ein Aerosol-Partikel zurück, der das Virus enthalten kann. So können sich Viren über Distanzen von mehreren Metern ausbreiten und lange Zeit in der Luft bleiben.“

Im Winter ist besondere Vorsicht geboten

Ein Partikel mit einem Durchmesser von zehn Mikrometern (die durchschnittliche Größe der ausgeworfenen Speicheltropfen) braucht in typischen Alltagssituationen fast 15 Minuten, bis es zu Boden gefallen ist. Man kann also auch dann in Kontakt mit Viren kommen, wenn man Abstandsregeln einhält – zum Beispiel in einem Lift, der kurz vorher von infizierten Personen benutzt wurde. Besonders problematisch sind Umgebungen mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit wie schlecht gelüftete Besprechungsräume. Im Winter ist besondere Vorsicht geboten, da dann die relative Luftfeuchtigkeit höher ist als im Sommer.

Kein garantierter Schutz

„Masken sind nützlich, weil sie große Tröpfchen aufhalten. Und Abstand halten ist ebenso sinnvoll. Doch unsere Ergebnisse zeigen, dass beides keinen garantierten Schutz bieten kann“, sagt Soldati. Mit dem mathematischen Modell, das jetzt präsentiert wurde, und mit den laufenden Simulationen am VSC, kann man die Konzentration Virus tragender Tröpfchen in unterschiedlichen Distanzen zu unterschiedlichen Zeiten berechnen.

„Bei politischen Entscheidungen über Corona-Schutzmaßnahmen hat man bisher hauptsächlich Studien aus dem Bereich der Virologie und Epidemiologie herangezogen“, erläutert der Wissenschaftler. „Wir hoffen, dass in Zukunft auch die Erkenntnisse aus der Fluidmechanik miteinbezogen werden.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Technische Universität Wien: COVID-19: Abstand und Masken sind nicht genug, (Abruf: 20.10.2020), Technische Universität Wien
  • S. Balachandar et al.: Host-to-host airborne transmission as a multiphase flow problem for science-based social distance guidelines; in: International Journal of Multiphase Flow, (veröffentlicht: 04.09.2020), International Journal of Multiphase Flow
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Alltag in Zeiten von Corona: Mit AHA+L+A durch Herbst und Winter, (Abruf: 20.10.2020)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Kann durch CBD die Wirkung von Antibiotika verstärkt werden? (Bild: yavdat/Stock.Adobe.com)

Cannabis oder CBD halbieren Zwangsstörungen

Johanniskraut-Blüten

Depression: Welche Johanniskraut-Präparate helfen?

Jetzt News lesen

Offene Hände zum Herz geformt und gefüllt mit Mandeln!

Ernährung: Mandeln gegen metabolisches Syndrom

13. Juni 2025
Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR